Autor Thema: Phasenfühler  (Gelesen 4956 mal)

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dominik

  • Gast
Phasenfühler
« am: 08. September 2006, 21:16:20 »
Ich glaub bei meiner Bar ist der Phasenfühler hinüber.
Er möchte hin und wieder nicht anspringen,erst nach einige versuchen.Ist nicht die Wegfahrsperre,Leuchte geht aus.
Heut ist es wieder passiert,steh auf dem Parkplatz und.... orgel orgel orgel.....
Peinlich,ne alte Oma ist auf dem Gehweg gegenüber mit seinem kleinen Enkel spazieren,sagt sie doch zu ihn (ca 2 Jahre alt der Bub): ....ist halt ein FIAT!

:unknown: boah.


Na ja,jedenfalls würd ich gern von euch wissen was der Spaß(= Die Reparatur) in der Fiatwerkstatt in etwa kosten wird. Hat jemand die selben Problemchen?

zebulon

  • Gast
Phasenfühler
« Antwort #1 am: 08. September 2006, 21:46:43 »
die meisten Antworten auf Deine Frage(n) findest Du hier:
http://forum-alt.b-machinery.de/showthread.php?id=3407&eintrag=0

dominik

  • Gast
Phasenfühler
« Antwort #2 am: 08. September 2006, 22:26:12 »
...aber wieso hat man Startprobleme wegen eines defekten Phasenfühlers? Der Motor läuft ja gut wenn er anspringt. Sollte er nicht ausgehen bei einen defekten Fühler?
Wie kann man dieses Teil überprüfen?
Könnte auch was anderes defekt sein?

Offline doc-vinylski

Phasenfühler
« Antwort #3 am: 09. September 2006, 03:37:41 »
Ich kenne das von anderen Motorsteuerungen so:

Zum starten braucht der Motor das Signal vom Kurbelwellensensor (der sagt dem Steuergerät wann OT ist) und das Signal vom Nockenwellensensor (der sagt dem Steuergerät welcher Zylinder im OT steht, bzw, ob der erste Zylinder im Zünd- oder Überschneidungs OT steht)
Denn Wenn der Kurbelwellensensor OT meldet, weis das Steuergerät noch nicht, was der erste Zylinder gerade macht, ober der auf Überschneidung oder Zünden steht. (Wir erinnern uns, 4 Takter ein Arbeitsspiel = 2 Umdrehungen)
Wenn der Nockenwellensensor aber bei laufendem Motor ausfällt, kann das Steuergerät die Informationen vom Kurbelwellensensor "weiterrechnen", weil er ja schon mal wusste, wann Zünd OT war. Und damit weis er auch, das jedes 2. OT Signal von der Kurbelwelle Zünd OT erster Zylinder ist.

Ich kann jetzt nicht sagen, ob das bei der b. auch so ist. Aber viele Systeme, die ich kenne, Arbeiten so.
孔子说: 谁晚煞车,当然速度比别人快。 (Konfuzius sagt: Wer später bremst, ist länger schnell.)

Hatte mal ne 2000er barchetta Riviera in Stahl Grau

zebulon

  • Gast
Phasenfühler
« Antwort #4 am: 09. September 2006, 10:33:25 »
@doc- so isses

@dominik:
Steckkontakte prüfen und reinigen wäre eine Möglichkeit (relativ unwahrschweinlich - haben aber auch schion zu Fehlfunktionen geführt) endgültige Gewißheit gibt es nur über Auslesen des Fehlerspeichers.
Ist halt fatal wenn man weiter weg fährt und nicht weiß ob man dort nicht "strandet".

Frage: das CODE Symbol geht aus, aber das Einspritzdüsen-Symbol nicht - oder ?!

snowman

  • Gast
Phasenfühler
« Antwort #5 am: 09. September 2006, 13:07:45 »
Aber eigentlich macht es auch nix aus wenn die Zündkerze bei jeder Umdrehung funken würde. Viele Rasenmäher arbeiten nämlich so, da sitzt der Unterbrecher direkt auf der Kurbelwelle. Es ist nämlich nix im Zylinder vorhanden was der Funken entzünden könnte.

Es gibt auch 2 Zylinder 2 Takter die auf der Kurbelwelle 2 Sensoren für den Zündfunken haben, und beide Zündkerzen gleichzeitig zünden, obwohl der Funken nur in einem der beiden Zylinder gerade gebraucht wird. In diesem Fall kommts dann sogar jede halbe Umdrehung der Kurbelwelle zu einem Zündfunken. Macht aber ebenfalls nix, weil auch hier in dem Moment nix im Zylinder ist was entzündet werden könnte.

zebulon

  • Gast
Phasenfühler
« Antwort #6 am: 09. September 2006, 13:52:16 »
Zitat
Es ist nämlich nix im Zylinder vorhanden was der Funken entzünden könnte.


Eben....das ist hier das Problem
Es geht nämlich nicht um die Zündfunken / -folge, sondern um die Regelung der (sequentiellen) Einspritzung.
Der Motor bekommt keinen Kraftstoff - Aus die Maus

Wenn Du allerdings einen Briggs & Stratton Motor in die bar einbaust, kämst auch ohne Nockenwellensensor aus.

Gleichzeitig zündende Zylinder hat auch die 1000 er Laverda- allerdings nur der "einzig wahre" Motor mit 180 Grad Hubzapfenversatz.
Die hat  aber - wie die von dir genannten Beispiele-  Versager
zur Kraftstoffversorgung
An einem Zweedaggter mit Einspritzung hat sich zuletzt bimota versucht - mit erheblichen Problemen bzgl. der Motorsteuerung.

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Phasenfühler
« Antwort #7 am: 09. September 2006, 13:58:34 »
Zitat von: "zebulon"
Gleichzeitig zündende Zylinder hat auch die 1000 er Laverda- allerdings nur der "einzig wahre" Motor mit 180 Grad Hubzapfenversatz.
Die hat  aber - wie die von dir genannten Beispiele-  Versager
zur Kraftstoffversorgung


:shock:  Und wenn der Hubzapfen versagt?   :D
Gruß
Heiko

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zebulon

  • Gast
Phasenfühler
« Antwort #8 am: 09. September 2006, 14:05:36 »
Keine Gefahr - ist ja kein "Scherbolzen für den Trulleberg".
 Laverda hat früher Landmaschinen gebaut,
das merkt man den Motorrädern durchaus an.
Da wurde nix kostengünstig an der unteren Grenze tabellarischer Lebensdauerberechnung konstruiert, sondern nach der methode "bigger is better" ("Size matters" eben doch !).

Schlimmer ist es aber grundsätzlich sowieso wenn ein Zapfhahn versagt ;-)

snowman

  • Gast
Phasenfühler
« Antwort #9 am: 09. September 2006, 14:29:12 »
@zebulon
Du hast natürlich Recht, ich habe nicht an die elektronische Einspritzung gedacht, sondern nur an den Zündfunken.  :oops: