Autor Thema: Barchetta läuft 300...  (Gelesen 18253 mal)

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Benster

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Re: Barchetta läuft 300...
« Antwort #50 am: 22. Oktober 2008, 08:21:40 »
@Barfly
Auf Landstraßen oder in Ortschaften usw. zu rasen halte ich für deutlich gefährlicher als auf einer leeren, geraden Autobahn mit Leitplanken rechts und links schnell zu fahren. Das ist auch keine besondere Fahrkunst, sondern einfach nur ein Adrenalinkick.

Offline spacemover

Re: Barchetta läuft 300...
« Antwort #51 am: 22. Oktober 2008, 09:19:58 »
Das war eine Frage der Zeit bis solch eine Diskussion ausbricht.
Ich freue mich über jeden der aus meiner Nähe kommt. Ein Treffen ist immer super.
https://fotoalbum.web.de/gast/spacemover/Barchetta

Offline Mille Miglia

Re: Barchetta läuft 300...
« Antwort #52 am: 22. Oktober 2008, 09:41:49 »
Zitat von: Benster
@Barfly
Auf Landstraßen oder in Ortschaften usw. zu rasen halte ich für deutlich gefährlicher als auf einer leeren, geraden Autobahn mit Leitplanken rechts und links schnell zu fahren. Das ist auch keine besondere Fahrkunst, sondern einfach nur ein Adrenalinkick.
Na dann hab ich etwas für euch:

A5 bei Langen (zwischen Frankfurt und Darmstadt)


mehr Infos dazu

Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy:

Offline Bernie

Re: Barchetta läuft 300...
« Antwort #53 am: 22. Oktober 2008, 10:59:11 »
Auf einen Highspeedunfall kommen ein dutzend Unfälle bei niedrigerer Geschwindigkeit, bei dem der Fahrer eingeschlafen ist.


Und das ist ganz leicht statistisch nachweisbar!  :anonym:

Man trage die Anzahl der Unfälle über der gefahrenen Geschwindigkeit auf.
Dann sieht man, daß die meisten Unfälle im Bereich um ca. 50 km/h passieren.
Zu höheren Geschwindigkeiten nimmt die Häufigkeit immer weiter ab.
Oberhalb 300 km/h passieren praktisch keine Unfälle mehr.

Was lernen wir daraus?
1. immer so schnell fahren wie es irgend geht, das ist am sichersten.  :clowm:
2. traue keiner Statistik, die Du nicht selbst manipuliert hast.  :flamingdev:


Im Ernst, die möglicherweise (angeblich) leicht steigende Häufigkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten ist im Vergleich zu den Auswirkungen bei höheren nicht sehr relevant.
Es gilt halt immer noch die Physik, E=m x v²
Wenn ich also bei 50km/h gerade so noch überleben kann, bin ich bei 200 km/h 4²= 16mal tot.

Wer unbedingt viel Adrenalinausschüttung braucht, um sich vernünftig konzentrieren zu können, sollte sich überlegen, zum Arzt zu gehen oder die Pappe abzugeben......  :irre:
Bernd

Offline Mille Miglia

Re: Barchetta läuft 300...
« Antwort #54 am: 22. Oktober 2008, 11:48:44 »
Ach Bernie, lass gut sein!  Es gibt ja auch Leute, die sich auf winzig kleine Motorräder setzen und damit LKW's erschrecken. ;)

Benster kann ich ja verstehen. Wenn man die Chance hat, solche Autos mal zu fahren dann will man auch mal etwas ausprobieren. Benster ist dabei ja bewußt, dass man das nicht immer und überall machen sollte.

Da ist wohl eher die Industrie gefragt. Warum bauen sie 250km/h-Begrenzungen ein, nur um sie dann wieder für teures Geld freizuschalten?

Meine Meinung: 250 sind auf öffentlichen Straßen ausreichend. Das sollte man technisch abregeln. Genau wie für Sprinter & Co 130 km/h völlig ausreichen würden.

