Autor Thema: Neues von Henk  (Gelesen 16421 mal)

0 registrierten Nutzern (Mitgliedern) und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline JP

Neues von Henk
« am: 12. September 2011, 13:42:00 »
Henk war am Wochenende so freundlich mir den Prototypen seiner Lösung für nicht mehr aufrollende Gurte zu zeigen. Das will ich euch nicht vorenthalten.

Problem der Gurte ist ja meist dass die Feder im Aufroller nicht mehr gegen den Widerstand ankommt, der an verscheidenen Stellen der Gurtführung entsteht. Eine Lösung war bislang immer den Gurt und die Aufrollmechanik mit Silikonöl einzusprühen. Das half manchmal gut, manchmal garnicht und manchmal nur kurz.

Henk hat jetzt im Selbstversuch einen Widerstand minimiert indem er deine Hartkunststoffrolle auf einer Montageplatte an der oberen Gurtführung anbringt. Dadurch rollt der Gurt nahezu widerstandslos wieder auf, statt über die feste Kante zu reiben.

Laut Henks Aussage handelt es sich noch um einen Prototyp. Eine Fertigung und ein Verkauf durch ihn ist aber geplant. Anfragen nimmt er sicher gerne entgegen.

Hier mal Bilder:



Frauen tun für ihr Äußeres Dinge, für die jeder Gebrauchtwagenhändler ins Gefängnis kommt.  (Nick Nolte)

Mit den Menschen ist es wie mit den Autos: Laster sind schwer zu bremsen. (Heinz Erhardt)

Offline Ez2517

Re: Neues von Henk
« Antwort #1 am: 12. September 2011, 15:19:31 »
ich melde mich schon mal an als abnehmer  :danke:
barchetta Nuda, Bj 2000, Nero Seta
Vespa 200 Granturismo, Bj 2004, Blu Imperiale

Offline piccolino

Re: Neues von Henk
« Antwort #2 am: 12. September 2011, 16:03:16 »
Im Moment sieht er aber noch bescheiden aus... :(
Belgisches Wohnzimmer

Offline Ez2517

Re: Neues von Henk
« Antwort #3 am: 12. September 2011, 16:24:38 »
na da ist doch dann ne abdeckung drüber ?
barchetta Nuda, Bj 2000, Nero Seta
Vespa 200 Granturismo, Bj 2004, Blu Imperiale

Offline awastel

Re: Neues von Henk
« Antwort #4 am: 12. September 2011, 16:27:06 »
so ist es, das Ding sieht man nicht...
Gruss
Andreas

Offline Ez2517

Re: Neues von Henk
« Antwort #5 am: 12. September 2011, 16:35:14 »
die frage ist, ob die konstruktion so stabil ist, dass sie nicht bricht oder sich verformt bei einem crash, sonst gibt ja der gurt ein paar cm nach.

lg, franz
barchetta Nuda, Bj 2000, Nero Seta
Vespa 200 Granturismo, Bj 2004, Blu Imperiale

Offline piccolino

Re: Neues von Henk
« Antwort #6 am: 12. September 2011, 20:11:31 »
so ist es, das Ding sieht man nicht...

na dann ist es ne gute idee und umsetzung..  :D
Belgisches Wohnzimmer

Offline das Boot

  • B-Flüsterer
  • *********
  • Beiträge: 5124
  • Alter: 56
  • Ort: Hutthurm bei Passau
  • Barchettaseelsorge Ostbayern
  • Galerie ansehen
    • www.b-dasboot.de
Re: Neues von Henk
« Antwort #7 am: 12. September 2011, 21:42:20 »
Klasse Sache :D möööönsch...da bin ja gespannt wann diese Dinger in Produktion gehen :D Abnehmer wird er für sicherlich finden und ich bin bestimmt aucch dabei :D
Henk ist ein pfiffiges Kerlchen und macht sich wenigstens Gedanken um manch blöde Probleme 8)
Danke Dir Henk :D
Weiter so und ganz nette Grüßlis nach Holland
Klaus
Hallö zusammen:-)) Komme aus dem Bayerischen Wald und bin auch ein Barchettafahrer seit es eben dieses geile Auto gibt:-)) na suche natürlich auch nette Kontakte zu Gleichgesinnten und freu mich natürlich auch auf Fragen und Nachrichten:-))

Darth_Ding

  • Gast
Re: Neues von Henk
« Antwort #8 am: 12. September 2011, 22:04:04 »
So gut ich die Idee finde, weil mich die gleichen Probleme plagen, hier mal ein kleines Rechenbeispiel:

Zunächst einmal die G-Kräfte bei einem Frontalzusammenstoß auf ein stehendes Objekt, angenommene Knautschzone 0,5m:

30km/h:

a=v²/2*s wobei: a=Beschleunigung; v=Geschwindigkeit; s=Weg

a= (8,33m/s)² / 2*0,5m
a= 69m/s²

Durch die Erdbeschleunigung von 9,81m/s² erhält man die g-Kräfte, in diesem Fall 7g.
Bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 50km/h sind wir schon bei 20g.

So, bleiben wir beim Fall von 30km/h, also 7g.
Bei einem Fahrergewicht von 80kg ergibt sich so eine Masse von 560kg, was einer Kraft von 56000N entspricht.

Ich gehe weiterhin davon aus, dass eine M5er Schraube verwendet wurde mit einer Festigkeitsklasse von 8.8 (Industriestandard) und das Blech eine Stärke von 2mm hat.

Das Zauberwort für die Berechnung der Standhaftigkeit heißt Lochleibung und sieht wie folgt aus:

Sigma= F / (d*s*n)
wobei: Sigma=Lochleibung; d=Durchmesser der Schraube; s=Dicke des Bleches; n=Anzahl der Verbindungen)

Sigma= 56000N / (5mm*2mm*2)

Sigma= 2800 N/mm²

Jetzt brauchen wir noch die Zugfestigkeit der Schraube, die den Punkt darstellt, in dem die Schraube die maximale Kraft aufnimmt (hierbei hat sie sich schon plastisch verformt!!):

8*100N/mm²= 800N/mm²

Und jetzt sehen wir auch schon, um das wievielfache die Beanspruchung der Schraube ihre Festikeit übersteigt:

2800N/mm² / 800N/mm² = 3,5

Bei 50km/h sind wir schon bei einer Überschreitung des 10-fachen.

Da kann man sich den Gurtstraffer auch gleich sparen. Dazu ist noch zu sagen, dass Schrauben unter gar keinen Umständen auf Abscherung zu belasten sind, wie ich es in meiner Rechnung tue. Sie sind nur auf Streckung geprüft, ob die Werte bei einer Abscherung erreicht werden, kann nicht garantiert werden.

So, jetzt muss ich auf Arbeit ;)

Schönen Abend noch! :)

IAmFree

  • Gast
Re: Neues von Henk
« Antwort #9 am: 12. September 2011, 22:10:19 »
Ich hab mir neue Gurte eingebaut ! Das ist mir sicherer !!