Autor Thema: Ursache Motorschaden  (Gelesen 29656 mal)

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D

  • Gast
Re: Ursache Motorschaden
« Antwort #40 am: 26. Dezember 2008, 13:17:36 »
Zu Mathy kann ich mich nur nochmals wiederholen:

Ein Bekannter hat in seinem SuperSever einen getunten Ford-OHC-Motor.

Die Krankheit bei den Maschinen war/ist das Material der Nockenwellen, im Normalfahrzeug nach ca. 50-60.000 Km eingelaufen, bei seiner Maschine deutliche Riefenbildung nach ca. 5000 Km.
Nach dem Einsatz von Mathy (mit den entsprechenden Ölfilterwechseln etc.) nur noch das verlorene Öl (incl. ca. 20% Mathy) nachgefüllt und seit jetzt fast 30.000 Km keinerlei Schaden an der Nockenwelle, keinerlei Riefenbildung oder sonstige Abnutzungserscheinungen. Das ist, ohne Werbung, ein absolut überzeugendes Beispiel aus der Praxis.
Mein Bekannter ist Werkzeugmachermeister und kann diesen Zusatz mit bestem Gewissen nur jedem empfehlen.

Zum Thema Zusatzmittelchen:

Was ist denn der, bei gleichwertiger Basisqualität , grosse Unterschied der einzelnen Öle? Die vom Hersteller beigefügten Additive, je besser, destso teurer.

Hallo,
ob der Verschleiß an der Nockenwelle des (Kent-?) Motors mit dem eingebauten Neuteil (...vom gleichen Hersteller und mit gleichen Steuerzeiten?) wieder so hoch gewesen wäre, hätte der Besitzer den Olzusatz weggelassen, wird sich kaum überprüfen lassen.

Eine gute Zusammenfassung zum Thema Zusatzmittelchen gibt's übrigens
hier

Beste Grüße
Dieter

dohcdriver

  • Gast
Re: Ursache Motorschaden
« Antwort #41 am: 26. Dezember 2008, 13:32:20 »
Wer spricht denn von Neuteil?

Der versierte S7-Fahrer bearbeitet als Meister seine Nockenwellen selber und hat da sehr gute Vergleichsmöglickeiten. 6x bearbeitet ohne Zusatz = ca. 35000 km und ab da keinerlei Verschleiss mehr feststellbar.

Übrigens, kleiner Tipp: Motorradöle haben ganz andere Praxisbedingungen zu erfüllen wie PKW-Motorenöle. Dadurch vergleichst du gerade Äpfel mit Birnen.

Geh mal auf "Rostschutzdepot.de" und lies dir da mal die entsprechenden Seiten zu durch.

Den Bericht aus der Oldtimer-Klassik und noch 2 oder 3 andere habe ich noch irgendwo im Bestand, müsste ich nur mal meinen Keller durchforsten. :)

Recht geben muss ich dir mit diesem Keramik- oder sonstigen Zeug. Da halte ich absolut nichts von.

Offline Guido R.

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Re: Ursache Motorschaden
« Antwort #42 am: 26. Dezember 2008, 13:44:20 »
Kent-Motor ist nicht gleich OHC-Motor, der Kent war im Fiesta und alten Escorts eingebaut und hatte
ne untenliegende Nockenwelle (wurde auch OHV-Motor genannt).
(Allerdings haben die Tuner (und auch Ford) auf den Block nen Doppelnockenkopf gebaut, das waren
dann u.a. die "BDA"-Motoren, im Capri mit 1,4 Liter damals bis zu 700 PS mit Turbo)
Der OHC-Motor war der 4 Zylinder-Reihenmotor ab etwa 1967 ?, obenliegende Nockenwelle, 2 Ventiler.

