komischer Belag im Handbremsmechanismus

[luschipuschi]

Ich bin gerade dabei einen Satz Bremssättel aufzuarbeiten. Peter hatte mir ja dankenswerterweise die Sättel zerlegt und sandgestrahlt.
Mir ist aufgefallen, dass im und auf dem inneren Stellmechanismus für die Handbremse ein komischer brauner Belag ist, Anfang dachte ich es wäre Rost, war es aber nicht. Zum Glück. Den Belag habe ich an der Hülse mit dem Dremel und einem kleinen Stahlpinsel aus dem Modellbaubereich sanft "weggeschliffen". Der Belag ließ sich ganz einfach entfernen, teilweise sogar mit dem Fingernagel. Innen waren Feder und das komplette Innenleben mit diesem braunen Belag überzogen. Dieser ließ sich mit Bremsenreiniger komplett entfernen.
Nun die Frage, was ist das für ein Belag? Sieht aus wie "Ölköhle".

Womit schmiere ich den Mechanismus bzw. Kolben wieder ein, wenn ich das ganze zusammenbaue. Die Sättel werden noch ein Zeit bei mir im Keller lagern, bis ich sie einbauen kann.
Wie schnell das "Zeug" rostet, habe ich schon feststellen müssen. Die von Peter sangestrahlten Teile sind leider wieder angerostet. Die musste ich alle vor dem Lackieren wieder mit Standbohrmaschine und Stahlpinsel entrosten.
Ich glaube WD40 verträgt sich nicht so gut mit Bremsflüssigkeit. Kann ich das alles mit ATE-Bremsenpaste einschmieren. Wie sind Neuteile gegen Korrosion geschützt, weiß das einer von euch?

Gruß Jockel

[Mille Miglia]

Mir ist aufgefallen, dass im und auf dem inneren Stellmechanismus für die Handbremse ein komischer brauner Belag ist, Anfang dachte ich es wäre Rost, war es aber nicht.
Nun die Frage, was ist das für ein Belag? Sieht aus wie "Ölköhle".

Schwierig, wenn ich es nicht "live" vor mir sehe, da kann man nur raten. Kann mir vorstellen, dass das irgend ein altes Schmierfett war, das mittlerweile verhart oder austrocknete. Du kannst die Teile mit der ATE-Paste oder jedem anderen Silikonfett schmieren. Eine Alternative für die ATE-Tube wäre z.B. das hier:Korrosionschutzdepot

Womit schmiere ich den Mechanismus bzw. Kolben wieder ein, wenn ich das ganze zusammenbaue. Die Sättel werden noch ein Zeit bei mir im Keller lagern, bis ich sie einbauen kann.
Wie schnell das "Zeug" rostet, habe ich schon feststellen müssen. Die von Peter sangestrahlten Teile sind leider wieder angerostet. Die musste ich alle vor dem Lackieren wieder mit Standbohrmaschine und Stahlpinsel entrosten.
Ich glaube WD40 verträgt sich nicht so gut mit Bremsflüssigkeit. Kann ich das alles mit ATE-Bremsenpaste einschmieren. Wie sind Neuteile gegen Korrosion geschützt, weiß das einer von euch?

Kommt darauf an, wie lange du die Sättel einlagern willst.

Nur ein paar Monate? Dann die kompletten Sättel in Ölpapier bzw. anderes geeignetes Material einwickeln, Karton.  Trocken lagern ! Eventuell hast du irgendwo so einen Beutel Trockenmittel für Verpackungen, das wäre perfekt.

Jahrelang einlagern? Dann wäre es sicher besser, die Sättel unmontiert einzulagern. Problem sind die Dichtungen im Sattel, da gibt ATE nur eine Lagerfähigkeit von 5 Jahren. Danach härtet das Gummi aus, wenn es nicht "arbeiten" kann. In der luftdicht abgeschlossenen Originalverpackung sind sie länger lagerfähig. Die Metallteile kannst du dann einfach mit einem Schutzwachs (z.B. FluidFilm oder Sonax Bremsscheiben Korrosionschutz einsprühen.


Übrigens hab ich hier eine tolle Methode entdeckt, wie man alte Sättel von Rost und Schmutz befreit.

[Jojo86]

Übrigens hab ich hier eine tolle Methode entdeckt, wie man alte Sättel von Rost und Schmutz befreit.

das sieht aber mal vom feinsten aus nach der behandlung  . teuer scheint das zeug auch nicht zu sein hier der link in der bucht.
werde ich mir mal vormerken falls ich was verrostetes habe. ist wohl auch verdünnbar dann aber natürlich mit längerer einwirkzeit.

[luschipuschi]

Wenn ich mir das so anschaue, hätt´ ich mir das sandstrahlen und das hinundherschicken mit der Post echt sparen können!
Bei diesem braunen Belag hatte ich vorher auch schon auf Fett getippt, aber nicht verharzt, sondern "verbrannt" durch die thermische Belastung (?) oder chemische Zersetzung durch die Bremsflüssigkeit. Zum Glück war´s ja kein Rost, aber wie sollte der ja auch da hinkommen. Das Teil befand sich ja im Bremssattel selbst und die Gummidichtung war ja noch i.O.

Mille, danke für Tipps für´s einlagern. Nach dem Lackieren werde ich alles schön mit WD40 einsprühen, Kolben und Buchsen mit ATE-Paste einschmieren, alles schön verpacken und in den Keller legen. Der Einbau dauert ja noch eine Zeit. Meine jetztigen Bremsen sind ja gerade revidiert worden und die Scheiben sind auch noch top. Aber spätestens zum nächsten TÜV-Termin fliegt das alles raus. Bis dahin habe ich ja noch ordentlich Zeit auf Scheiben und Klötze zu sparen. Da ist die Entscheidung aber noch nicht abschließend gefallen. Aber so wie´s ausschaut: Zimmermann + Green-Stuff.

Gibt´s die Bremskolben eigentlich einzelnd nachzukaufen? Ein Kolben vom VA-Sattel hat ganz geringe Rostnaben (auf halber Kolbenhöhe, ca. 2cm lang, 2mm hoch). Oder kann ich den so einbauen? Die anderen sind schier.
Gruß Jockel

[Jojo86]

Gibt´s die Bremskolben eigentlich einzelnd nachzukaufen?

Diese Reparatursätze werden in der bucht häufig angeboten. ist die frage wo die herkommen und ob die etwas "können".

[dohcdriver]

Die Sätze gibts für alle Fabrikate und ich habe damit meine vom Sierra revidiert vor 4 Jahren, sind immer noch einwandfrei. Weiss nur nicht mehr wie der Hersteller heisst.

[luschipuschi]

Danke Hasi, das sieht doch gut aus!

Gruß Jockel