Autor Thema: Zylinderkopfdichtung?  (Gelesen 20623 mal)

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Online sualk

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Re: Zylinderkopfdichtung?
« Antwort #40 am: 12. Dezember 2012, 13:51:28 »
na dann hast du ja ziemlich glück gehabt mit dem was hops gegangen ist. die ventile sind scheissbillig, liegen bei rund 18.- euro das stück.  durchgebrannte ventile sind meistens durch nicht komplettes schliessen entstanden. heisst er müsste mal vor dem zerlegen auch schauen ob überhaupt ventilspiel da ist.

bilder und genaueres wären trotzdem top , da ich neugierig bin..

gruss sualk

Offline Ralf A.

Re: Zylinderkopfdichtung?
« Antwort #41 am: 12. Dezember 2012, 14:46:14 »
sooodele - zumindest ist jetzt die Ursache des Kompressionsverlusts klar: Einlassventile(e) Zylinder eins durch.... - große Frage warum?
normalerweise doch eher durch zu mageres Gemisch oder? - sollte da nicht die Kontrolllampe angehen?
Die Frage ist gerechtfertig und sollte unbedingt geklärt sein.
Zur Kontrolleuchte kommt dann, wenn es dem Motormanagement nicht gelingt, das anvesierte Lambda einzuregeln.
Das Problem der Motoren ist jedoch, dass sie nur eine Lambda-Sonde haben. Wenn ein einzelner Zylinder zu mager läuft, weil z.B. das Einspritzventil defekt ist, bekommt dass das Motormanagement u.U. gar nicht mit. Ich habe mal 100 Dauertests einer Zeitschrift ausgewertet, da waren zwei kapitale Motorschäden wegen Abmagerung eines einzelen Zylinders durch defekte Einspritzventile dabei! Der Kopf muß eh runter, also sorgfältig den Zylinder in Augenschein nehmen, war die Verbrennung nur auf diesen Zylinder zu mager, dann Dichtungen am Ansaugstutzen und Einspritzventil prüfen.
Die andere Möglichkeit ist, dass das Ventil nicht richtig geschlossen hat. Gründe dafür könnten eingeklemmte Festkörper, oder ein defekter Hydrostößel sein.

Gruß Ralf


MarkusToe

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Re: Zylinderkopfdichtung?
« Antwort #42 am: 12. Dezember 2012, 22:56:38 »
Hatte vor ein paar Jahren einen zahnriemenriss, damals wurden die Ventile erneuert.
Das Autochen hatte seit dieser zeit noch nie mal richtig "Feuer" bekommen.....
Erst jetzt auf dem Übungsplatz oder eher Rennstrecke...., war cool zusammen mit Personenschützern fahren.....

Kann das noch von damals kommen?  Ca 10tkm her....

Offline Mille Miglia

Re: Zylinderkopfdichtung?
« Antwort #43 am: 13. Dezember 2012, 00:08:50 »
Hatte vor ein paar Jahren einen zahnriemenriss, damals wurden die Ventile erneuert.

Kann das noch von damals kommen?  Ca 10tkm her....
Mit Sicherheit kann das von damals kommen!
Beim Zahnriemenriss hattest du ein paar krumme Ventile, die haben ja noch ein paar Umdrehungen munter auf die Ventilsitze gekloppt, eventuell hat es auch die Ventilführungen verbogen. wenn man jetzt nur die Ventile tauscht und nur oberflächlich die Dichtheit prüft kann so ein Folgeschaden passieren. Das Ventil kann sich nicht mehr drehen, es dichtet nicht 100% ab und noch wichtiger: Es kann die Hitze nicht mehr richtig an den Ventilsitz abgeben. Bei dem wilden Ritt wurde es dem armen Ding dann wohl doch zu heiß.

Du hättest besser das Auto der Personenschützer genommen und die b geschont.
Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy:

MarkusToe

  • Gast
Re: Zylinderkopfdichtung?
« Antwort #44 am: 13. Dezember 2012, 13:37:34 »
als Laie..., kann denn der Ventilsitz getauscht werden oder ist das ein größerer Akt....?

wg Auto nee war schon ok so, da immer zu zweit  im Auto - alle welche mit den Profis führen haben ne Tüte gebraucht....