Wer schneller fahren will, soll das auf einer Rennstrecke machen.
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Offline Bernie

Re: Barchetta läuft 300...
« Antwort #55 am: 22. Oktober 2008, 12:42:32 »
.... Es gibt ja auch Leute, die sich auf winzig kleine Motorräder setzen und damit LKW's erschrecken. ;)


 :mrgreen: :mrgreen:
Stimmt, die hinterlassen aber schlimmstenfalls gut abwaschbare Flecken.
 :mrgreen: :mrgreen:

Link für alle, die momentan nur Bahnhof verstehen

Vorwürfe kann man eigentlich nur der Industrie und den Medien machen. Manchmal hat man den Eindruck, daß die falschen Informationen geradezu gezielt gestreut werden.
Da wird den Leuten ständig was von Sicherheit erzählt, aber gleichzeitig das Gefühl vermittelt, mit der neuen Kiste könne nichts mehr passieren und egal wie dumm man sich anstellt, alles sei gut. Das ganze am besten mit einer Fahrwerksabstimmung, die Dir den Grenzbereich nicht mehr ankündigt, sondern den Abflug ohne Vorwarnung produziert.

Wie z.B. der oben verlinkte A8 Fahrer. 250 ist auf der Bundesstraße vieleicht doch ein bischen viel. Die Jungs sind aber fast alle so. Ich war vor einigen Monaten mit auf Versuchsfahrt meines Kunden, dort wurde "Kolonne" gefahren. Teilweise völlig daneben und gefährlich, aber irgendeiner der Jungs erzählt was von "kein Problem" und "Fahrsicherheitstraining".
Ach, damit kann er also die Physik ausschalten? Wenn ich auf der einspurigen Strecke nicht im überblickbaren Bereich anhalten kann, was mach' ich dann bei Gegenverkehr? Hmmm..... :?

Das schlimme ist, viele Leute glauben's und verhalten sich entsprechend. :(
Bernd

Offline PizzaExpress

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Re: Barchetta läuft 300...
« Antwort #56 am: 22. Oktober 2008, 13:09:13 »
Also erstmal sollte ich meine Meinung präzisieren, damit ich nicht falsch verstanden werde:

Auf einen Highspeedunfall kommen ein dutzend Unfälle bei niedrigerer Geschwindigkeit, bei dem der Fahrer eingeschlafen ist.

Mit der Aussage meine ich nur, dass mir deutlich weniger Sorgen darüber mache, auf der linken Spur von einem ungebremsten Bentley getötet zu werden, als an einem Stauende von einem 40 Tonner.

Ob man dass statistisch erfassen kann, weiß ich nicht, ich denke jedoch nicht. Ob das prozentual zum Bestand oder sonst irgendwie statistisch zu relativieren lässt, interessiert mich nicht.

Ich gehe davon aus, dass zumindest die Besitzer dieser exotischen Fahrzeuge vernünftig genug sind, verantwortungsbewusst Auto zu fahren. Daher hab ich überhaupt kein Problem damit, dass es Leute gibt, die das gerne auch mal ausfahren wollen. Auch abseits der Rennstrecke.

Kommen wir zu:
Bei der Gelegenheit wage ich mal eine Prognose.
Aufgrund der horrenden Spritkosten neigen immer mehr Menschen zu gemäßigteren Geschwindigkeiten.
Was gilt die Wette, dass die Unfallzahlen für dieses Jahr, zumindest bei Autobahnunfällen, deutlich steigen werden.

Mit der Einleitung „Bei der Gelegenheit…“ bin ich weg von den Highspeed-Thema und meine nur die allgemeine Durchschnittsgeschwindigkeit.
Und ich denke, dass wenn man, wie ich, auf der Bahn, vorzugsweise um die 160 km/h fährt, aufmerksamer ist, als wenn man um die 100 km/h fährt.
Ich fühle mich auch bestätigt von den existierenden Statistiken, bei den deutschen Autobahnen eher zu den Sichersten in der Welt gehören, trotz, oder vielleicht grade wegen der Tempofreihert!



Wer Stuss postet oder geposteten Stuss quotet oder sich geposteten oder gequoteten Stuss beschafft, um es in Verkehr zu bringen, wird mit mindestens 300 Seiten Stuss-Freds bestraft.

