Oder die Behörde kommt auf ganz wilde Ideen, was die Versicherung angeht und man muß (obwohl der Club versichert ist!) die Veranstaltung nochmal extra versichern, mit einer 36seitigen Police... Auf die Frage warum das so ist kriegt man sinngemäß zur Antwort "wenn ich eine Versicherung will, dann haben Sie die abzuschließen, sonst kriegen Sie meine Unterschrift nicht". In der Dokumentation des Beratungsgesprächs vom Versicherungsmensch steht "Versicherung ist überflüssig, vom Abschluß wird abgeraten, Kunde besteht auf Abschluß"
Ja, solche Typen sind eine Zierde für den gesamten Berufsstand, dem ich ja auch lange angehört habe. Vielleicht gerade deswegen schwillt mir bei einer solchen Einstellung auch immer der Kamm, weil diese selbstherrlichen Vertreter die Anstrengungen vieler Kollegen auf einen Schlag wieder zunichte machen, das schlechte Image der Behörden zu verbessern. Außerdem hätte die Doppelversicherung im Schadensfall mit Sicherheit zu Stress mit den Versicherungen geführt!!!
Der Grund für derartige Forderungen oder auch für total unsinnige und unpassende Auflagen mancher Behörden liegt einfach darin, dass man sich selbst nach allen Seiten absichern will. Da wird alles in den Bescheid geschrieben, was der Schreibautomat so alles drauf hat. Das Interesse des Veranstalters ist dabei nur zweitrangig. Hauptsache, es kann einem keiner an die Karre fahren.
Ein solches Verhalten hatte ich eigentlich bei der Pfingsttour 2007 in Thüringen oder auch jetzt bei der Genehmigung zum Deutschlandmeeting 2009 befürchtet (wegen Ossi und so...). Aber genau das Gegenteil war bisher der Fall. In Thüringen gab es zwar eine ganze Menge von notwendigen Streckenänderungen wegen geplanter Baustellen oder Volksfesten, aber zu jedem Problem wurde von den Straßenverkehrsämtern oder der Polizei gleich eine gute Lösungsmöglichkeit angeboten. In den Telefonaten habe ich damals öfter gehört, dass man sich doch freue, wenn wir Thüringen besuchen wollten und man deshalb gerne helfe. Und nach den bisherigen vorbereitenden Gesprächen mit Frau Straßburg von der Landesdirektion Dresden scheint das jetzt auch wieder so zu sein.
Ich hoffe, dass dieser Eindruck sich weiter bestätigt und im übrigen hätte ich als Frührentner ja auch genug Zeit für ein bisschen Behördengeplänkel.