Autor Thema: Hohlraumversiegelung  (Gelesen 3692 mal)

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Claudioraimondo

  • Gast
Re: Hohlraumversiegelung
« Antwort #10 am: 17. Juli 2008, 21:37:00 »
Also ich würde mit Mike Sanders schon mal nichts versiegeln!Ausser Mike Sanders macht es selber!Als erstes muss vorraus gesetzt werden ,der das macht hat einen Plan von der Karrosserie und allen Öffnungen sonst ist alles für die Katz!!Sanders Fett muss Heiss gespritzt werden sogar die Sonde muss erwärmt werden!Sonst ist nämlich nur der halbe Schweller gespritzt und die andere Hälfte hat nichts!Wenn das eine Freihe Werkstatt macht empfehle ich euch eine kleine Sonde zu leihen und es auch zu kontrollieren!Es wird gerade mit Hohlraumwachs viel Schmarn getrieben,weil man ja von aussen nicht viel sieht und beim Preis kräftig hingelangt!Jeder der sich für so etwas interressiert sollte sich genau überlegen ,was er rein spritzt.Es gibt sehr gute Freiverkäufliche Produkte von Firmen ,die wirklich Ahnung haben!Bei denen kan man auch alle Werkzeuge für solche Produkte leihen gegen Entgeld natürlich ist klar.Ich mache auch schon seit etlichen Jahren mit Oldtimer Restaurationen (Frame off)rum und kann eine Firma empfehlen Fa (Korrosionsschutz-Depot) die haben alles was man braucht und sind in jeder hinsicht auch kompetent!Was ich da gelesen habe mit Fertan da sträuben sich mir die Haare!Fertan ist ein Rostumwandler !und sollte spätestens erst mal nach 48 Std mit Wasser abgewaschen werden!!!Erst dann wenn es 100% getrocknet ist kann eine Hohlraum Versiegelung vorgenommen werden!Aber wo kein Rost ist braucht man auch kein Umwandler!!!Was sehr gut geeignet ist nennt sich HT Hohlraum Schutzwachs ist nicht so fest wie Mike Sanders lässt sich aber sehr gut verarbeiten und bleibt elastisch arbeitet selbständig, wenn die Aussentemperatur sehr hoch ist!!!!Die Firma die ich genannt habe hat auch eine Page ,wo man alles nachlesen kann über Produkte,Rost usw!!Schaut da mal rein ,wenn ihr das gelesen habt seid ihr ein Profi und wisst mehr als so mancher der Produkte verspritzt von denen er keine Ahnung hat!!!!Normalerweise kostet ein gute Versiegelung max 300 €,davon 100€ Material!Und ca 3 STD Arbeit.

Claudioraimondo

  • Gast
Re: Hohlraumversiegelung
« Antwort #11 am: 17. Juli 2008, 21:39:42 »
Habe ich vergessen
WWW.Korrosionsschutz-depot.de :danke:

Offline T.G.

Re: Hohlraumversiegelung
« Antwort #12 am: 17. Juli 2008, 22:40:59 »
Hallo,

leider ist keine offizielle Mike Sanders Werkstatt bei mir in der Nähe.
Ich habe nur positives über Mike Sanders Fett gehört und auch mit einem professionellen Oldtimerrestaurator gesprochen,
der nur noch Mike Sanders benutzt. Ich denke, ich werde mir eine beheizbare Garage suchen und mich in der Winterpause selbst um meine b kümmern.
Das mit dem Aufheizen des Fetts ist mir klar, aber ich weiss auch, dass die Sonde nicht "einfriert", wenn das Fett die höchstmögliche Temperatur hat und z.B. der behandelte Schweller in einem Zug eingesprüht wird. Das Fett kühlt relativ langsam ab.

Grüsse
  Thomas

Offline Laschi

Re: Hohlraumversiegelung
« Antwort #13 am: 18. Juli 2008, 00:43:52 »
Ich denke, ich werde mir eine beheizbare Garage suchen und mich in der Winterpause selbst um meine b kümmern.

Oh ja, ein Traum, sich in der Winterpause richtig schön Zeit dafür zu nehmen  :D
Wenn in der beheizten Garage noch Platz für eine zweite Barchetta ist - dann mach ich mit  :D

Gruß
Laschi
Do reggae mi doch gar net auf :-)

Claudioraimondo

  • Gast
Re: Hohlraumversiegelung
« Antwort #14 am: 18. Juli 2008, 14:23:49 »
Jawohl das ist die richtige Lösung,wenn du das selber machst,dann kann nichts schiefgehen!Mike Sanders ist gut wenn es  richtig eingesetzt und verarbeitet wird  :danke:!Aber wichtig ist erstmal zu schauen wie der Schweller z.b. von innen aussieht!Damit du mit dem richtigen Produkt anfangen kannst!Auch Mike Sanders Fett wird unterwandert wenn Rost vorhanden ist!

