Scheinwerfer fallen manchmal aus

[Summertimes]

moin,

ich habe hier eine b bei der vor ca einem jahr die scheinwerfer ausgetauscht wurden.
seitdem fallen die scheinwerfer immer wieder aus. mal einzeln, mal beide. irgendwann funktionieren sie dann einfach wieder.

es wurde schon 3 mal der lenkstockschalter getauscht. das problem war dann immer kurzfristig behoben.
aber eben nur kurzfristig...

kann jemand helfen? hat/hatte jemand das problem auch?

 

[hmbcs]

Voltmeter, ich sach nur Voltmeter. Und Schaltplan, der ist auch nicht schlecht.
Such (wenn die Scheinwerfer gehen) die Kabel und die Anschlusspunkte, an denen die Scheinwerfer mit Strom versorgt werden.
Die Punkte merkst Du dir.
Wenn ein Scheinwerfer ausfällt (oder beide) suchst Du DEN Punkt, der Noch Strom hat und DEN Punkt, der keinen Strom mehr hat.
DAS Bauteil, das dazwischen liegt, ist schon mal verdächtig.
Dann prüftst Du den Strom VOR und HINTER DEM Bauteil.
Dann weißt Du, ob es ein Kabelbruch oder das Bauteil ist.

Viele Grüße,
hmbcs

[Scudo]

in der Tat, eine bekannte Baustelle.

Bis zum Lenkstockschalter ist das Ab und Aufblendlicht auf einer Leitung. Dannach wird es aufgetrennt und über zwei Leitungen zum Sicherungskasten geführt. Dort teilt es sich auf 4 Sicherungen auf, und geht über diese vier Leitungen zu den Scheinwerfern.
Es ist wichtig, ob der Fehler nur für einen, oder für beide Scheinwerfer zeitgleich auftritt, und ob Aufblend- und Abblendlicht gemeinsam oder getrennt ausfallen.

Tritt der Fehler immer beidseitig und für beide Lichtarten auf, wird der Fehler zwischen Zündschloß und Lenkstockschalter zu suchen sein. Treten die Fehler einzeln oder abwechselnd auf, würde ich den Fehler zwischen Lenkstockschalter über Sicherungskasten zu den Lampen suchen.
Einzige Gemeinsamkeit aller Fehlersymptome könnte der Lenkstockschalter sein, ein Bauteil das bekannt ist, für solche Probleme. Auch die Anschlußstecker für den Lenkstockschalter sind unbedingt auf Schäden zu prüfen.

Der Batrchettaclub vertreibt einen Relaissatz, den ich eigens für die Barchetta fertige. Dieser verhindert den Verschleiß am Zündschoß und am Lenkstockschalter.
Zusätzlich optimiert er die Stromversorgung zur Lampe, und sort somit für eine Lichtausbeute, die anderen Fahrzeugen nicht nachsteht.
Grundvorraussetztung ist allerdings eine funktionierende Lichtanlage. Du musst also den Fehler auf jeden Fall suchen.


http://www.barchetta-forum.de/smf/index.php/topic,16401.0.html

http://www.b-c-d.info/index.php/aktionen/lampenrelais

[Summertimes]

danke euch beiden...
das hilft mir auf jeden fall schonmal ein ganzes stück weiter.

wenn ich leitungstechnisch nix finde wollte ich mal das ganze lenkteil austauschen um zu sehen ob der fehler da irgendwo drin liegt.
kommt mir einfacher und schneller vor als alles einzeln zu prüfen... der gute mann muß ja wieder auf die strasse mit seiner b...

ich halte euch auf dem laufenden...

[Scudo]

wenn ich leitungstechnisch nix finde wollte ich mal das ganze lenkteil austauschen um zu sehen ob der fehler da irgendwo drin liegt.
kommt mir einfacher und schneller vor als alles einzeln zu prüfen... der gute mann muß ja wieder auf die strasse mit seiner b...

nein, das hilft dir sicher nicht weiter. Einfach mal so ganze Baugruppen auswechseln. Wenn du mit Lenkteil den Lenkstockschalter meinst, dann ist das das auch nicht ganz so easy. Ich denke da an Airbag usw. Und wenns dann doch was anderes war, machst du einen nächtlichen Blindflug?

Am besten findest du den Fehler, wenn er dauerhaft präsent ist, oder sich zumindest provozieren lässt. Du musst ihn eindeutig idendifizieren, damit du hinterher Sicherheit hast.
Du kannst doch die paar Verkleidungen abnehmen, und ein paar Messungen machen.
Wenn vorne was nicht  nicht brennt, kannst du z.B. an den 4 zuständigen Sicherungen (F4-F7) mit einer Prüflampe (gegen Masse) erkennen, ob der Fehler dort zu erkennen ist.
Zwei der Sicherungen müssen Spannung führen bei Abblendlicht, zwei bei Aufblendlicht, wenn das Relais im Fußraum des Beifahrers (Hilfsrelais für Fernlicht Im Bild die Nr.3) abgezogen ist. Bleibt das Relais stecken, führen bei Abblendlicht nur F4 und F5 Spannung, bei Aufblendlicht alle 4 Sicherungen.

