Ich muss ganz ehrlich sagen, dass bei mir ein Klappe fällt beim Thema TÜV!
Wenn Die sich ausschließlich um die Sicherheit bemühen würden, so wie es ursprünglich sein sollte, dann würde ich nichts sagen, nein, ich wäre ein Fan von dem Verein!
Es gäbe auch kaum noch Probleme mit dem TÜV, aber dass es die da treiben ist Wegelagerei!
Profanes Beispiel:
Alufelgen – Der Hersteller muss für jedes Rad dutzende TÜV Gutachten, für teueres Geld, erstellen lassen, weil der TÜV mit jahrzehntelanger Lobbyarbeit allen erzählt haben, dass Zubehörteile ohne Gutachten Lebensgefährlich sind.
In diesem Gutachten, welches die ja selber schreiben stehen dann 30 Einschränkungen, die alle für sich und auch in der Gesamtheit lächerlich sind.
So stand bei jeder Felge, die ich in meinem Leben gekauft habe (und dass waren einige) dass man die Freigängigkeit prüfen muss.
Bei keiner dieser Felgen bestand überhaupt die Gefahr, dass da was schleifen konnte.
Aber mit diesen Einschränkungen muss die Felge nach der Montage noch mal zum TÜV, wo man noch mal (kostenplichtig) prüft ob die Räder tatsächlich nicht schleifen.
Jeder halbwegs vernünftige Mensch fährt nicht weiter, wenn irgendwo was schleift, da brauch ich kein TÜV für. Und die, Dumpfbacken, die mit drei Radschrauben fahren, weil das Rad nicht passt, die kann der TÜV auch nicht aufhalten!
Übrigens, die Kosten einer Abnahme mit einem fahrzeuggebundenen Gutachten belaufen sich auf ca. 50€ und eine Einzelabnahme mit billigen Materialgutachten kostet ca. 60€.
Wozu macht der Hersteller überhaupt noch ein Fahrzeugspezifisches Gutachten?
Richtig, weil 95% der Autofahrer wissen „Zubehörteile ohne Gutachten sind Lebensgefährlich“ Und dass wissen die vom TÜV!
Oder ein anderes Beispiel:
Der besagte Pilz – Da hat doch tatsächlich der österreichische TÜV unseren TÜV hintergangen und hat denen die Einnahmequelle für die Gutachten streitig gemacht, flux hat der deutsche TÜV mit jede menge Lobbyadrbeit es geschafft, die Gutachten ungültig zu machen. Jetzt kann man die nur noch mit per Einzelabnahme und mit Phonmessung für sehr teueres Geld eingetragen bekommen.
Die Frage bleibt offen, ob die Lebensqualität in Österreich viel schlechter ist, weil die dort mit so was noch herumfahren dürfen.
Aber wen interessiert dass auch schon, wenn man sieht, wie laut moderne Sportwagen mit deren Klappen-Auspuffanlagen sind. Dagegen sind die db Werte einer b mit Pilz ein Witz!
Aber da hinter steht dann halt die noch größere Lobby der Autohersteller. Leider haben die Tausenden Auto-Selbsttuner überhaupt keine Lobby!
Oder das Beispiel Turbo, um wieder zum Thema zu kommen.
Wieso muss der Anbieter des Turbopaketes nach ISO 9001 geprüft werden?
Hierzu sollte man überhaupt wissen, wozu dass überhaupt gut ist. Nach ISO 9001 wird das Qualitätsmanagment eines Unternehmens in der Industrie geprüft. Damit der Kunde (nicht Endkunden, sondern Industriekunde) sehen kann, dass der Lieferant nach bestimmten Kriterien seine Arbeit organisiert und eine lückenlose Qualitätskontrolle eingeführt hat.
Dies sagt aber überhaupt nichts über die tatsächliche Qualität der Ware aus, sondern nur, dass der Hersteller eine „professionelle“ Unternehmensführung hat.
In der Realität ist diese Zertifizierung nichts anderes, als profane Werbung. Jeder Lieferant ist genötigt dieses Zertifikation durchzuführen, weil irgendwer damit angefangen hat und man nicht zu den wenigen gehören will, die nicht zertifiziert sind. Es könnte ja mal irgendein Kunde danach Fragen.
Nun frage ich mich, was dieses Zertifikat bei einem Kleinunternehmen der an Endkunden verkauft zu suchen?
Und vor allem, was hat dass mit dem Sicherheits-Gutachten zu tun und wieso wird das miteinander gekoppelt? Ein TÜV-Gutachten an einer ISO 9001 Prüfung zu binden ist staatlich unterstützte Nötigung!
Dass ist absolut nur zur Geldeinnehmen gedacht und dient in keinster weise der Sicherheit!
Wenn der Krümmer falsch geschweißt ist, bläst er Luft, da stirbt keiner von, wenn die Thermik nicht berücksichtig wurde, geht der Motor kaputt, davon stirbt auch keiner, oder wenn die Kolben schlecht sind, dann hat man ein Loch im Motorraum, davon stirbt auch keiner, was wollen die da überhaupt Sicherheitstechnsch prüfen?
Was die prüfen sollen ist ob die Bremsanlage, Fahrwerk und Reifen angepasst wurden.
Dass sind alles Teile, die eh noch mal gesonderte Gutachten haben! Was bitte steht nun in dem Gutachten drin?
Da wir drin stehen, dass man bei Abnahme Punk 1 bis Punkt 35 berücksichtigen muss, um eine Freigabe zu bekommen, dass ist dann genauso teuer wie wenn man eine Einzelabnahme machen würde.
Wenn der TÜV tatsächlich mal die Sicherheit erhöhen wollte, dann müssten die sich stark machen, dass sämtliche Oldtimer auf den neusten Stand der Dinge gebracht werden müssten um im Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen.
Es ist ein Witz, dass bei einem Turboumbau die Messlate superhoch gesetzt wird und gleich nebenan bekommt ein 60er Jahre Mercedes mit Trommelbremsen vorne, ohne Knautschzone und mit einem extrem unsicheren Fahrwerk eine Plakette.
Dem spielenden Kind wird es völlig egal sein, ob er nun von einer Turbo-barchetta oder einem Oldtimer getötet wird.
Und wehe irgendeiner kommt mir jetzt mir der unterschiedlichen geistigen Reife der Fahrzeugbesitzer. Auf jeder Oldtimer-Rallye sieht man dutzende wild gewordene Raser, die trotz einer Gleichmäßigkeitsprüfung rasen wie die Schweine!
Wer da noch von der Wichtigkeit der Originalität spricht, sollte sich doch bitte vorstellen, dieses Argument den Eltern des verunglückten Kindes zu vermitteln.
Übriges, in den USA, da wo ein Auto nur Licht und Bremsen haben muss um im Verkehr herumzufahren zu dürfen, sind Oldtimerumbauten auf Scheibenbremsen und sogar neue, moderne Fahrwerke völlig normal! Manche Fahrzeuge bekommt man ohne Scheibenbremsen kaum noch verkauft!
So, ich habe Fertig!