Bremsen

[Don-Onno]

Das ist vollkommen korrekt! "Egal" sollte es all denen MIT ABS aber auf keinen Fall sein!

Bei Fahrzeugen mit ABS sollte KEINE Kupferpaste benutzt werden!Kupferpaste hat nämlich elektrische Leitfähigkeit! Das kann das ABS-System lahmlegen, da es, falls es zb mit dem Raddrehzahlsensor in Berührung kommt, zum kompletten Bremsenausfall kommen kann.

Wir benutzen (bei Fiat) immer Ceramic-Spray (ich glaube von Kent) Astreines Dauerschmiermittel, komplett ohne Metallbestandteile!

Um die Geräusche zu vermindern, ist es eigendlich nur wichtig, die Bremsbelags-Führungen richtig zu säubern (3-Kant-Schaber, Schleifpapier etc..)

[JRed]

Hi Don-Onno

Danke für die Aufklärung.
Da hab ich´s also doch richtig gehört. 

Kupferpaste am ABS-Fahrzeug verträgt sich nicht. 

Gruß Ralf

[doc-vinylski]

Bei Fahrzeugen mit ABS sollte KEINE Kupferpaste benutzt werden!Kupferpaste hat nämlich elektrische Leitfähigkeit! Das kann das ABS-System lahmlegen, da es, falls es zb mit dem Raddrehzahlsensor in Berührung kommt, zum kompletten Bremsenausfall kommen kann.

Das würde mich jetzt mal näher interessieren. Der Raddrehzahlsensor besteht aus einem Eisenkern und einer Spule. Das Ganze in einem Metallgehäuse in den Achsschenkel gesteckt. Das Signal wird durch das Polrad erzeugt wenn es sich am Sensor vorbei bewegt. Würdest du die Löcher in dem Polrad mit Kupferpaste zuschmieren, könnte ich mir das Vorstellen. Das hätte aber höchstens einen Ausfall des ABS mit einer Fehlermeldung zufolge, nicht einen kompletten Bremsenausfall. Aber auf der Rückseite der Bremsklötze?

Korrigiert mich wenn ich falsch liege. Ich bin ja nicht allwissend 

[Don-Onno]

Also, der Sensor arbeitet magnetisch, mal hat dieser einen "Gegenpol" mal nicht (das gegenüberliegende "Zahnrad"). Durch den Impuls erkennt das Steuergerät, dass sich das Rad dreht, dadurch wird die Raddrehzahl ermittelt. Durch die Impulse kann das Steuergerät über den "Hydraulikblock" den Bremsdruck des einzelnen Rades "steuern" und somit ein blockieren beim vollbremsen verhindern.

Wird an den Führungen der Beläge Kupferpaste verwendet, können hier kleinere Fäden von dieser beim bremsen "abgetragen" werden und durch die Belüftung an die Sensoren oder das "Zahnrad" kommen. Kupferpaste ist nun zwar nicht magnetisch, kann aber durch die hohe Klebewirkung Abrieb der Bremsscheibe binden und entweder auf dem Sensor oder in den Zahnzwischenräumen für Störungen sorgen. Teilweise kann auch ein Sensor oder eine elektrische (Steck-) Verbindung beschädigt sein.Einen kompletten Bremsausfall kann es dabei nicht geben, das ist schon richtig.

Sorry für diese (blamable) Bemerkung 

Aber mal im ernst, es kann zwar "nur" eine ABS Fehlfunktion auftreten...aber muss das sein, wenn man es durch das Benutzen eines ANDEREN Schmiermittels ganz einfach vermeiden kann?

[doc-vinylski]

Aber mal im ernst, es kann zwar "nur" eine ABS Fehlfunktion auftreten...aber muss das sein, wenn man es durch das Benutzen eines ANDEREN Schmiermittels ganz einfach vermeiden kann?

Nein, da geb ich dir Recht. Allerdings habe ich Jahrelang Bremsbeläge mit Kupferpaste verbaut, hauptsächlich bei Lkw. Und es hat nie auch nur den Anschein einer Fehlfunktion gegeben. Und das bei einer Bremse die viel extremere Belastungen ertragen muss als die der barchetta und auch ganz andere Laufleistungen hat.

Deine Erklärung klingt plausibel, das will ich gar nicht bestreiten. Und vielleicht ist Kupferpaste nicht das optimalste Schmiermittel, in meinen Augen für diese Zwecke aber absolut geeignet.
Die Erklärung die du angibst erinnert mich immer an Vorträge von Schmiermittel Vertreter.   Als Werkstattmeister hatte ich die alle 2 Wochen auf dem Hof, und jeder hatte DAS Schmiermittel für unsere Anforderungen und immer war ein Schmiermittel natürlich um Klassen besser als das der Konkurrenz. Wenn wir dann Caramba als unser Allroundschmiermittel angegeben haben wurden gleich die Augen verdreht. Bestimmt ist Caramba auch Mist wenn es um hochkomplizierte Anforderungen beim schmieren geht. Aber um ein quietschendes Scharnier zu ölen oder eine Rostige Schraube gangbar zu machen hatte es immer geholfen. Meistens zum halben Preis.

[Don-Onno]

Nun gut, ich kann es nunmal auch nur so weitergeben, wie ich es lerne

In unserer Fiat-Werkstatt darf es auf jeden Fall nicht genutzt werden, so siehts aus 

[Mille Miglia]

@gelbsucht
Mit ATE-Bremsscheiben und -Belägen machst du garantiert nichts falsch!

Moin Gelbsucht!

Du wirst in Bälde den Hinweis bekommen, dass man mit Kupferpaste Rommels Panzer im Afrikafeldzug geschmiert hat, heutzutage besser "Plastilube" verwendet...

Dies gehört dann (nur!!!) dünn auf die Rückseite der Bremsbeläge (Kontaktstelle zwischen Bremsbelagträger und Bremskolben).

Gruß,
-der Ralf-   

Hehe, Rommels Panzer... 
die sollten doch gar nicht bremsen, sondern nur vorwärts eilen. 

Aber Plastilube darf durchaus auch auf die Führungseiten der Bremsklötze, damit sie dort nicht festgammeln.
Kupferpaste könnt ihr bei Stahlbremssätteln und ohne ABS, auch bei der Auspuffmontage,  gerne weiterverwenden.

Bei ABS und Alusätteln hat das Zeugs allerdings nichts verloren.

[gelbsucht]

Hallo zusammen,
habe die Bremsen hinten gereinigt ,entrostet und eigeschmiert.
Und siehe da es quitscht nichts mehr.
Schön das es Typen wie Euch gibt.
Gruss Gelbsucht

Barchetta nicht das Beste aber das schönste Auto.

[Mille Miglia]

Barchetta nicht das Beste aber das schönste Auto.

Nö, das Schönste isses auch nicht.
Aber die Schöneren kann ich mir nicht leisten.