Sicherung des Abblendlichtes schmilzt ständig

[bar.bar.rossa]

Schön, dass Du den Fehler gefunden hast und auch hier die Ursache erklärst!

Nun stellt sich aber die Frage, warum das Kabel dort so eingeklemmt war. Hattest Du da schon mal was daran gemacht oder geändert?

[Benster]

Warum, das lässt sich ganz einfach klären. Wenn man an dem Kabel zieht, ist es durchaus möglich, dass es mit etwas Pech sich da verklemmt. Der Durchgang ist recht eng und läuft nach unten zusammen. Das Verklemmen an sich wäre ja nicht schlimm gewesen. Aber die Kante des Blechteils hinter der Linse ist halt sauscharf und hat das Kabel angeschnitten.

[bar.bar.rossa]

Das wollte ich damit in Erfahrung bringen!

Kann also jederzeit Jeden genauso treffen, ist daher bei einer Fehlersuche einer der abzufragenden Punkte.

[ubohli]

Schön, dass Du den Fehler gefunden hast und auch hier die Ursache erklärst!

So sollte es sein !

War also doch ein Masseschluss, wie ich das vermutet hatte.

Gruß
Uli

[doc-vinylski]

Ich verstehe nicht ganz, wie ein Kontakt im Lenkstockschalter sowas verursachen kann?

Um diese Frage noch zu beantworten:

Wenn die Kontakte im Lenkstockschalter verschmutzt sind, entsteht an dieser Stelle ein Übergangswiderstand, der so gesehen noch mal einen Verbraucher darstellt. Das hat zur Folge das sich:

1.) Die Kontaktstelle erwärmt, das kann soweit gehen, bis der Kunststoff um die Kontakt schmilzt.
2.) Sich die Stromstärke erhöht und damit mehr Strom fließt. Denn die Lampe fordert ja noch immer ihre 70 Watt.

Folglich wird der Strom im Stromkreis zu hoch, die Sicherung als schwächstes Glied in der Kette schmilzt. So was kann durchaus mehrere Tage dauern, bis der Fehler wieder auftritt da die Erwärmung meistens nur langsam eintritt.

Das Problem beim Abblendlicht ist, das der kleine Kontakt im Lenkstockschalter den gesamten Strom schalten muss. Dabei kann es auch immer wieder zu Abrissfunken kommen, die auch den Kontakt beeinflussen können.

Schaltet man jetzt ein Relais dazwischen, wird nur noch der schwache Arbeitsstrom für das Relais am Lenkstockschalter geschaltet. Das hat 2 Vorteile:

1.) Die Kontakte werden deutlich weniger belastet und damit geschont.
2.) Alle möglichen Verluste durch Kontakte und Stecker werden umgangen, es kommt die maximal mögliche Spannung an der Lampe an = Maximale Lichtausbeute. 

[Mille Miglia]

Danke Benster für deine Rückmeldung!
Da war ich mit meinem vermuteten Lampensockel ja ziemlich dicht dran.


...und Danke Doc für deine unterstützende Erklärung mit dem Lenkstockschalter!
Perfekt gemacht!

[rkscanmich]

1.) Die Kontaktstelle erwärmt, das kann soweit gehen, bis der Kunststoff um die Kontakt schmilzt.

Das ist richtig.

2.) Sich die Stromstärke erhöht und damit mehr Strom fließt. Denn die Lampe fordert ja noch immer ihre 70 Watt.

Das ist falsch.
Durch den erhöhten Übergangswiderstand, der in Reihe zur Lampe liegt, verringert sich der Strom und die Lampe wird dunkler. Willst Du bei erhöhtem Widerstand in der Serienschaltung den gleichen Strom mußt Du die Spannung erhöhen.

[Guido R.]

Normalerweise hält der Lichtschalter auch ein Autoleben lang, die 8 Ampere schafft
der eigentlich locker.
Problem ist aber das Lampentuning mittels 100 Watt-Birnen, das nimmt der Schalter
dann irgendwann übel und schmilzt dahin...
So gings mir beim Escort, bevor ich dann ein Relais dazwischen baute.
Inzwischen bin ich alt genug dass ich keine 100Watt Lampen mehr verbaue, und
deshalb mit ruhigem Gewissen die Original-Schaltung drin lassen kann.

@Benster: Schön, dass Du den Fehler gefunden hast und es nicht am Sicherungskasten
lag...