Autor Thema: Unterbodenwäsche, aber wo und wie?  (Gelesen 6997 mal)

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rausfahrer

  • Gast
Re: Unterbodenwäsche, aber wo und wie?
« Antwort #20 am: 07. Januar 2009, 11:01:33 »
Etwas langweilig- fachliches:

Streusalz besteht aus NaCL in Lösung. Entsprechend der Aussentemperatur + Fahrtwindkühlung schnell an Karosserieteilen trocknend bzw. wenig kriechfähig.
Löst man nun das bereits angetrocknete NaCl (evtl. noch mit warmem Wasser bei besseren Waschplätzen) ensteht sofort wieder eine aggressive Sole. Dabei gilt, je höher die Temperatur des Wassers, desto besser die Auflösung des NaCl bei gleichzeitiger Zunahme der Kriechfähigkeit.

Da an Waschplätzen oder in Waschanlagen keine Trocknung des Unterbodens durchgeführt wird (selbst die Oberflächentrocknung ist je nach Betreiber mehr als mangelhaft) gelangt die nun gut angelöste Sole in alle Ritzen und Ecken, verbleibt dort und richtet nun erst richtig Schaden an.

Fazit:
Winterwäsche möglichst oft, jedoch anhaftenden Salzbelag mit reichlich kaltem Wasser von oben nach unten abspühlen, keine Reinigung von Unterboden undd Fahrwerk. Auf ausreichende Trocknung achten, zur not Trockenfahren, Falze, Hauben, Abläufe von hand trocknen.
Niemals ein feuchtes Fahrzeug in eine Garage stellen!!! Es sei denn, es besteht die Möglichkeit einer Entlüftung und Beheizung (Lackierkabine...).
Erst im Frühjahr bei Salzfreien Strassen gründlich von unten reinigen, trocknen und möglichst konservieren.

Gruß,
-der Ralf-
   

QP-2005

  • Gast
Re: Unterbodenwäsche, aber wo und wie?
« Antwort #21 am: 07. Januar 2009, 17:28:02 »
Also wenn ich deine Dr. Arbeit richtig verstehe möglichst oft das auto von oben nach unten mit Kaltem Wasser abspritzen danach mit lappen trocknen, Am ende des Winters erst eine Unterbodenwäsche machen!?
Korrekt?
Reicht alle 10 Tage "waschen"?
das problem ist bei solchen Temperaturen das das Wasch-Wasser sofort anfängt zu gefrieren(Habe ich bei meinem Bruder live mit erlebt)
Dann erst wieder waschen wenn es möglich ist!?

mampfred

  • Gast
Re: Unterbodenwäsche, aber wo und wie?
« Antwort #22 am: 07. Januar 2009, 17:50:08 »
Nabend,

wollte mal hören was bei Dir aus Zahnriemen und PV Wechsel geworden ist?

MfG
Stefan

QP-2005

  • Gast
Re: Unterbodenwäsche, aber wo und wie?
« Antwort #23 am: 07. Januar 2009, 18:10:45 »
Also Zahnriemen und PV wird ende nächster Woche alles bei Jeasen gemacht!
Will nicht länger warten und habe keinen Bock mich mit den hiesigen Fiat-Werkstätten abzukämpfen!
Neues Beispiel:
Fiat in Viersen, wollte den Wagen 5 Stunden lang haben um zu ermitteln ob das Thermostat kaputt ist oder nicht!
5 STUNDEN!!!
Wenn das dann ein Garantie-Fall gewesen wäre hätten die das ja bezahlen müssen,
wenn es aber KEIN Garantie-Fall gewesen wäre hätte ich die Reparatur + die 5 Stunden Zeit bezahlen müssen.
Die haben doch nicht mehr alle Latten am Zaun!!! :aerger:
Von daher alles bei Jeasen machen lassen!

Offline Jojo86

Re: Unterbodenwäsche, aber wo und wie?
« Antwort #24 am: 07. Januar 2009, 19:02:43 »
die bar wird es sicher auch überleben 3 wochen nicht gewaschen zu werden. da kann man dann immernoch mit fahren und das ganze bei leichten plusgraden nachholen. bei aktuellen -5 grad :ill: hier in krefeld werde ich meine bar auch nicht waschen, sondern auf besserung am we oder nächste woche warten.
 :snowman:

bar.bar.rossa

  • Gast
Re: Unterbodenwäsche, aber wo und wie?
« Antwort #25 am: 07. Januar 2009, 19:25:06 »
Etwas langweilig- fachliches:

Streusalz besteht aus NaCL in Lösung. Entsprechend der Aussentemperatur + Fahrtwindkühlung schnell an Karosserieteilen trocknend bzw. wenig kriechfähig.
Löst man nun das bereits angetrocknete NaCl (evtl. noch mit warmem Wasser bei besseren Waschplätzen) ensteht sofort wieder eine aggressive Sole. Dabei gilt, je höher die Temperatur des Wassers, desto besser die Auflösung des NaCl bei gleichzeitiger Zunahme der Kriechfähigkeit.

Da an Waschplätzen oder in Waschanlagen keine Trocknung des Unterbodens durchgeführt wird (selbst die Oberflächentrocknung ist je nach Betreiber mehr als mangelhaft) gelangt die nun gut angelöste Sole in alle Ritzen und Ecken, verbleibt dort und richtet nun erst richtig Schaden an.

