Hallo B-Gemeinde!
Ich möchte mich mit einem kleinen Beitrag an der Diskussion beteiligen.
Allerdings will ich meine Sicht der Dinge anhand des seinerzeit angebotenen Bio-Diesels veranschaulichen.
Wir haben einen Skoda Fabia der laut Hersteller Bio-Diesel -Verträglich ist. Also wurde dieser auch aufgrund
des geringeren Preises entsprechend betankt, bis er dann nach einigen Jahren und ein paar zehntausend
Kilometern an der Einspritzpumpe undicht wurde. Bei Skoda hätte die Reparatur im Tausch ca. 1000 Euro gekostet,
natürlich haben die keinen Zusammenhang mit dem Bio-Kraftstoff gesehen. Aufgrund des hohen Preises also zum
Bosch-Dienst, da Bosch der Hersteller der Einspritzpumpe ist und Kosten angefragt. Dort werden Einspritzanlagen instandgesetzt,
sprich mit neuen Dichtungen versehen, Reparaturkosten ca. 400 Euro. Der freundliche Mitarbeiter hat uns dann darauf hingewiesen
das es seitens Bosch überhaupt keine Freigabe für Bio-Diesel bei dieser Pumpe gibt, weil die Dichtungen für den aggressiven Ester gar nicht geeignet sind.
So und nun!!!???
Rechtsanwalt, Klage einreichen!!!???
Auf diese Art von Rechtsstreit haben wir überhaupt keine Lust gehabt, sicherlich wäre es sehr schwierig geworden den Nachweis zu erbringen,
dass die Ursache für den Schaden der Bio-Diesel war. Die Kosten für Rechtsanwalt, Gutachter, Gericht, usw. standen in keinem Verhältnis zum Schaden
Zumal die Aussicht einen derartigen Prozess zu gewinnen eher gering sind, meisten läuft es auf einen Vergleich hinaus.
So und nun zum E10-Kraftstoff!
Für mich ist die Sachlage die gleiche, wenn die Fahrzeuge doch nichts so ganz tauglich sind – na und - das können die Hersteller im
Einzelfall doch gut aussitzen den Großteil der Schäden wird der Dumme Kunde bezahlen.
Aus Schaden wird man klug, deshalb werde Ich bei meiner B. u. R1100 GS schön brav Super o. SuperPlus tanken
der Rest benötigt eh Diesel
Im übrigen wurde die defekte Einspritzpumpe dann mit Vitamin B von dem selben Bosch-Dienst-Mitarbeiter für 200 Euro instandgesetzt!
Grüße