Autor Thema: barchetta mit XENON jetzt doch möglich?  (Gelesen 5499 mal)

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Offline doc-vinylski

barchetta mit XENON jetzt doch möglich?
« Antwort #20 am: 19. November 2007, 11:32:12 »
Hier in China erkennt der Fahrer ein Mopped, Fußgänger, Baum, etc einfach am dumpfen Schlag  :lol:

Also einen Abstandsregeltempomaten sollte man zur Pflicht machen, bzw Tempomaten nur mit Abstandsradar anbieten. Gerade bei LKW. Da könnte soviel Unheil verhindert oder gemindert werden.
孔子说: 谁晚煞车,当然速度比别人快。 (Konfuzius sagt: Wer später bremst, ist länger schnell.)

Hatte mal ne 2000er barchetta Riviera in Stahl Grau

Offline Mille Miglia

barchetta mit XENON jetzt doch möglich?
« Antwort #21 am: 19. November 2007, 11:33:48 »
Zitat von: "rotesboot"
Star Wars (SDI) läßt grüßen.
IKch bin ja nach wie vor ein großer Fan von FAR (Fahrer Aufmerksamkeits Radar) gesteuerten Systemen.
Da gibt's Abstandsregeltempomat, Objekterkennung, Nebelsensor, Regensensor, Lichtsensor, Geruchssensor - alles für umme und sehr funktionssicher.

Da gebe ich dir sogar Recht. Nur mit dem "funktionssicher"...
Das klappt bei dir und bei mir, womöglich auch bei einigen anderen Autofahrern  8)  :P  
Zitat
Wenn man dafür sorgen würde, daß die Fahrer begreifen... dann bräuchte man dieses ganze Zeugs nicht.

Siehste! Genau daran wird es scheitern. Die Leute sind es leider schon gewöhnt, beim Aufleuchten von "Game over" einfach nur den Reset-Knopf zu drücken.
Hab gesehen, jetzt gibt es schon Küchen-Dunstabzugshauben mit integriertem TFT-Bildschirm. Warum soll dann das Auto so spartanisch sein wie im letzten Jahrtausend?  :roll:

Außerdem ist die Mentalität heute so. Der Nachbar hat irgendein Gimmick im auto, also will ich das auch. Siehe Navi, das gehört heute schon zur Pflicht-Ausstattung. Auch wenn man nur die Bälger in den Kindergarten fährt. Könnte ja sein, dass die Gattin sonst nicht mehr nach Hause findet.

Sowas brauchte man früher alles nicht. Das Pferd hat immer von alleine zurück in den Stall gefunden.  :twisted:
Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy:

Offline Mille Miglia

barchetta mit XENON jetzt doch möglich?
« Antwort #22 am: 19. November 2007, 11:35:01 »
Zitat von: "doc-vinylski"
Hier in China erkennt der Fahrer ein Mopped, Fußgänger, Baum, etc einfach am dumpfen Schlag  :lol:

Damit entlastet man gleichzeitig die Rentenkasse!  :zustimm:
Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy:

rotesboot

  • Gast
barchetta mit XENON jetzt doch möglich?
« Antwort #23 am: 19. November 2007, 11:48:25 »
Zitat
Hier in China erkennt der Fahrer ein Mopped, Fußgänger, Baum, etc einfach am dumpfen Schlag

Ein britischer Bekannter nach einem mehrmonatigen Aufenthalt bei Ford in Madras: "Fahr' niemals mit dem Omnibus in einem Land, in dem der Busfahrer fest an die Wiedergeburt glaubt!"
Zitat
Da gebe ich dir sogar Recht. Nur mit dem "funktionssicher"...
Das klappt bei dir und bei mir, womöglich auch bei einigen anderen Autofahrern
(...)
Die Leute sind es leider schon gewöhnt, beim Aufleuchten von "Game over" einfach nur den Reset-Knopf zu drücken.

Vorschlag eines anderen Briten: "Wenn die Franzosen jetzt mit AFIL (dem Spurwarner von Citroen) daherkommen, könnte man das doch ausweiten.
Wer beim Überholen so rauszieht, daß der Hintermann bremsen muß, kriegt vom Sitz seines Autos eine geballert, daß er die nächsten drei Monate nicht richtig laufen kann. Wer das Grün an der Ampel verpennt, weil er telefoniert, ebenfalls."
Das wär' mal eine sinnvolle Innovation!

zebulon

  • Gast
barchetta mit XENON jetzt doch möglich?
« Antwort #24 am: 19. November 2007, 12:49:21 »
Zitat
Ein britischer Bekannter nach einem mehrmonatigen Aufenthalt bei Ford in Madras: "Fahr' niemals mit dem Omnibus in einem Land, in dem der Busfahrer fest an die Wiedergeburt glaubt!"


