Zahnriemen noch wechseln

[jioti]

Bis ich anfangs diesen Jahres mit einem komischen Rasseln beim freundlichen BMW Händler aufgeklärt wurde, dass so eine Kette sich längt und überspringen kann -besonders, wenn der Kettenspanner sozusagen ein Verschleissteil ist (will nicht sagen: Fehlkonstruktion....).

Das Auto hatte keine 100000 Km drauf, und der Wechsel hat über 1000€ gekostet.
Seitdem hat bei mir die Kette ihren unendlich-haltbar-status verloren....

Gruß
Uli

ubohli, welcher motor?

[ubohli]

316i , N42 Motor

Gruß
Uli

[jioti]

316i , N42 Motor

Gruß
Uli

thx für die info. schon oft gelesen, dass dieser motor dieses problem hat, leider.

[Antenne]

Hab' ich auch mal geglaubt -mit 'ner Kette kann nix passieren.
Bis ich anfangs diesen Jahres mit einem komischen Rasseln beim freundlichen BMW Händler aufgeklärt wurde, dass so eine Kette sich längt und überspringen kann -besonders, wenn der Kettenspanner sozusagen ein Verschleissteil ist (will nicht sagen: Fehlkonstruktion....).

Das Auto hatte keine 100000 Km drauf, und der Wechsel hat über 1000€ gekostet.
Seitdem hat bei mir die Kette ihren unendlich-haltbar-status verloren....

Gruß
Uli

Hallo Uli,

selbstverständlich längt sich eine Kette bis zu einem gewissen Grad - wie du schon geschrieben hast, wenn der Spanner nichts taugt - dann rasselt es halt.
Bei so einem Strich8 Diesel hielten die Komponenten locker 300000....was für mich mal wieder unterstreicht das die Neuwagenkäufer heutzutage nach Strich und Faden verar.... werden.

Bei uns in der Nähe ist ein Werk von Lemförder (namhafter Zulieferer diverser  Hersteller) ein Bekannter arbeitet da.

In einem Gespräch bestätigte er mir das das Werk selbstverständlich z.B. Spurstangenköpfe oder Traggelenke bauen könnte die ewig halten....das wird aber von ihren Kunden nicht gewünscht !

Ein Schelm - wer böses dabei denkt !

Heiner

[Jojo86]

Hallo Uli,

selbstverständlich längt sich eine Kette bis zu einem gewissen Grad - wie du schon geschrieben hast, wenn der Spanner nichts taugt - dann rasselt es halt.
Bei so einem Strich8 Diesel hielten die Komponenten locker 300000....was für mich mal wieder unterstreicht das die Neuwagenkäufer heutzutage nach Strich und Faden verar.... werden.

Bei uns in der Nähe ist ein Werk von Lemförder (namhafter Zulieferer diverser  Hersteller) ein Bekannter arbeitet da.

In einem Gespräch bestätigte er mir das das Werk selbstverständlich z.B. Spurstangenköpfe oder Traggelenke bauen könnte die ewig halten....das wird aber von ihren Kunden nicht gewünscht !

Ein Schelm - wer böses dabei denkt !

Heiner

der vater von meiner freundin fährt das alte t-modell aus den 80ern mit dem 5-zylinder diesel.
hat knapp 500.000 km gelaufen und er fährt damit noch 2 mal im jahr nach ungarn. 
an dem auto geht einfach nichts kaputt, die karosse und die stoßstangen sind auch noch aus nem vernümftigen stahl der einfach mal was aushält weil er dicker als die 0,7mm pappe ist.
der macht sich immer drüber lustig, dass ich die kofferraumklappe und motorhaube vorsichtig schließe um beulen zu vermeiden. 
in krefeld fährt das selbe modell als taxi herum, bin ich selber schon mit gefahren. hat eine laufleistung von 1,3 mio. km!!! der besitzer wollte das auto dem daimlermuseum anbieten, die hatten aber schon einen mit über 2,5mio km!

[oldtimer1000]

Ist wirklich selten, daß sich eine Kette soweit längt, daß sie überspringt oder der Spanner so schwach ausgelegt ist, daß er
schon unter 100000 km seinen Geist aufgibt. Ich bin von Alfa über Lancia, MG, Opel und Triumph alles Mögliche gefahren und hatte
niemals einen solchen Fall.
Der Motor meines GS/E von 1973, den ich heute noch habe, schnurrt wie am ersten Tag.

Gruß,

Micha

[Antenne]

Der Motor meines GS/E von 1973, den ich heute noch habe, schnurrt wie am ersten Tag.
Gruß,

Micha

73 war auch deutlich vor Lopez - seit dem der Möchtegernsparpapst bei VW angefangen hat die Zulieferer zu knebeln ging es mit der Qualität der einzelnen Komponenten stetig bergab, alle anderen Hersteller haben diesen Weg leider oder zwangsläufig mit eingeschlagen.