Offline spacemover

Re: Barchetta läuft 300...
« Antwort #57 am: 22. Oktober 2008, 14:37:33 »
Was ich nicht verstehe ist was die ganze Aufregung soll?
Da ich sehr oft Beruflich unterwegs bin und das zu 95 % auf der Autobahn, sollte es mir gestattet sein ein Urteil zu treffen was ich von so manchen gemütlichfahrer halte.
Es ist überhaupt nicht schlimm mit 120 oder weniger einen LKW zu überholen.
Es ist aber schlimm wenn sie kurz bevor du an denen vorbei bist raus ziehen.
Nett finde ich auch die Kanditaten die auf der Bahn schleichen aber in der Baustelle das Gaspedal für sich entdecken.
Sie überholen dich und wenn die Bahn frei ist dann aber bitte wieder Links und du kommst so schnell nicht vorbei.
Auch schön überholt zu werden mit 160 von einem Transporter.
Ich denke Leute wie Benster sind mir 1000mal lieber auf der Bahn als der ach so rücksichtvolle Oberlehrer.
Es macht richtig Spass zu fahren wenn die ach so "agressiven" Ausendienstler dir die Luft lassen zu überholen.
Warum klappt das so gut? Ganz einfach. Pappnasen, behaupte ich jetzt einfach, erkennt man mit der Zeit wie sie sich auf der Strasse bewegen. Als Mopedfahrer habe ich auch schon so meine Erfahrung gemacht und oft genug musste ich mir anhören man wäre viel zu schnell gewesen nur weil der gute zu faul war sein Köpfchen zu drehen bevor er die Spur wechselt.
Ich denke auch das bewustes Autofahren leider bei einigen Teilnehmern erst im oberen Geschwindigkeitsbereich statt findet.
Ich freue mich über jeden der aus meiner Nähe kommt. Ein Treffen ist immer super.
https://fotoalbum.web.de/gast/spacemover/Barchetta

Offline spacemover

Re: Barchetta läuft 300...
« Antwort #58 am: 22. Oktober 2008, 14:46:03 »
Die Leute die mich hier im Forum persönlich kennen wissen das ich garantiert nicht zu den Rücksichtslosen Spinner gehöre die ihre Reifen warm bremsen wollen oder ähnliches.
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ossibarchetta