Ich habe 1995 -97 ein Projekt in Indien geleitet (in Nasik & Madras) und
ähnliches zu meinem Fahrer gesagt nachdem ich ihm mit einem zusammengerollten"Spiegel" auf ihn eingeschlagen hatte.
Er hatte sich vorher mit seinem Hindustan Ambassador ein ebenso waghalsiges wie aussichtsloses Rennen mit einem Maruti Suzuki auf der Bergstrecke nach Bombay geliefert.
Vorherige mündliche "Ermahnungen " hatten ein Halbwertzeit von 30 sek.
Als es plötzlich beim Lesen irgendwie dunkel wurde, registrierte ich , das wir uns zwischen zwei  "gegenbläufigen" TATA LKWs befanden.......(so wie in dem Film mit Steve Martin und John Candy wo sie an Weihnachten  nach Hause wollen)

Das am höchsten spetzifizierte Teil in dem Auto dessen Markteinführung ich damals betreut habe war das Hupenrelais  - mit 150.000 Schaltzyklen 3 mal so viele wie ein europäisches.

sorry für OT - musste mal raus

rotesboot

  • Gast
barchetta mit XENON jetzt doch möglich?
« Antwort #25 am: 19. November 2007, 13:02:17 »
Auch OT:
Zitat
Ich habe 1995 -97 ein Projekt in Indien geleitet (in Nasik & Madras)
(...)
Das am höchsten spetzifizierte Teil in dem Auto dessen Markteinführung ich damals betreut habe war das Hupenrelais - mit 150.000 Schaltzyklen 3 mal so viele wie ein europäisches.

Womöglich war das dasselbe Projekt wie das, bei dem der besagte britische Bekannte dabei war - Ford Orion in Madras....
Indische Ausstattung: Leder vorne (für die niederen Bediensteten. Wer sich einen Orion leisten kann, hat auch einen Chauffeur), Plüsch hinten, manuelle Fenster vorne, elektrische hinten (dito).
Die Autos kamen CKD (kompletely knocked down) aus England und wurden in Indien nur montiert. Eines der wenigen indischen Zulieferteile war die Hupe: jedes einzelne Auto wurde in der Endkontrolle 30 Minuten non-stop dauerbehupt....

zebulon

  • Gast
barchetta mit XENON jetzt doch möglich?
« Antwort #26 am: 19. November 2007, 14:38:14 »
Beinahe - Es sollte eine indische Adaption einer europäischen Plattform werden....insbesondere anspruchslose  Motoren und ein höher gelegtes
Fahrwerk.
Basis war der Ford Escort (intern CE14 India)
Gab es allerdings nur als Hatchback, also nicht wie bei uns
Orion = Stufenheck.  Was an sich ein gravierender Fehler war , denn der Inder verlangte nach dem klassischen 3-Box Design.
Ausserdem verbrannte man sich durch die schräg stehende Scheiben auf dem Rücksitz den Nacken.
Das Ford Of India HQ ist in Chennai (Madras)  und dort wurde mal erwähnt das keiner der lokalen Ford Manager sich auf absehbare Zeit ein solches Auto würde leisten können.
Assembliert  wurde das Fahrzeug bei Mahindra Ford in Nashik.
Aus dem Lack kommend auf einem kleinen Wägelchen durch die Werkhalle geschoben - nach 25 m Hinweg  die Hochzeit , danach 25 m wieder zurück  zum  End of Line Test....
Es gab zunächst nur 2 Varianten , einen Otosan  1,3 Liter Benziner, den es ausser in der Türkei nirgendwo sonst gab und einen 1,6l Saugdiesel.

Beide bekamen nachträglich eine Klimaanlage angeflanscht , was beim Benziner zu heftigste Ruckeln im niedertourigen Bereich führte.
Wie wir das Problem gelöst haben ist ebenso abendfüllend wie "genial" und auf jeden Fall gegen jegliche Ford Spezifikation....aber das interessierte dort niemanden, aber es funktionierte.