Den OHC hab ich viele km im Escort gehabt (RS2000), 140tkm ohne Nockenwellenprobleme aber
ausgelutschte Zylinder, dann mit dem nächsten gebrauchten Motor und vom RS-Programm montierten
Zylinderkopf incl. Webers (ca. 140 PS, auch Gebraucht-Teile) weitere 130tkm ohne Probs abgespult.
(dann verkauft)  :(
Wechselnde Ölsorten, mal 15W40, mal 10W60, mal voll-, mal teilsynthetisch, keine
Nockenwellenprobleme.
Nur halt alle 10tkm Ölwechsel.
Stopp, da fällt mir ein: Bein Tuning-Zylkopf hab ich ein anderes Ölverteilrohr über der Nockenwelle
verbaut, und eine stärkere Ölpumpe. Vielleicht lags daran...
Schönen Gruß vom Hanauerland, Guido (b-sitzer seit ´96)

sealine2

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Re: Ursache Motorschaden
« Antwort #43 am: 26. Dezember 2008, 13:53:10 »
zu dem link von " D " ...und kein wort von flüssigen kohlenwasserstoffen, die verantwortlich für viscosität und die verbindungen von molekühlketten sind. mathy hat keines der hier angführten inhaltsstoffe, die im übrigen nur kurzzeitig evt. die notlaufeigenschaften verbessern könnten  :shock: :)

D

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Re: Ursache Motorschaden
« Antwort #44 am: 26. Dezember 2008, 13:54:17 »
Wer spricht denn von Neuteil?

Der versierte S7-Fahrer bearbeitet als Meister seine Nockenwellen selber und hat da sehr gute Vergleichsmöglickeiten. 6x bearbeitet ohne Zusatz = ca. 35000 km und ab da keinerlei Verschleiss mehr feststellbar.

Übrigens, kleiner Tipp: Motorradöle haben ganz andere Praxisbedingungen zu erfüllen wie PKW-Motorenöle. Dadurch vergleichst du gerade Äpfel mit Birnen.

Geh mal auf "Rostschutzdepot.de" und lies dir da mal die entsprechenden Seiten zu durch.

Den Bericht aus der Oldtimer-Klassik und noch 2 oder 3 andere habe ich noch irgendwo im Bestand, müsste ich nur mal meinen Keller durchforsten. :)

Recht geben muss ich dir mit diesem Keramik- oder sonstigen Zeug. Da halte ich absolut nichts von.

Hallo,
der Oldtimer-Klassik Bericht würde mich interessieren.
Selbst in Erinnerung habe ich einen Test der Zeitschrift MOTORRAD, wo drei neue Ducati 900 unter gleichen Bedingungen bewegt wurden - eine mit einem guten Motoröl ohne Zusatzmittel und die beiden Anderen mit verschiedenen Ölzusätzen.
Das Ergebnis war eindeutig: Den geringsten Verschleiß wies bei der anschließenden Vermessung der Motorenbauteile derjenige auf, dessen Öl "naturbelassen" geblieben war.

Mit der Aussage, daß Öle im Motorrad andere Praxisbedingungen haben, hast Du natürlich recht: Hier altert aufgrund der höheren Belastungen und Temperaturen das Öl quasi im Zeitraffer.
Das macht die Erkenntnisse im Zweifel sogar deutlicher, was Ölzusätze betrifft.

Beste Grüße
Dieter
    

dohcdriver

  • Gast
Re: Ursache Motorschaden
« Antwort #45 am: 26. Dezember 2008, 14:01:17 »
Kent-Motor ist nicht gleich OHC-Motor, der Kent war im Fiesta und alten Escorts eingebaut und hatte
ne untenliegende Nockenwelle (wurde auch OHV-Motor genannt).
(Allerdings haben die Tuner (und auch Ford) auf den Block nen Doppelnockenkopf gebaut, das waren
dann u.a. die "BDA"-Motoren, im Capri mit 1,4 Liter damals bis zu 700 PS mit Turbo)
Der OHC-Motor war der 4 Zylinder-Reihenmotor ab etwa 1967 ?, obenliegende Nockenwelle, 2 Ventiler.