Das Hilfsrelais hat nur einen Zweck, es schaltet bei Aufblendlicht das Abblendlicht hinzu. Die ganze Schaltung ist auf H4 Birnen ausgelgt, dort brennt auf und Abblendlicht nicht gemeinsam, bei H7 ist dies aber durch getrennte Birnen möglich. Fehlt das Relais, funktioniert das Licht wie bei einer H4 Beleuchtung.

Fehlt die Spannung, brauchst du im Motorraum nicht suchen. Da musst du den Eingangsstecker (F) vom Sicherungskasten überprüfen, und die Stecker vom Zündschloß und die vom Lenkstockschalter (linke Seite). Du kannst am Stecker B des Lenkstockschalters prüfen, ob Spannung vom Zündschloß kommt (Himmelblau-Gelb), und ob die Ausgänge am Schalter funktionieren (Blau-Rot und Grau-Rot)

Sind die Spannungen da, ist es zwischen Sicherungskasten und Lampe.
Da musst du den Ausgangsstecker (C) vom Sicherungskasten prüfen ( auf: grün, grün-schwarz; ab: Grau, Grau-Schwarz)
Und die Verbindungsstecker hinter der Lampe. Die Lampen haben jeweils eigene Masse auf ihrer Seite. Fallen beide Lampen gleichzeitig aus, scheidet ein Massefehler aus.

Die Abbildungen und Zuordnungen gibt es im Lexikon:
http://www.barchetta-lexikon.de/?action=artikel&daten=s010

[Summertimes]

so, erste diagnose:

abblendlicht und fernlicht ist jetzt permanent aus.
standlicht funktioniert, nebelscheinwerfer und blinker auch.

wenn ich an dem stecker wackel, der in fahrtrichtung ganz links senkrecht am lenkstockschalter angeschlossen ist, fallen zusätzlich noch scheibenwischer und lüftung aus.

in dem wagen ist jetzt schon der 3. lenkstockschalter in 2 jahren eingebaut worden. scheint also wieder daran zu liegen...
werde da dann donnerstag mal nen anderen einbauen.

aber warum gehen die laufend kaputt?

[IAmFree]

so, erste diagnose:

abblendlicht und fernlicht ist jetzt permanent aus.
standlicht funktioniert, nebelscheinwerfer und blinker auch.

wenn ich an dem stecker wackel, der in fahrtrichtung ganz links senkrecht am lenkstockschalter angeschlossen ist, fallen zusätzlich noch scheibenwischer und lüftung aus.

in dem wagen ist jetzt schon der 3. lenkstockschalter in 2 jahren eingebaut worden. scheint also wieder daran zu liegen...
werde da dann donnerstag mal nen anderen einbauen.

aber warum gehen die laufend kaputt?

Vielleicht sollten nur die Kontakte vom Stecker nach gebogen werden !!
Zusätzlich noch Kontaktspray benutzen.

[Scudo]

ein Blick in den Schaltplan zeigt deutlich, dass dort ein Knotenpunkt ist. Der Lenkstockschalter dient nicht nur als Schalter, sondern auch als Verteiler. Der beschriebene Stecker leidet stark an Überlastung. Ein gebrauchter Lenkstockschalter kann natürlich noch stark vorbelastet sein, und schnell das Zeitliche segnen.

Die Überlastung der Schaltkontakte wirkt auf die Anschlußzungen und verschlechtert die Verbindung.
Als ich einen defekten Lenkstockschalter betrachtet habe, hatte dieser am Anschlußstecker deutliche Verfärbungen am Gehäuse bei den betroffenen Kontakten.

Wer den Lenkstockschalter auswechselt, sollte auch die betroffenen Flachstecker im Steckergehäuse wechseln, da die thermische Einwirkung die Elastizität der Verbindung zerstört hat. Da hilft zurechtbiegen und Kontaktspray nur sehr begenzt. Am besten das Kabel etwas einkürzen, und neue Flachstecker aufcrimpen.

Langfristig hilft natürlich eine reduzierung der Leistung. Das kann z.B. eine Relaisunterstützung für den Scheibenwischer oder der Scheinwerfer sein.

[Summertimes]

biegen, blank kratzen und kontaktspray habe ich probiert...

hat nicht geholfen...

[Scudo]

biegen, blank kratzen und kontaktspray habe ich probiert...

hat nicht geholfen...

glaub ich dir. Das Messing ist sicherlich schon ausgeglüht. Kann mir gut vorstellen wie es im inneren des Schalters aussieht. Hast du eine Zange für Rollcrimpungen? Dazu noch Flachstecker 4,8mm unisoliert.