Schwer enttäuscht waren  die Inder, daß das Auto eben nur vorne über EFH verfügte - in fact gab es nirgendwo einen Escort mit hinteren EFH , es gab nicht einmal einen passenden 4 fach Schalter Block. Das Cabrio hatte zwar 4 versenkbare Scheiben, die aber alle über Relais abgekoppelt waren - Kosten, Package, in Indien alles nicht zu realisieren...daher mussten wir uns eine maßgeschneiderte Lösung einfalle lassen,
bei der die Sicherungsbox nicht abfackelt.
Das ist aufwendiger als man es sich vorstellt - und ich habe einen frischen diplomierten
 E Technik Ing. mit seinem ersten Unterprojekt auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Bei der ersten erfolgreichen Vorführung zeigte sich das lokale Ford Management not amused , da die Scheiben gar nicht ganz nach unten fuhren.
Wie auch -  der Radhausauschnitt war im Weg  - das war bei den manuellen nicht anders....

Das Hupenrelais kam von Siemens EC (jetzt Tyco AMP) und war handgelötet und -verlesen.
Dei Reifen kamen aus indischer Produktion, ebenso das Radio

Man versuchte den schleppenden Verkauf durch einige Sonderaktionen anzukurbeln.
So z.B. mit der Einführung einer fernbedienbaren ZV.
Nur waren die zu dem Zeitpunkt noch Infrarot  - da aber die Inder die Angewohnheit hatten alles mit Sonnenschutzfolie zuzukleben.......nicht so der Brüller.

Na , ja nach ca. 20.000 Einheiten (statt der geplanten 70.000 ) wurde
die Produktion zu Gunsten des Fiesta (Ikon) eingestellt.
Die Produktion wie auch unser Zulieferwerk (Siemens Automotive  Bordnetze) wechselte von der West an die Ostküste.

Durch einen schweren Motorradunfall 1998 wurde ich für ein Jahr aus der Funktion des Projektleiters herausgerissen und habe dieses Ende nicht mehr mitbekommen.

Ich hatte Indien bei meinen ersten Besuchen für den Vorhof der Hölle gehalten - Land und Leute aber zunehmend kennen und schätzen gelernt und habe heute noch Freunde dort.

Mit den Leimies- gerade von der Knock Down Operations verband mich auch noch lange ein intensives Verhältnis.
Durch die Zusammenarbeit bei KD in  Dagenham (das wäre noch einmal einen solchen Text wert – da sind Sachen abgelaufen…) und  gemeinsame Sangesabende unserer Teams im Nashik Taj Hotel geprägt, begannen wir unsere e-mail Konversation jeweils mit einem Liedtext, der dann vom nächsten weitergeführt werden musste.

Den Namen Deines britischen Bekannten würde ich wirklich gerne erfahren - gerne auch per PM. Evtl. "rings a bell" oder ich habe noch eine Visitenkarte.

und das war nur ein kleiner Ausschnitt.......

btt: die benötigen dort keine Radar oder son neumodischen Schnickschnack - die benötigen einen verplombten Sensor der das Abblendlicht automatisch einschaltet !
Man bekommt einen Heidenschreck wenn plötzlich ein Doppelkdeckerbus  aus 10m Entfernung bei stockfinsterer Nacht aufblendet !
Sebst wenn man als Beifahrer eines Mopeds so blau ist wie ich es war !

Chris80

  • Gast
Legale Eintragung ist nicht möglich
« Antwort #27 am: 25. Dezember 2007, 14:29:55 »
Hallo zusammen!

Ich befasse mich mit der Xenon-Umrüstung schon sehr lange.

Egal wie man es dreht und wendet, wir werden nie eine legale TÜV Eintragung für die Xenon-Umrüstung erhalten.

Wieso?

Ganz einfach: Die Scheinwerfer der Barchetta sind Halogenscheinwerfer.

Diese wurden bei Markteinführung beim Lichttechnischen Institut in Karlsruhe überprüft und freigegeben.

Also eine Freigabe besteht nur für den Betrieb mit Halogenlampen.

Selbst wenn man alles so umrüstet, wie es der Gesetzgeber verlangt, so wird eine kostenpflichtige Neuabnahme durch das Institut niemals funktionieren :( Da die gesetzlichen Blendwerte für Halogenscheinwerfer nicht mehr eingehalten werden können.

Es tut mir wirklích Leid - wenn es wirklich möglich wäre, hätte ich meine süße schon längst umgerüstet :D