Autor Thema: handbremsenfrage  (Gelesen 4044 mal)

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Lex

  • Gast
handbremsenfrage
« am: 27. Mai 2009, 12:46:18 »
hi Folks!

war heute beim pickerl (TÜV auf alpendeutsch). Das pickerl hab ich nicht bekommen weil meine handbremse links 0.5kN und recht 1.0 kN hat.

Jetzt meine frage. Woran könnte es liegen?

der mechaniker hat mir erklärt er hat versucht den weg des hebels etwas zu verkürzen, die seilzüge selber dürften noch leichtgängig sein, weil ziehen tun die ja nur eben nicht fest genug.

die Bremserei an sich (beläge, scheiben, flüssigkeit) wurden vor genau einem jahr getauscht und bremsen auch anständig.
was mir schon letztes jahr beim wechseln aufgefallen ist der "hebel" auf der linken bremszange geht nicht ganz in die ausgangsstellung zurück, rechts sehr wohl. Links steht der hebel eben so ca 1cm vom anschlag weg wenn man die bremse löst, könnte es damit zu tun haben?
was genau muss jetzt getauscht werden? mechaniker hat mir empfohlen die ganze zange zu tauschen, was vermutlich nicht gerade die günstigste variante sein wird...

ubohli

  • Gast
Re: handbremsenfrage
« Antwort #1 am: 27. Mai 2009, 12:49:21 »
Zitat
mechaniker hat mir empfohlen die ganze zange zu tauschen, was vermutlich nicht gerade die günstigste variante sein wird...

... was auch darauf hinausläuft, vorausgesetzt die Handbremsseile sind wirklich leichtgängig.
Durch die Konstruktion bedingt, müssen beide Seile gleich leicht/schwer gehen.

Gruß
Uli

Offline Mille Miglia

Re: handbremsenfrage
« Antwort #2 am: 27. Mai 2009, 14:18:32 »
Wenn es ein Mechaniker ist, der nicht nur austauschen gelernt hat und weiß, was er da macht, dann kann er die hinteren Sättel auch überholen und die Handbremsmechanik instandsetzen. Ist keine Zauberei, man muss es nur beidseitig machen. Und bei der Aktion kann man auch die Handbremsseile ersetzen, die kosten nicht die Welt.
Die meisten anderen Maßnahmen sind oft nur von kurzfristiger Dauer und man hat ruckzuck wieder eine ungleichmäßig ziehende Handbremse.
Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy:

Lex

  • Gast
Re: handbremsenfrage
« Antwort #3 am: 27. Mai 2009, 14:51:47 »
wie genau geht das dan vor sich (die instandsetzung mein ich)?

werd in 2 wochen meine dipl-prüfung ablegen und dann hab ich massig zeit für solche basteleien :lol: vielleicht kann ichs ja selber auch machen...

ubohli

  • Gast
Re: handbremsenfrage
« Antwort #4 am: 27. Mai 2009, 15:55:04 »
Na, einfach alles zerlegen, reinigen, gängig machen. Dann mit neuen Dichtungen
wieder zusammenbauen.  :)

Gruß
Uli

Lex

  • Gast
Re: handbremsenfrage
« Antwort #5 am: 27. Mai 2009, 16:30:40 »
sprich! zange ausbauen, zerlegen, abbürsten, schmieren, zusammenbauen???

da entstehen n paar fragen:

1. kann ich das nicht an der montierten zange auch machen?
2. wo krieg ich die dichtungen her?
3. muss ich dann auch die bremsflüssigkeit tauschen? (die wird mir ja raussiffen nehm ich mal an)
4. gibt es irgendwelche wundermittelchen? (rostlöser, spezielle fette, whatever..)

Offline Mille Miglia

Re: handbremsenfrage
« Antwort #6 am: 27. Mai 2009, 16:45:45 »
Uli, "einfach" ist es ganz sicher nicht, den hinteren Sattel zu überholen.
Das sollten nur geübte Schrauber machen, Bastel-Arbeiten haben an der Bremse nichts verloren.

