Autor Thema: Einpresstiefe Hinterachse  (Gelesen 5209 mal)

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Benster

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Einpresstiefe Hinterachse
« am: 08. September 2008, 08:54:43 »
Hallo zusammen.

Ich habe gestern mal geschaut wieviel Distanzen ich hinten auf die Achse machen könnte ohne zu bördeln. Also ohne Bördeln kann ich bei meiner 7/17/ET 25 geradeso 15mm Distanzen einbauen. Dann wirds zwar extrem eng, aber ich müsste nichtmal was an den Kanten machen. Ich hab mir jetzt gedacht, dass ich ganz gern 20mm pro Achse einbauen möchte und dann die Radläufe bördel. Bei 15mm hätte ich ET 10, bei 20mm hätte ich ET 5. Ich habe gerade bei H&R geschaut, aber da steht im Gutachten als Auflage drin, dass man mindestens ET 12 haben muss!?! Wie muss ich jetzt vorgehen? Geht das garnicht, oder als Einzelabnahme vom TÜV oder muss ich einen anderen Hersteller wählen!?! Ich würde halt hinten das Rad doch ganz gern etwas nach aussen holen, weil das sonst optisch nicht soo toll aussieht.

Offline PizzaExpress

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Re: Einpresstiefe Hinterachse
« Antwort #1 am: 08. September 2008, 11:17:55 »
Hallo zusammen.

Ich habe gestern mal geschaut wieviel Distanzen ich hinten auf die Achse machen könnte ohne zu bördeln. Also ohne Bördeln kann ich bei meiner 7/17/ET 25 geradeso 15mm Distanzen einbauen. Dann wirds zwar extrem eng, aber ich müsste nichtmal was an den Kanten machen. Ich hab mir jetzt gedacht, dass ich ganz gern 20mm pro Achse einbauen möchte und dann die Radläufe bördel. Bei 15mm hätte ich ET 10, bei 20mm hätte ich ET 5. Ich habe gerade bei H&R geschaut, aber da steht im Gutachten als Auflage drin, dass man mindestens ET 12 haben muss!?! Wie muss ich jetzt vorgehen? Geht das garnicht, oder als Einzelabnahme vom TÜV oder muss ich einen anderen Hersteller wählen!?! Ich würde halt hinten das Rad doch ganz gern etwas nach aussen holen, weil das sonst optisch nicht soo toll aussieht.
Siehst du, dass meinte ich, als ich schrieb, das 7" zu schmal sind. ;-)
Aber nun zu Deiner Frage:
In dem *H&R Gutachten* steht unter 4.3 H1, dass es einen technischen Bericht gibt, der eine Veränderung von mehr als 2% zulässt. Mit diesem Gutachten als Vergleichsgutachten, kannst du dann deine Spurplatten (egal von welchem Hersteller) per Einzelabnahme eintragen lassen, und zwar bis zum niedrigsten ET-Wert, der in dem Gutachten drin steht (egal bei welcher Felgengröße).

In dem Falle ET7. Da es keine Platten für einen ET7 Abstand auf deiner Felge gibt, kommt es auf den Prüfer an, ob er Dir dann ET5 oder ET10 freigibt. Streng nach Vorschrift dürften es nur die ET10 sein.
Dafür müsstest du sicherheitshalber vorher mit dem Gutachten zu einer großen TÜV-Station gehen, die sich mit so was auch auskennt (dass ist leider nicht oft der Fall)
« Letzte Änderung: 08. September 2008, 11:26:12 von PizzaExpress »
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Benster

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Re: Einpresstiefe Hinterachse
« Antwort #2 am: 08. September 2008, 12:05:15 »
 :danke: Nach so einem Hinweis hab ich gesucht. Ich werd mir trotz allem die 40mm Spurverbreiterungen holen. Das schaut eh nicht extrem aus, da die Felge ja noch nichtmal raussteht. Da sieht deins sicher insgesamt breiter aus.

Offline PizzaExpress

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Re: Einpresstiefe Hinterachse
« Antwort #3 am: 08. September 2008, 13:19:34 »
:danke: Nach so einem Hinweis hab ich gesucht. Ich werd mir trotz allem die 40mm Spurverbreiterungen holen. Das schaut eh nicht extrem aus, da die Felge ja noch nichtmal raussteht. Da sieht deins sicher insgesamt breiter aus.
Aber einen Einwand muss ich dann doch noch loswerden.
Wenn Du mit den 7" Felgen auf ET5 gehst, könnte es sein, dass die b von hinten ein wenig albern ausschaut.
Dass kann man sehr häufig beobachten, wenn z.B. Die Golf-GTI-Jünnger schmale original Audi Felgen mit extremen Spurplatten an den Rand zu treiben. Von schräg vorne, oder von der Seite, sieht dass noch gut aus, von hinten jedoch siehts albern aus.
Keine Ahnung, wie es auf der b ausschauen wird, aber das Risiko besteht.
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Benster

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Re: Einpresstiefe Hinterachse
« Antwort #4 am: 08. September 2008, 17:59:48 »
Ich weiß zumindest mal wie es mit 15mm Spurplatten aussieht, und das war ganz ok. Die Felge kommt ja nur an den Rand, nicht darüber hinaus. Ich hab einfach 3 von den 5mm Original-Spurplatten genommen, hab sie mit 2 Schrauben fixiert und das Rad mit längeren Radbolzen von den alten Felgen montiert und mal geschaut wieviel Luft noch ist und wies aussieht. Extrem schauts sowieso nicht aus, aber stimmiger.

