@ b-machinery: Lackversiegelung? - was genau läßt Du machen? - Lotus, Nano? - Was kostet sowas? Ich würde das nämlich auch gerne im Frühjahr machen lassen, habe aber etwas bedenken jemanden an den Lack zu lassen ( BJ 99, 26.0000KM, Originallack ). Und bis jetzt habe ich hier in der Umgebung auch keinen vertrauenswürdigen Anbieter gefunden habe.
Vielleicht tue ich diesen Aufbereitern auch Unrecht, aber meistens haben die ihre Werk-Räume in eher schmudeligen alten Hallen, und da tuts mir bei dem Gedanken, daß jemand mit irgendeiner Schleifpaste etc. an meiner B rummacht, schon weh.
Eine gute, gewissenhafte Lackaufbereitung mit Nano kostet um die 300-400€ (je nach Zustand und Größe des Fahrzeuges). Alles was darunter ist, ist m.E. unserieös (bei der ganzen Arbeit kann dann auch nur Pfusch rauskommen). In der Aufbereitung steckt eine Menge Arbeit, das könnt ihr wohl glauben. Gutes Anzeichen für Qualität ist, wenn der Aufbereiter Garantie anbietet. Dann ist er überzeugt von seiner Arbeit und verwendet gute Pflegeprodukte. Nano ist nicht das Problem, sondern die ganze Vorbeitung des Lacks!
Wir hatten das mal an anderer Stelle: Hologramme! Das passiert einem ordentlichen Aufbereiter nicht! Das kommt dann bei Billigaufbereitung vor (z.B. Autohäuser, die Autos für 80€ fremdaufbereiten lassen.). Diese Aufbereitung bietet mein Chef im übrigen auch an. Das ist eine Komplettaufbereitung (Motorwäsche, Innen mit Polster, Himmel, Lack pp?) Für den Preis kann da ja nix ordentliches rauskommen! Zeitaufwand ca. 3 Stunden für den kompletten Wagen!
Hat der Aufbereiter eine Hebebühne, wenn nicht, da könnt ihr davon ausgehen, dass die Flanken nicht ordentlich auspoliert sind! Weil man sieht´s nicht, es wurde nicht in Augenhöhe poliert! Und das ist bei einer "guten Aufbereitung" Pflichtprogramm!
Wir bei uns in der Firma bieten Nano auch für 200€ an. Die 400€ zahlt ja kaum jemand. Was dabei rauskommt, könnt ihr euch ja denken. Es ist ja nicht die Nano-Politur, die so teuer ist, sondern die ganze Arbeitsleistung. Gut, die Nano, die wir verwenden, kostet für einen Mittelklassewagen schon allein 30€ an Material. Der Rest ist Arbeitslohn. Der Lack muss ja ordentlich vorbereitet werden. Komplett durchschleifen, Kratzer, Fliegendreck, Vogelscheiße ausschleifen (richtig! mit Wasserschleifpapier! Wenn der Lack schlecht ist, dann sogar den Lack!!), dann den Lack mit verschiedenen Schleifpasten wieder auf Hochglanz polieren, der ist ja durch´s schleifen matt geworden. Dann beginnt so nach 3,4 wenn nicht sogar 5 Stunden Arbeit die eigentliche Versiegelung. Das ist dagegen Kinderkram. Der Lack wird dann mit 2 verschiedenen Komponenten bearbeitet, die dann aushärten bzw. mit dem Lack reagieren. Das dauert dann auch noch mal ein paar Stunden, je nach Umgebungstemperatur.
Dann wird die 2 Komponente und der Lack auf Hochglanz auspoliert.
Das ganze ist kein Hexenwerk (auch wenn´s dazu gemacht wird). Es ist nur sehr, sehr zeitintensiv, und das kostet halt Geld. Oder ihr macht´s selbst (Schlagwort: 08.08 um 08.08 Uhr in Flensburg)
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Zum Thema Halle: bedenkt, dass eine große Halle sehr viel Geld kostet. Diese Fixkosten müssen erstmal "reingefahren" (reinpoliert) werden. Einen Glaspalast bezahlt ihr mit!
Schaut euch lieber die Leute an und sprecht mit ihnen. Macht euch aber vorher ein wenig "schlau", sonst ist die Gefahr groß, dass man zugelabert wird!
Grüße aus Flensburg
Jockel
Jockel