Auf der Eispritzbrücke herrscht bei Betrieb ein ständiger Druck, damit Benzin über
Einspitzventile eingespritzt werden kann. Diese Ventile werden elektromagnetisch
geöffnet, mehr "können" die nicht.
Schließt nun ein Einspritzventil nicht mehr richtig, dann baut sich der Druck der
Einspritzbrücke über diese Undichtigkeit ab (tropft nach) wenn der Motor abgestellt wird.
(In dem Fall auch während des Betriebes nur da fällt es nicht so auf.)
Mit etwas Unglück bleibt der Motor noch so stehen, dass das die Einlassventile des
zum angenommen defekten Eispritzventil gehörenden Zylinders geschlossen sind.
Nun kann sich in der Ansaugbrücke ein Benzinluftgemisch bilden und verbleibt dort.
Angenommen irgend ein Einlassventil schließt nicht 100% tig, und das beschriebene
Benzinluftgemisch in der Ansaugbrücke ist noch nicht in die Zylinder gesaugt.
(Das ist ja bei Dir immer genau so gelaufen, mit der ersten Umdrehung bumm)
Dann entzündet der erste Verbrennungsvorgang auch das Benzinluftgemisch
in der Ansaugbrücke und bumm.
Oder ein verirrter Zündfunke durch defekte Zündspule zündet das beschriebene
wie Henk vermutet.
Im Betrieb wird ja ständig das Benzinluftgemisch weggesaugt und verbrannt. Dann
wabert es nicht in der Ansaugbrücke herum. Kann sein dass es im Betrieb auch zu
Minirückschlägen oder vereinzelt verirrten Zündfunken kommt. Davon merkst Du dann nur nichts, weil in der Ansaugbrücke kein derartiges Benzinluftgemisch "großräumig" herumwabert und kein bumm mehr passiert.
Ist das so nachvollziehbar beschrieben?
Moin
Heino