Da wir immer wieder Auto's tauschten kam ich in den genuss mal mit einem Tesla zu fahren...  :D :D :D :D :D

Online sualk

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Re: Zylinderkopfdichtung?
« Antwort #45 am: 13. Dezember 2012, 13:58:40 »
hallo den ventilsitz ( heisst sitzring in der fachsprache) müsste man nur tauschen wenn er so beschädigt wäre dass ein "ventilsitz" nachfräsen nicht möglich wäre.
bei sitzfräsen wird die fläche auf der das ventil "aufsitzt" und die dichtfläche bildet nachgefräst.

in deinem fall würde ich mit dem neuen ventil ( das du sicher brauchen wirst ) die sitzfläche abtuschierenum zu sehen wie die sitz- oder dichtfläche aussieht. auch muss man die führung kontrollieren ob die damals revidiert wurde oder ob sie ausgeschlagen ist. ggfs. müsste eben dann die getauscht werden was aber auch kein grosser akt ist.

wenn du´s genauer erklärt haben willst kannst du dich gern auch tel. bei mir melden ( tagsüber 07331 66262)
gruss klaus

718ccm

  • Gast
Re: Zylinderkopfdichtung?
« Antwort #46 am: 13. Dezember 2012, 14:13:42 »
Auch die Ventilschäfte prüfen lassen. Mit Heimmitteln kann man spätestens da kaum was machen. Deine Werkstatt hat aber sicher einen Motoreninstandsetzer, die können das.

Offline luschipuschi

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Re: Zylinderkopfdichtung?
« Antwort #47 am: 13. Dezember 2012, 14:34:20 »
Auch die Ventilschäfte prüfen lassen. Mit Heimmitteln kann man spätestens da kaum was machen. Deine Werkstatt hat aber sicher einen Motoreninstandsetzer, die können das.

Macht man das nicht eh generell in der Werkstatt?  Kopf ab und ab zum Instandsetzer. So teuer ist das ja auch nicht und dann kann man sicher sein, dass es ordentlich gemacht wird.

Gruß Jockel
Jockel
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718ccm

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Re: Zylinderkopfdichtung?
« Antwort #48 am: 13. Dezember 2012, 15:24:11 »
"Macht man das nicht eh generell in der Werkstatt? "

? Ich habe doch auf den Motoreninstandsetzer verwiesen.

Manches kann man mit Heimmitteln (Werkzeug vorrausgesetzt) durchaus machen, aber die Ventilschäfte bekommt man nicht einfach so raus.

Offline Mille Miglia

Re: Zylinderkopfdichtung?
« Antwort #49 am: 13. Dezember 2012, 22:56:09 »
hallo den ventilsitz ( heisst sitzring in der fachsprache) müsste man nur tauschen wenn er so beschädigt wäre dass ein "ventilsitz" nachfräsen nicht möglich wäre.
bei sitzfräsen wird die fläche auf der das ventil "aufsitzt" und die dichtfläche bildet nachgefräst.

Klaus, der Ventilsitz heißt auch in der Fachsprache immer noch Ventilsitz. ;)
Er ist für die Dichtigkeit und die Wärmeabführung des Ventils zuständig.
Bei heutigen Motoren mit Alu-Zylinderkopf ist der Ventilsitz in einem Sitzring aus Stahl oder Edelstahl integriert. Er kann in gewissen Grenzen nachbearbeitet werden oder der ganze Sitzring wird ausgetauscht. Bei alten Graugusszylinderköpfen wurde der Ventilsitz direkt in den Kopf eingefräst, da gab es keine Sitzringe.

So wird auf die Schnelle der Ventilsitz auf Dichtheit geprüft: Durch die Ventilkammer wird Waschbenzin oder Spiritus auf die Ventiltellerinnenseite gegossen. Am Ventiltellerrand darf keine Flüssigkeit durchdringen. Dies bedeutet die Ventilsitze sind dicht.
Wenn nicht, müssen die Ventile eingeschliffen werden oder bei größeren Schäden der Ventilsitz nachgearbeitet werden.
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2012, 23:11:41 von Mille Miglia »
Sogar unser Hund ist gechipt!
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