Fazit:
Winterwäsche möglichst oft, jedoch anhaftenden Salzbelag mit reichlich kaltem Wasser von oben nach unten abspühlen, keine Reinigung von Unterboden undd Fahrwerk. Auf ausreichende Trocknung achten, zur not Trockenfahren, Falze, Hauben, Abläufe von hand trocknen.
Niemals ein feuchtes Fahrzeug in eine Garage stellen!!! Es sei denn, es besteht die Möglichkeit einer Entlüftung und Beheizung (Lackierkabine...).
Erst im Frühjahr bei Salzfreien Strassen gründlich von unten reinigen, trocknen und möglichst konservieren.

Gruß,
-der Ralf-
   

Also das mit dem kalten Wasser versteh´ich nicht. Denn je wärmer das Lösungsmittel (in unserem Fall Wasser) desto mehr Salz bekommt man in Lösung und dadurch auch abgewaschen. Zumal der Vorteil besteht, dass die Brühe nicht gleich wieder auf der Karosse gefriert.
Natürlich hat das den Nachteil, dass (wie Ralf schon schrieb) das warme Wasser schön in die kleinsten Ritzen läuft, bevor es wieder gefriert.
Und trockenfahren bei kräftigen Minusgraden und ordentlich Salz auf der Fahrbahn halte ich auch für aussichtslos.
Wenn ich schon mit der bar. durch den Winter muss, und sie mir noch lange Zeit Freude machen soll, dann muss ich eben rechtzeitig vorsorgen und den Wagen ordentlich konservieren und vor dem Winter den Unterboden usw. auf seine Schutzschichten kontrollieren und ggf. nachbessern. Auch für die Handbremsseile hat es meiner Meinung nach schon Lösungen gegeben.

Wenn´s aber nicht anders geht, und die Wäsche unbedingt sein muss: Viel, viel (am besten warmes) Wasser und dann auf dem kürzesten Weg in eine warme , gut gelüftete Tiefgarage zum Trocknen. Lieber mal für paar Stunden Parkgebühren (über die Trocknungszeit) geblecht, als später die Rostlöcher zugeblecht! Die Zeit kann man ja zum Bummeln, Kino, Theater, Café usw. nutzen.

Nur mal Interessehalber: Was macht den so ein Stoffverdeck mit der Salzbelastung? Gibt das Ränder (z.B. wie bei Schuhen)?

rausfahrer

  • Gast
Re: Unterbodenwäsche, aber wo und wie?
« Antwort #26 am: 11. Januar 2009, 16:00:04 »
Servus Rotbart!

Dies war wohl missverständlich, ich bezog mich nur auf den Threadtitel "Unterbodenwäsche". Und diese würde ich erst in der salzfreien Zeit bei Plusgraden oder ausreichender Trocknungsmöglichkeit durchführen. Normale Obenwäsche ist kein Problem, allerdings derzeit (Tageshöchsttemperatur -4 / Nacht -16) nicht empfehlenswert.
Die Verdecksalzbelastungsfrage kann ich Dir nicht beantworten...

Gruß,
-der Ralf- 

bar.bar.rossa

  • Gast
Re: Unterbodenwäsche, aber wo und wie?
« Antwort #27 am: 11. Januar 2009, 19:30:02 »
Nix für ungut Ralf,   :danke:
habe ich auch so verstanden und, egal ob Komplett oder nur der Unterboden, würde ich wie beschrieben vorgehen.
 :lol:                                                                                 :lol:                                                                                          :lol:


Offline catalano

Re: Unterbodenwäsche, aber wo und wie?
« Antwort #28 am: 13. Januar 2009, 20:19:23 »
Hi folks,

beim Thema Salz und Winter hat jeder seine eigene Philospohie um ruhig zu Schlafen.
Klar, am besten vor Beginn der Salzstreuung runter von der Bahn (setzt ein Winterauto voraus).

Ich halte es so:

- im Sommer die b. gründlich reinigen, gut trocknen lassen und mit Mike Sander versiegeln.
- im Winter (sofern keine starke Splitstreuung) kommt halt ein wenig Dreck und Salz drauf, aber das Fett wird bei der Kälte auch deutlich fester und widerstandsfähiger
- im Winter keine U´bodenwäsche (die reißt das gute Sander-Fett gleich weg)
- im Frühjahr eine ausgiebige Regenfahrt auf der Autobahn und das Salz ist weg.

Tanti saluti

Offline luschipuschi

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Re: Unterbodenwäsche, aber wo und wie?
« Antwort #29 am: 16. Januar 2009, 07:06:44 »
Hi catalano, so habe ich das in der Vergangenheit auch gehalten. Ich habe mir da auch nie groß den Kopf gemacht. Im Sommer den U-Schutz inspiziert und ausgebessert. Den Winter gefahren. Bei der Umstellung auf Sommerreifen wieder inspiziert und ggf. nachgesprüht.
Wenn ich mal viel Geld hatte, habe ich meinen Autos mal eine Wäsche mit gleichzeitiger Unterbodenwäsche gegönnt.
"Salzschäden" bzw. Rost hatte ich am Fahrwerk (so gut) wie nie. Bilder habt ihr ja gesehen (nicht mal der Auspuff war verrostet!).
Mal ne Fragen zu diesem Sander Fett. Ist es das, was im Kochtopf warm macht und dann aufsprüht wird? Was kostet das? Wie trägt man das genau auf, mit Pressluft? Gibts dafür spezielle Pistolen?
Das würde mich ja interessieren. Wir ihr auf den Bildern gesehen habt, bin ich immer noch bei Teroson aus der Sprühdose, für die "bunten Fahrwerksteile" :lol: nehme ich aber klares Sonax Wachs!
Gruß Jockel
Jockel
(Geschichtenerzähler)