Nach den 4 Fragen, die Lex noch hat, mein Tipp:
Bei Axel Augustin gibts überholte hintere Bremssättel für um die 140 €.


Man kann aber erst mal prüfen, ob es nicht doch ein Seil ist, das schwergängig ist.
Oft ist der kleine Hebel am Sattel festgegammelt. Um einwandfrei funktionieren zu können, muss dessen Welle nach dem Lösen wieder in ihre Nullstellung zurückgleiten- und zwar ohne Hilfe einer Wasserpumpenzange oder eines Hammers (bei einwandfreier Funktion gleitet der Hebel sogar ohne die Mithilfe der großen Feder wieder in seine Ausgangsstellung zurück)!
Um zu prüfen, ob der Fehler nicht an eingerosteten Handbremsseilen liegt, müssen diese nun aus den Bremshebeln ausgehängt werden. Gleitet der Hebel jetzt nicht schlagartig in seine Ruhestellung zurück, sitzt er im Sattel fest. Der Bremssattel muss ausgebaut und überholt werden.



Wie schon gesagt, das sollte ein Profi machen, deshalb gebe ich dazu keine weiteren Tipps ab. Außer diesem hier:
Möglichst alle Dichtungen durch Neuteile ersetzen!
Das wären Dicht- und Staubmanschette des Bremskolbens, Simmerring des Bremshebels sowie den O-Ring der Kolbenstange. Die sind nicht bei Fiat lieferbar, aber im gut sortierten Fachhandel. Und absolute Sauberkeit ist zwingend geboten!!

Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy:

Lex

  • Gast
Re: handbremsenfrage
« Antwort #7 am: 27. Mai 2009, 16:53:41 »
das witzige ist ja dass bevor ich die bremserei gemacht habe alles tadellos funktioniert hat, danach hab ich bemerkt dass die handbremse weniger zieht...

den tipp mit dem abhängen des bremszuges werd ich mal beherzigen und somit den defekt hoffentlich genauer eingrenzen können.

der tausch der züge liegt mir eh schon länger im magen nachdem einer im winter eingefroren ist (witzigerweise der der jetzt tadellos funktioniert)

ubohli

  • Gast
Re: handbremsenfrage
« Antwort #8 am: 28. Mai 2009, 07:54:18 »
Zitat
Uli, "einfach" ist es ganz sicher nicht, den hinteren Sattel zu überholen.
Das sollten nur geübte Schrauber machen, Bastel-Arbeiten haben an der Bremse nichts verloren.

Mille, da geb' ich Dir uneingeschränkt recht. War auch die Kurzfassung und eher ironisch gemeint...
Ich würde mir wahrscheinlich einen gebrauchten Sattel bei Henk besorgen, der kostet nicht ganz soviel.

Gruß
Uli

Lex

  • Gast
Re: handbremsenfrage
« Antwort #9 am: 15. Juli 2009, 00:54:12 »
und weiter gehts mit der neverending story...

die bremszange wurde getauscht was nicht den nötigen erfolg herbeiführte, so musste also der bremszug dran glauben, gesagt, getan!
nachdem ich das pickerl (tüv) relativ dringend brauche hab ich mir den zug aus dem geschäft hier in wien geholt, kostenpunkt 37€ (statt den 13 bei autoteile24), etwas rum geschxxxen und dann doch den zug durch die gummithülle in den innenraum gefädelt, alles eingespannt und eingestellt und siehe da!...




die handbremse geht immer noch nicht :shock:
mittlerweile gehen mir so langsam die ideen aus, die scheibe & klötze sind relativ neu und bremsen ja auch ok, der zug ist neu, die zange ist eine andere... viel mehr ist da dann auch nicht mehr von der handbremse oder hab ich irgendwas übersehen????