VW muss damit sie "günstig" bleiben lange alte Technik nutzen.
Abgesehen davon, daß ausnahmslos alle europäischen Autobauer ihre Motoren viel länger in der Produktion lassen als Japaner, ist nun ausgerechnet VW der Hersteller, der momentan seine Motorenpalette komplett erneuert, während bei PSA (Peugeot/Citroen) urururalte Konstruktionen weiterlaufen.
VW hat 35 Jahre lang den EA827 munter weiterentwickelt und dabei gewaltige SPrünge gemacht (Fünfventiler, TDI usw.), löst ihn aber momentan durch den EA888 ab, der EA111 wird heftigst überarbeitet - man kann den TSIs nicht vorwerfen, wie wären veraltet, ganz inm Gegenteil.
Eher ist bei den PSAs der TU-Motor veraltet, der ein elender Brummbär ist, sich in 20 Jahren Produktion nicht wesentlich verändert hat und damals schon nur ein Update eines Triebwerks aus 1970 war, das wiederum auf einer Konstruktion von 1963 basierte.
Prozentual gesehen haben die deutschen Hersteller ihre Hausaufgaben sehr viel besser gemacht als die Franzosen: ein heutiger Benz ist im Vergleich sehr viel sparsamer als seine Vorgänger aus den Siebzigern/Achtzigern als die Franzosen von heute es gegenüber vergleichbar alten Böcken sind. Nur hat es niemand interessiert, als Benz beispielsweise mit den W126 und W124 einen absolut gewaltigen Sprung im Verbrauch getan hat.
Die Franzosen sollten sich lieber an die eigene Nase packen, denn der von ihnen getriebene Trend zu den ganzen unsäglichen Hochbau-Autos mit entsprechend schlechter Aerodynamik und zwangsweise unnötig hohem Verbrauch ist einer der wesentlichen Faktoren dabei, daß die gesamte europäische Autoindustrie ihre CO2-Sparziele immer wieder verfehlt. Ein paar Millionen französischer Kleinwagen, die völlig überflüssigerweise 15 Zentimeter höher sind als ihre Vorgänger, verbrauchen sehr viel mehr Sprit als alle Cayennes dieser Welt zusammengerechnet.