@ Thomas
Bin da voll bei Dir. Wenn der Thermostat nicht richtig aufmacht ist der Motor überfettet da das Steuergerät
immer noch einen auf Kaltstart macht. Somit können die Lambdawerte nicht passen da nur bei Betriebswarmen
Motor gemessen werden sollte. Der Motor ist zwar warm das weiß aber das Steuergerät nicht weil der Thermostat
nicht richtig aufmacht.
Gruss Armin
Hallo Armin, du schmeißt da ein bißchen was durcheinander.
Der Thermostat ist das Teil, das den Wasserfluß durch den Kühler steuert. Das ist rein mechanisch und dient dazu, das der Motor sich schneller erwärmt. Öffnet er nicht, überhitzt der Motor. Schließt er nicht, wird der Motor bei Landstrassen/Autobahntempo nur mässig warm (z.B. nur 60 Grad). Im Stand erreicht oder bei langsamer Fahrt errreicht er dann wieder seine Normale Temperatur.
Das Teil an dem das Steuergerät hängt, ist der Wassertemperaturfühler (Sensor). Dieser sitzt im Thermostatgehäuse und misst die Temperatur im Motorkreislauf. Aufgrund der gemessenen Temperaturwerte wird das Gemisch angereichert. Allerdings selbst bei 60 Grad findet keine Anreicherung mehr statt.
Wenn dieser Sensor falsche Werte liefert, z.b. kontinuierlich eine Wassertemperatur von 15 Grad mißt, dann wird das Gemisch angereichtert und die Lambdasonde bleibt ausgeschaltet. Der gehört geprüft, wie bereits beschrieben, am besten durch auslesen des Steuergerätes und Prüfen der dort angezeigten Wassertemperatur auf Plausiblität.
Auch wenn man kein Diagnosecomputer hat, muß man den Sensor nicht auf Verdacht tauschen. Dann kann man mit einem Vielfachmeßgerät den Widerstand messen.
Ein einwandfreier Sensor liefert folgende Werte:
0 Grad 6KOhm
20 Grad 2,5 KOhm
40 Grad 1,2 KOhm
60 Grad 600 Ohm
80 Grad 320 Ohm
100 Grad 180 Ohm
Wenn der gemessene Wert bei mindestens einigermaßen warmen Motor unter 1 KOhm liegt, hast du sicher kein Problem mit einer Anreicherung durch einen defekten Sensor.
Ich glaube aber eh nicht an den Sensor, weil ein zu Fett laufender Motor ein Lambda unter 1, und nicht über 1 haben müßte.
Gruß Ralf