Hallo,
hiermit wärme ich einen alten Fred wieder auf.
Das Pasenstellerproblem beschäftigt mich, seit ich selbst eine b fahre. Nachdem ich sie gekauft hatte, liess ich gleich den PV austauschen und habe den alten zum Zerlegen behalten. Der Schwachpunkt ist offensichtlich die schnell müde werdende Feder. Da wir bei uns in der Firma viel mit Federn arbeiten, haben wir auch diverse Unterlagen darüber.
Die Feder meines PV ist ungespannt 67mm lang. Im PV ohne Öldruck ist sie auf nur 29mm zusammengedrückt. Mit Öldruck (also über 2000 Upm), ist sie dann nur noch ca. 19mm lang. In dieser Stellung ist sie bei laufendem Motor ja die meiste Zeit.
Drückt man die Feder auf Block zusammen, ist sie ca 15-16 mm hoch. Das bedeutet, dass die Feder eigentlich immer überlastet wird. Dazu kommt, dass sie wohl aus normalem Federstahl besteht, der nur bis max. 120 Grad C funktioniert und schon unterhalb dieses Bereichs recht schnell an Elastizität verliert.
Dass Federn hohe Temperaturen und millionenfache Beanspruchung über Jahrzehnte aushalten, sehen wir an den Ventilfedern in unseren Motoren, mit dem PV müsste das noch einfacher möglich sein.
Ich habe nun eine Art von Feder gefunden, aus gewelltem Flachdraht, die folgende Vorteile hat (lt. Hersteller):
-bei gleicher Länge doppelter nutzbarer Federweg wie eine normale Spiralfeder(die Feder muss nicht mehr so extrem vorgespannt werden)
-Material Hitzebeständig bis 310 Grad
-durch die Geometrie speziell für rotierende Bewegung bei hoher Drehzahl geeignet
-bei Zusammendrücken der Feder nimmt die Federkraft linear zu und nicht exponential wie bei einer Spiralfeder(d.h. man hat eine gleichmässigere Kraftentfaltung im genutzten Federbereich)
-Sonderabmessungen und kleine Stückzahl erschwinglich, weil keine Werkzeugkosten für die Fertigung anfallen.
Um eine für den PV geeignete Feder anfragen zu können, fehlen mir aber ein wichtiges Detail. Dies ist der Druck, den eine neue Spiralfeder aufbaut, wenn sie im PV eingebaut ist (zusammengedrückt auf 29mm). Ich habe leider nur eine alte, lahme Feder zur Verfügung
Vielleich weiss jemand auch, ob der normale Öldruck auch oben am PV ankommt. Dann ließe sich die Kraft, die gegen die Feder wirkt, aus Druck und beaufschlagter Fläche berechnen und so die nötige Federkraft bestimmen.
Möglicherweise wird solch eine Feder von der englischen Firma verwendet, die PVs umrüstet. Leider hat bisher offenbar keiner im Forum dieses Teil eingebaut.
Ich möchte aber hier keine falschen Hoffnungen wecken, da ich momentan wenig Zeit für solche Dinge habe. Also kann es etwas dauern, bis ein Ergebnis vorliegt.
Wenn also jemand die Federkraft einer neuen Feder kennt (und/oder den am PV anliegenden Öldruck), bitte teilt es mir mit.
Grüsse
Thomas