Mein Arbeitskollege meinte auch "Warum ist denn das Rad hinten viel weiter drin als vorne, das sieht irgendwie komisch aus.."

Ich möchte ganz gerne die Spurplatten nutzen, die man festschrauben kann. Das find ich deutlich komfortabler. Aber das gbits ja erst ab 20mm. Erst recht, weil meine 15-zoller längere Schrauben haben als die 17er. Sonst müsste ich alles doppelt kaufen und bei der Montage ist das viel fummeliger. Da ich im Schnitt zum Basteln ca. 1x die Woche irgendein Rad abmontiere, wäre das schon eine Erleichterung  8).

Offline PizzaExpress

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Re: Einpresstiefe Hinterachse
« Antwort #5 am: 08. September 2008, 20:03:15 »
Ich möchte ganz gerne die Spurplatten nutzen, die man festschrauben kann. Das find ich deutlich komfortabler. Aber das gbits ja erst ab 20mm. Erst recht, weil meine 15-zoller längere Schrauben haben als die 17er. Sonst müsste ich alles doppelt kaufen und bei der Montage ist das viel fummeliger. Da ich im Schnitt zum Basteln ca. 1x die Woche irgendein Rad abmontiere, wäre das schon eine Erleichterung  8).

Ja stimmt, das DR-System ist schon zu bevorzugen, erstrecht wenn man für´s Notrad auch noch andere original Schrauben braucht.

Auf der Hinterachse ist die b, grad im tiefergelegtem Zustand, schnell zu schmal.
Das ist der Nachteil der nicht ausgestellten Radläufe.

Achte mal drauf, wenn der Radkasten ausgestellt ist, reicht eine dezente Spurverbreiterung aus, um optisch stämmig zu wirken, bei glatten Radläufen ist die Hinterachse optisch meist zu weit drinnen.
 
Bei diesem *Beispiel* kann man ganz gut sehen, dass die Felgen noch „einigermaßen“ stimmig aussehen, obwohl BMW-Typisch ne ganze Faust zwischen Radkante und Reifen passt (siehe Heckansicht). Diesen Abstand erreicht man bei der b nur, wenn man das Notrad aufzieht. Stimmig ist da aber dann nix mehr.



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Offline JP

Re: Einpresstiefe Hinterachse
« Antwort #6 am: 09. September 2008, 13:49:40 »
@Benster:

Nochmal zu deinem Vorhaben: ich habe hinten pro Seite je 25mm H&R-Scheiben verbaut. Zusammen mit der ET der Felgen von 35 macht das bei mir eine ET von 10.

War allerdings auch eine Einzelabnahme, weil die Felgen ja nen 100er Lochkreis haben. Sind aber auch nur 7 Zoll breit.
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Re: Einpresstiefe Hinterachse
« Antwort #7 am: 13. September 2008, 11:04:06 »
Ich habe mal eine bescheidene Frage an euch. Hoffentlich werde ich jetzt nicht gleich gesteinigt. Wie kann man (oder ich, als "Laie" mit etwas technischem Sachverstand) berechnen, was ich für Spurverbreiterungen an der HA aufziehen kann, ohne die Radkästen zu bördeln. An beiden Radkästen vorne und hinten ist noch Luft. Auf Spielchen wie passt, passt nicht habe ich keine Lust. Ich habe keine Verbreiterungen liegen.
Zum meinen Felgen: OZ, 7,5x16, ET 30 die Originalspurverbreiterung ist an der HA vorgeschrieben, vorne keine, 205/45 R 16.
Danke
Grüsse aus Flensburg
Jockel
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Offline Barchetta arancio

Re: Einpresstiefe Hinterachse
« Antwort #8 am: 13. September 2008, 11:31:28 »
Hallo Jockel!

Alle theoretischen Berechnungen helfen da meist nicht, da jede Reifen-Felgenkombination andere Maße hat.

Wenn Du die Reifen und Felgen die Du zur Zeit aufgezogen hast beibehalten willst, dann kannst Du die max möglichen Spurplatten am Einfachsten mit folgrndem Praxis herausfinden:

Einfach ein 5mm breites gerades Stück Holz oder Metall nehmen, welches ca 5-10cm länger ist, wie der Durchmesser Deiner Reifen.
Dieses Teil dann hochkant an das Hinterrad drücken, so das der obere Teil in den Radkasten ragt - anschließend brauchst Du dort dann nur noch den Abstand zur Radkasten Innenkante zu messen.

Das Ergebnis dann auf den nächsten durch 5mm teilbaren Zähler abgerundet ergibt dann die Spurplattenbreite mit der Du keine Probleme bekommst.

Gruß!

Jürgen
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Offline luschipuschi

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Re: Einpresstiefe Hinterachse
« Antwort #9 am: 13. September 2008, 11:51:57 »
 :danke: Jürgen für den einfachen Tipp!
Die einfachen Sachen sind ja meistens die besten. Das werde ich mal ausprobieren.
Gruß Jockel
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