Den OHC hab ich viele km im Escort gehabt (RS2000), 140tkm ohne Nockenwellenprobleme aber
ausgelutschte Zylinder, dann mit dem nächsten gebrauchten Motor und vom RS-Programm montierten
Zylinderkopf incl. Webers (ca. 140 PS, auch Gebraucht-Teile) weitere 130tkm ohne Probs abgespult.
(dann verkauft)  :(
Wechselnde Ölsorten, mal 15W40, mal 10W60, mal voll-, mal teilsynthetisch, keine
Nockenwellenprobleme.
Nur halt alle 10tkm Ölwechsel.
Stopp, da fällt mir ein: Bein Tuning-Zylkopf hab ich ein anderes Ölverteilrohr über der Nockenwelle
verbaut, und eine stärkere Ölpumpe. Vielleicht lags daran...

AAAAAAAAH, ein Stadtmensch....öhm Kenner. :ja:

Problemkind waren die 2,0 Vergaser-OHC. Laufen noch Unmengen in England, immer die selben Probleme. Ölverteilerrohr ist schon fast normales Verschleissteil. :lol:

Dieter, ich werde die nächsten Wochen mal nachgraben, aber nochmals..

Wir sprechen hier nicht von irgendwelchen Keramik- oder sonstigen Zusätzen, sondern einer Veränderung der Länge der Molekülketten. Dadurch wird auch der kleinste Ölfilmriss verhindert, was andere Zusätze nicht schaffen. Ausserdem bleibt das Öl in seiner Grundkonsistenz unberührt. Lies einfach mal nach. :)

D

  • Gast
Re: Ursache Motorschaden
« Antwort #46 am: 26. Dezember 2008, 14:01:33 »
zu dem link von " D " ...und kein wort von flüssigen kohlenwasserstoffen, die verantwortlich für viscosität und die verbindungen von molekühlketten sind. mathy hat keines der hier angführten inhaltsstoffe, die im übrigen nur kurzzeitig evt. die notlaufeigenschaften verbessern könnten  :shock: :)

Woher nimmst Du die Information, daß Mathy nicht einer der aufgeführten Gruppen zuzuordnen ist?
Und in dem Link wird doch von den flüssigen Kohlewasserstoffen gesprochen, nur wird es dort schlicht "Öl" genannt;-)...



sealine2

  • Gast
Re: Ursache Motorschaden
« Antwort #47 am: 26. Dezember 2008, 14:10:40 »
wir werden dich als glaubensbruder unserer religion "zeugen der additive" nicht gewinnen :karate::-D es ist ja auch nicht falsch, einfach nur ölwechsel zu machen.  :hang:

Offline Guido R.

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Re: Ursache Motorschaden
« Antwort #48 am: 26. Dezember 2008, 14:13:09 »
Nur so am Rande, beim Motorrad treten nicht unbedingt höhere Temperaturen auf,
der Hauptgrund für anderes Öl liegt eher darin, dass das Öl gleichzeitig Getriebeöl ist
und dass auch meist sich die Kupplung in diesem Öl dreht...

Aber aus den chemischen Diskussionen halt ich mich raus, da war ich schon in der
Schule nicht grad ne Leuchte...
Schönen Gruß vom Hanauerland, Guido (b-sitzer seit ´96)

D

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Re: Ursache Motorschaden
« Antwort #49 am: 26. Dezember 2008, 14:25:36 »
Nur so am Rande, beim Motorrad treten nicht unbedingt höhere Temperaturen auf,
der Hauptgrund für anderes Öl liegt eher darin, dass das Öl gleichzeitig Getriebeöl ist
und dass auch meist sich die Kupplung in diesem Öl dreht...


Wohl wahr, und die Getriebezahnräder und die Wälzlager "zerhacken" die langen Molekülketten viel schneller, als das im Automotor je der Fall sein könnte - > Altern des Öls im Schnelldurchlauf;-).
Und die Kupplung betreffend: Es gibt Ölzusätze, die die Kupplungsbeläge im Ölbad zum Durchrutschen bringen - also auch hier vorsicht!

Und höhere Temperaturen treten zumindest bei luftgekühlten Motoren allemal auf - was es natürlich auch im Auto gibt.
Aber im Motorradbereich sind sie noch immer üblicher...

Beste Grüße
Dieter