Moin!
Ich lese gerade gelegentlich das Wort "Rostumwandler". Äußerste Vorsicht! Zum Thema Fertan wurde oben schon was geschrieben. Die klassischen Rostumwandler wandeln den Rost um in andere Eisenverbindungen, ob sie nun reduzieren, weiß ich nicht mehr, habe mich mit Anorganik zuletzt vor wohl fast 30 Jahren befaßt. Die meisten wirken wohl auf Basis von Phosphorsäure. Das mag wunderbar funktionieren. Wenn aber nicht die Säurereste penibelst ausgespült werden, wird die Sache später richtig lustig, und der Rost blüht auf wie nie zuvor. Also eher kein Rostumwandler, sondern rostisolierende Mittel verwenden, also penetrierende Rostprimer. In Hohlräumern würde ich keinesfalls mit Rostumwandlern arbeiten, weil da vernünftiges Spülen schwierig ist. Hier einfach ordentlich Liquid Film A rein.
Statt Hammerit empfehle ich Eisenglimmer im Fußraum (Aufbau Rostprimer, Haftgrundierung, Eisenglimmer, Decklack, alles verarbeitbar mit Pinsel, und unter der Matte sieht es keiner). Grund ist die mangelnde Schlagfestigkeit bzw. Flexibilität bei Verwindungen von Hammerit. Habe das Zeug selbst mal verwendet, muß es aber wieder rausnehmen, weil es sich nicht bewährt hat (Fz hat keine selbsttragende Karosserie, nur dünnes Bodenblech und öfter "Grundkontakt").
Viel Erfolg bei Restaurieren, Markus