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wenn ich jetzt ein stecker irgendwo abneheme bekommt den compu von diese kein info mehr und nimmt er die letzte daten davon und hält diese fest, wenn er da nicht mit klar kommt nimmt er die werte die von werk eingespechert sind als werte um mit zu arbeiten und springt im Notlauf, notlauf heist nichts anderes als das der motor laufen bleibt und du noch fahren kannst mehr nicht.
gr.willem.
Hallo Willem,
sorry wenn ich das nochmal deutlicher ausdrücke, was du da schreibst, ist teilweise falsch, bzw. ein viel zu unpräzise Darstellung, um wirklich über das Thema zu sprechen!
Es gibt nicht einen Notlauf, es gibt für jeden Fall ein spezifischen Notlaufprogramm. Es bringt z.B. sehr wenig, beim Ausfall des LMM mit dem gespeicherten Werten weiter einzuspritzen. Der Motor würde beim Gaswegnehmen sofort absaufen. Hier muß man mittels weitere Sensoren (in diesem Fall Drehzahl und Drosselklappenstellung) die passende Einspritzzeit errechnen.
Ich bitte dich, schaue mal in das Werkstatthandbuch, da ist genau beschrieben, was beim Wegfall der einzelen Sensoren passiert. Als Mechatroniker sollten dir ja Recovery-Strategien ein Begriff sein. Falls du kein Handbuch zur verfügung steht, wenn du mir eine PN mit Emailadresse zukommen läßt, maile ich dir die einschlägigen Seiten.
Womit ich dir recht gebe, ist, das nach einer solchen Testmethode ein Auslesen des Fehlerspeichers keine Diagnose mehr zuläßt.
Bloß jeder von uns weiß, in vielen Fällen ist im Fehlerspeicher nichts abgelegt, und trotzdem läuft das Auto nicht richtig. An der Interpration der Live-Werte der Sensoren scheitern dann schon viele. Leider muß man mehr Computerspezialist als Mechaniker sein.
Die Motormanagementsysteme dieser Generation erkennen meist lediglich, wenn der entsprechenden Sensor keinen Durchgang mehr hat, und erst dann wird eine Fehlermeldung abgelegt. Ein defekter LMM z.B. führt sehr oft zu keinen Diagnoseeintrag. Ab hier beginnen dann viele Werkstätten an planlos rumzutauschen, auf Kosten des Kunden.
Wer aber hier mal über den Tellerrand hinausschaut, und sich mal die Mühe macht ins Werkstatthandbuch zu schauen, und wirklich zu verstehen,
wie die Systeme arbeiten, findet hier sehr wohl Ansätze, wie man unter Ausnutzung des Verhalten des Steuergerätes systematische Fehlersuche zu betreiben, auch wenn keine Fehler gespeichert wurden.
Sicher tu ich mich als einer, der einige Jahre Steuergeräte in der Luftfahrt entwickelt hat, leichter solche Systeme zu durchschauen.
Allerdings ärgert mich immer wieder, wenn ausgebildete Fachleute meinen, sie müßten nicht in die Reparaturhandbücher schauen.
Was du da schreibst, mag für irgendeine Einspritzanlage gelten. Ich kann dir allerdings garantieren, dass das weder beim Barchetta, noch beim Ford Focus noch beim Astra F so ist. Diese Autos (und die meisten anderen auch) haben alle Recoverystrategien, die wesentlich individueller auf Sensorfehler reagieren. Und wer das durchblickt, kann dass zur Einkreisung, aber vor allen zum Ausschluß vieler Fehlerquellen benutzen. Traurig, wenn die Leute darauf nicht geschult werden.
Viele Grüße
Ralf