  • Gast
Re: Barchetta läuft 300...
« Antwort #59 am: 22. Oktober 2008, 17:37:43 »
Hallo zusammen,ich habe teilweise wirklich herzhaft gelacht,es waren wirklich gute Beiträge dabei.Ich bedaure sehr,das meine B bei rund echten 200 zumacht.Eigentlich reicht das auch,weil ich das nur kurzfristig mal mache ansonsten wird man in dem Auto taub oder zumindest schwerhörig.Also,wer mit der B 300 fahren will,der sollte zunächst mal zumindest ein solides Dach montieren oder Mickymäuse aufsetzen.Wo das Cabriodach bei 300 hinfliegt,wage ich nicht zu prognostizieren.Man behält eine B ohne Fahrwerksänderungen garantiert nicht mehr in der Spur,zumindest 3-spurig sollte die völlig freie Autobahn schon sein.
Nun kommen wir aber da hin,wo es an physikalische Gegebenheiten geht.
Das schnellste Auto,was ich so in meinem Sport betrieben habe war ein BMW 2002 im Renntrimm.Na klar,das sind die Kindertage des Automobils.Das Ding hatte bei der DVG auf dem Rollenprüfstand 270-280 PS an der Hinterachse,das reichte in Hockenheim für circa 240-250 KM/h..je nach Hinterachsübersetzung,wobei der Motor dann so rund 8800 RPM machte und man dort auch aus Gesundheitsgründen (für den Motor) die Grenze setzte.Um eine höhere Topspeed zu erreichen,hätte man eine andere Hinterachsübersetzung wählen können,wobei sich allerdings die Frage stellt,ob die Motorleistung ausreicht,um die steigenden Wind und Rollwiderstände zu überlisten(nicht mal zwei,sondern hoch 2).Wir haben es ehrlich gesagt nicht probiertMan möge bedenken,daß sogar die aerodynaschisch ausgefeilten Formel1-Fahrzeuge nicht gerade die Weltmeister der Höchstgeschwindigkeit sind.Um die 300 KM/h zu überschreiten brauchen die schon rund 700 PS (Räder stehen frei-sehr schlecht !!! ).
Mit einer vergleichbaren Leistung erreichte aber der Porsche 917 ( Langheckversion ) schon vor über 30 Jahren in Le Mans auf der Mulsanne-Geraden knapp über 390 KM/h und ist damit das mir bekannte schnellste Straßenfahrzeug !!!! auf 4 Rädern.Straßenfahrzeug deshalb,weil ich 2 Personen kenne die sowas auf der Straße zugelassen haben,der Conte Rossi von Martini & Rossi in Alabama (mit der Auflage,sich niemals mit diesem Auto in Alabama blicken zu lassen ) und ein mir persönlich bekannter Gastronom aus Wildbad im Schwarzwald,welcher das Original von Hans Herrmann in Le Mans gefahrene Auto auf einem Schrottplatz in Stuttgart entdeckte.
Ich möchte ehrlich gesagt keine 300 mit der B fahren,denn wenn ich mir deren Aerodynamik betrachte beschleicht mich ohnehin das Gefühl,das Auto bleibt bei 200 nur deshalb auf dem Boden,weil das Motorgewicht ordentlich auf die Vorderachse drückt und der Frontantrieb noch etwas dazu beiträgt weil er durch die Antriebsddynamik das Fahrzeug praktisch in die Federn herunterzieht.
Man kann diesen ganz schnellen B-Fahrer aber dadurch entlarven indem man die Sache so angeht wie man es machen sollte (die Tachoanzeige kann man ohnehin vergessen-die funktioniert eigentlich als eine Art Schätzinstrument ) .
Der Motor  macht angeblich 7500 RPM-Am Getriebeausgang dürfte ein Verhältnis von 1:1 anstehen (es gibt auch andere,0,8 gab es für Rennfahrzeuge bei GETRAG,HEWLAND oder auch ZF,es sind aber Sonderfälle).Nun gehen diese 7500 RPM ins Ausgleichsgetriebe,werden dort reduziert und kommen dann so mit einer gewissen Drehzahl an die Antriebs-Räder,wenn ich deren Abroll-Umfang kenne,dann weiß ich wieviel Meter/Minute das Ding macht.Das in Kilometer/Stunde umzuwandeln überlasse ich nun den Mathematikern.......aber 300KM/h kommen dabei nicht heraus.
So nun schau ich mal in die technischen Unterlagen der B und messe mal den Abrollumfang der Bereifung......es gibt noch ne Möglichkeit.Auf der Autobahn(bitte nur wenn völlig frei ) B bis zu Anschlag treten,am Straßenrand diese kleinen,blauen Schildchen beobachten (Kilometrierung mit 0,5 Km) wenn ich z.B.bei Km 70,0 angekommen bin Stoppuhr starten,bei Km 71 stoppuhr stoppen..wenn ich dann 1000 Meter in 14 Sekunden zurückgelegt habe,dann würde ich wieviel KM/Stunde zurücklegen?Keine 300,das ist gewiß.
Im Übrigen ist davon auszugehen,daß für die Höchstgeschwindigkeit eines Fahrzeugs nicht nur die Motorleistung sondern sehr,sehr stark die aerodynamischen Eigenschaften wichtig sind.Die Weiterentwicklung des Porsche 917 endete ja mit der Turboaufladung,lt.W.Kauhsen damals mehr als 1000 !!!! PS...wobei die Frage nach der Höchstgeschwindigkeit mit gut über 300 angegeben wurde (es war ein offenes Fahrzeug).
Das erste von mir im Rennsport eingesetzte Auto war ein Opel Kadett B Coupe,welches in der Serie 55 PS hatte und rund 140 KM/h langsam war.Getunt und mit beinah der doppelten Motorleistung waren circa 190-200 Km/h möglich,solide errechnet,nicht am Tacho abgelesen,der ging nur bis 160.Später-hier ein Fiat-Beispiel-benutzten wir einen Fiat 128 Coupe,Leistung i der Serie ähnlich wie der Opel Kadett,aber mit den besseren technischen Voraussetzungen.Mit einem Setup von Nothelle oder Hörmann bekam man diese Autos auf ca.130 PS Vergaserversion oder rund 150 PS Einspritzer.Das Gewicht lag rennfertig bei 800 KG (B mind.1100!!!) Höchstgeschwindigkeit bei ca. 220 KM/h.
Diese Beispiele sollen nur aufzeigen,wie unwahrscheinlich es ist,eine Barchetta auf 300 Km/h zu bringen.Ich denke,basierend auf Erfahrungswerten,400 PS müßte man haben...das bekommt man aber eigentlich bei diesem ( technisch herbvorragend ) Motor nur mit nem Turbo mit ind. 1,5 bar Ladedruck oder nem Kompressor hin.
Allen B-Freunden alles Gute und haltet diesem Fahrzeug einfach die Treue....Mazda kann jeder.