Abschließend als Dokumentation, falls jemand mal dieselbe Fragestellung hat:
Vergleichsgutachten nützen in Österreich leider gar nichts. Es muss ein Gutachten für die gewünschte Felge (KBA Nummer Felge und Gutachten muss übereinstimmen) in der gewünschten Dimension für das jeweilige Fahrzeug vorhanden sein. Reifen dürfen dann nur die verwendet werden, die im Felgengutachten freigegeben sind.
Ist eine ABE nicht vorhanden muss ein Einzelgutachten beim Ziviltechniker für KFZ oder beim TÜV Österreich erstellt werden. Das Gutachten für die Eintragung der Felgen beim TÜV Österreich kostet rd. EUR 300,00 und ist nur möglich wenn das Fahrwerk serienmäßig ist. Bei gleichzeitigem (oder schon eingetragenen) "Tuning-Fahrwerk" muss ein Gesamtgutachten erstellt werden, Kosten unbekannt - jedenfalls teuer.
Dazu kommen dann noch die Kosten für die Eintragung pro Änderung von rund 26 Euro. Und für die Eintragung in das Genehmigungsdokument (Typenschein/Zulassungsschein) 14,30 Euro pauschal pro "Termin".
Selbst wenn für Felgen eine ABE vorhanden ist, muss zu 99% ein Dokument mitgeführt werden, welches den ordnungsgemäßen Einbau bescheinigt. Das können nur bestimmte Personen (die die auch §57a "Pickerl"-Prüfungen machen dürfen) ausstellen. Steht in der Felgen-ABE ob man das braucht oder nicht - ich habe keine gefunden wo das nicht im Gutachten stehen würde. Kostet vermutlich auch wieder Geld.
Das alles gilt auch für Felgen des eigenen Fahrzeugherstellers, sofern die Größe von den in den Papieren angeführten Dimensionen abweicht. Ich darf auf meiner Barchetta Baujahr 1996 z.B. nicht die 16 Zoll Adria "Sport" Felgen Montieren, weil ich nur die Reifengröße 195/55 R15 eingetragen habe - obwohl die in späteren Baujahren ziemlich sicher ab Werk in den Papieren standen...
Ganz Österreichisch - Vurschrift is Vurschrift.
lg Martin