Offline JP

Re: Hohlraumversiegelung
« Antwort #15 am: 18. Juli 2008, 16:30:56 »
Kleiner Tip:

Auf der Seite der Zeitschrift Oldtimer Praxis gibts nen kleinen aber sehr guten Artikel zum Thema Hohlraumversiegelung und unterschiedlicher Fette, sowie deren Verarbeitung.
Frauen tun für ihr Äußeres Dinge, für die jeder Gebrauchtwagenhändler ins Gefängnis kommt.  (Nick Nolte)

Mit den Menschen ist es wie mit den Autos: Laster sind schwer zu bremsen. (Heinz Erhardt)

Offline T.G.

Re: Hohlraumversiegelung
« Antwort #16 am: 18. Juli 2008, 23:36:44 »
Danke für den Tip :danke:

Grüsse
  Thomas

peter65

  • Gast
Re: Hohlraumversiegelung
« Antwort #17 am: 07. Dezember 2009, 19:03:08 »
Ein kleiner Film über Mike Sanders bei Kabel Eins online.

Interessant zu sehen wie dort gearbeitet wird.

D

  • Gast
Re: Hohlraumversiegelung
« Antwort #18 am: 14. Dezember 2009, 19:17:53 »
Mike Sanders ist gut wenn es  richtig eingesetzt und verarbeitet wird 
Auch Mike Sanders Fett wird unterwandert wenn Rost vorhanden ist!

Hallo Claudio,
grundsätzlich hast Du natürlich Recht wenn Du die Verarbeitung durch den Profi empfiehlst.
Tatsächlich haben aber gerade Fette den Vorzug, daß sie Verarbeitungsfehler eher vertragen als Wachse. Und zwar deshalb, weil Fette noch Jahre nach dem Einbringen kriechen, womit verbliebene, unbenetzte Bereiche im Idealfall doch noch geschützt werden.

So daß ich seit über 20 Jahren das Mike-Sander-Fett praktisch überall anwede, wo beispielsweise zwei Bleche überlappen oder irgendwelche Hohlräume zu versiegeln sind. Das muß nicht zwangsläufig mit der erhitzten Sprühpistole sein, was man mit normalen Mitteln eh' nur im Hochsommer bei sehr warmem Wetter so hinbekommt, daß die Sonde einen gleichmäßigen Fett-Sprünebel erzeugt.

Stattdessen läßt sich das Fett - dort, wo man hinkommt - einfach mit einem Pinsel - oder sogar von Hand - auftragen, danach kommt die Heißluftpistole zum Einsatz, wobei man dabei beobachten kann, wie das Fett regelrecht in die Spalte hineingesogen wird.

Auch habe ich die Erfahrung gemacht, daß das Fett keineswegs von Rost unterwandert wird, sondern dieser tatsächlich scheinbar endgültig gestoppt wird: An einem alten Fiesta, der mir jahrelang als Winterauto gedient hat, hatte ich die Radläufe innen einfach mit einer Handvoll Fett zugekleistert, nachdem überall Blasen im Lack darauf schließen ließen, daß die Radläufe längst morsch waren. Vier salzige Winter später hatten sich die Rostbläschen kein bißchen vergrößert...
Oder mein Wohnwagen, ein Eriba Touring, dessen Gitterrohrrahmen mit Alublechen beplankt ist, was ja Korrosionstechnisch besonders heikel ist: Den habe ich an allen erdenklichen Punkten mit fettgefüllten Einweg-Spritzen "geimpft" und danach mit der Heißluftpistole bearbeitet. Und anders als seine Baujahres-Genossen ist er noch ohne erkennbaren Gammel, obwohl ganzjährig unter freiem Himmel parkend.

Insofern glaube ich, daß das Fett seinen guten Ruf zu Recht hat. Weshalb ich auch meine Barchetta nach und nach damit "einsaue" ;-).
Klar hat es auch Nachteile.
So mag nicht jeder die allsommerlich wiederkehrenden Fettschleier an den Schwellern und Radläufen. Und eine eventuelle Nachlackierung wird zur Herausforderung, denn das Fett restlos zu entfernen dürfte schwierig werden.

Das nehme ich aber in Kauf.
Beste Grüße
Dieter