Früher hatte z.B. keine Werkstatt eine Zylinderkopfschraube auf Lager "...die gehen doch nie kaputt..." heute sind die Dinger so weich das man sie nicht ein zweites Mal verwenden kann.

Für den Kunden heißt das dann -Dehnschraube- (hört sich schön wichtig an)

Heiner

[Teuphil]

Bei meinem Scorpio hatte die Kette noch Führungsschienen aus Plastik, muss ich wohl nicht weiter drauf eingehen wie toll das ist. Der Spanner war ebenfalls für die Hose, wenn man den beim Einbauen blöd irgendwo anstößt, löst er aus (sprich er spannt) und man kann sich einen neuen für 120,- bestellen.

Die Kiste lief zwar super, aber hat halt andauernd gerasselt wie ein Schlossgespenst... trotzdem vertraue ich Ketten mehr als einem Gummiriemen.

[Juustin]

Die Kette hat schon länger den "Nichtundendlichhaltbar" Status. Von 2007 bis 2011 fuhren wir eine Mercedes A-Klasse Typ W168 . BJ 1998. Hatten wir mit 38 000 KM.
War die Avantgarde Version mit dem 1.4 82 PS Motor. Die Ausstattung war zwar echt genial mit Lamellendach und Leder, allerdings ging das Lamellendach wie aus heiterem Himmel kaputt. (Schiene gebrochen, Reperatur sollte 2500 Euro kosten). Naja also es geht ja um den Motor
Der fing mit der Zeit an zu klappern und klickern. Erst nur als er kalt war und beim starten, doch mit der Zeit geschah das auch bei warmen Motor.
Natürlich direkt zu Mercedes, allerdings der Vorführeffekt, nichts klapperte..
Wir hatten uns durch diverse Foren durchgelesen und haben herausgefunden, dass die Steuerkette und der Kettenspanner ein echtes Problem ist.
So sind sozusagen alle Benziner der A-Klasse betroffen. Nur dem A210 Evolution mit 140 PS bleibt dieses Problem vorenthalten, da dieser mit einer verstärkten, zweireihen Steuerkette versehen ist.
Wer sich mal in den A-Klasse Foren eingelesen hat, wird schnell merken, dass viele Motoren hochgehen wegen der Steuerkette oder dem Kettenspanner. Mit der Zeit wird der Ketttenspanner undicht, und um zu spannen braucht dieser Öldruck. Durch die Undichtigkeit wird dieser aber nicht mehr gegeben, sodass die Kette mit der Zeit eiert und überspringt. Auch die Kette an sich ist nicht gut genug : So ist sie nur einreihig und einige Verbindungspunkte der Kette selber sollen fehlerhaft sein, sodass diese auch einfach reißen kann.
Wenn das passiert, ist der Motor hinüber, denn dieser wurde so platzsparend konstruiert, dass dieser kein Freiläufer ist.
Der Austaus der Steuerkette sollte über 1000 Euro kosten. Und wo diese Diagnose gestellt wurde, hatte der Wagen mal gerade knapp 75 000 KM drauf.
Ich will nicht Mercedes schlecht machen, aber ich denke dass bei der ersten A-Klasse einige Sachen falsch gemacht wurden, denn durchgehende Defekte des Automatikgetriebes oder die wirklich schlechte Qualität des Innenraumes zeugen nicht wirklich von guter/durchdachter Planung.
Also wenn A-Klasse dann nur nach dem Facelift im Jahre 2001 und mit starker Motorisierung.
Ich weiß nicht ob das hier so ganz reinpasst aber ich wollte dsa mal loswerden , zumal das ja auch zeigt, dass die Steuerkette nicht wirklich zuverlässiger ist als der Zahnriemen und der Wechsel der Steuerkette zudem noch teurer und aufwändiger ist!

[oldtimer1000]

Das ist ja eine schlimme Geschichte, die du da erzählst. Ich wußte gar nicht, daß es auch einreihige Steuerketten gibt. Bei den Oldtimern, die ich bisher hatte, waren immer Duplexketten verbaut. Und die waren so gut wie nicht kaputt zu kriegen. Und sollten sie sich nach zigtausenden von Kilometern mal gelängt haben, war der Ersatz in der Regel unter hundert Euros zu haben.
Manchmal frage ich mich, ob die heutigen Autos jemals Oldtimer werden. Die scheinen ja bereits von Anfang an für's - baldige - Wegwerfen konstruiert zu sein. Bin froh, daß ich mit denen sowieso nichts am Hut habe.

Gruß,

Micha