Autor Thema: E20 und E85  (Gelesen 3710 mal)

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Manfred

  • Gast
E20 und E85
« am: 30. Mai 2008, 13:41:00 »
Zitat
Wenn ich dieses Thema angehe, dann werde ich die Schritte im Bild festhalten und hier reinstellen, damit alle was davon haben.

Das ist doch mal TOP! :zustimm:

Ach ja.. und herzlich willkommen im Forum! ;)

Ich denke mal, daß wir Endverbraucher uns zusammenschließen müssen, nachdem immermehr qualifizierte Leute ohne Job auf der Straße sitzen, die Politiker und die Goldfasane der Wirtschaft sich die Hosen mit unserem Geld vollstopfen und wir Endverbraucher (nicht nur die HartzIV-ler) sich keinen Handwerker mehr leisten können und die Treibstoffkosten schneller zum Mond wachsen als sich die Amis es sich je erträumt hatten dort hinzukommen, es aber trotzdem nie schafften.
Dann müssen wir doch zeigen, daß wir uns selbst versorgen und uns weitestgehend unabhängig machen können.
Zum Sprit: vielleicht können einige Forumsmitglieder einmal herausfinden, wo es in ihrer Region Tankstellen gibt, an denen man Bioethanol tanken kann. Dann können nämlich alle Benziner auf dieses Gesöff umsteigen, nachdem die Diesel-Freaks schon die Vorteile des Rapsöls (Salatöl) kennen gelernt haben. ;-)

Offline Mille Miglia

E20 und E85
« Antwort #1 am: 30. Mai 2008, 15:25:33 »
Zitat von: Manfred
Zum Sprit: vielleicht können einige Forumsmitglieder einmal herausfinden, wo es in ihrer Region Tankstellen gibt, an denen man Bioethanol tanken kann.
E85 Tankstellen in Deutschland

Ich würde dir aber raten, das Zeug nicht pur zu tanken, sondern ne kleinere Menge zum Superbenzin dazufüllen. Kannst ja die Dosis langsam erhöhen, dass sich dein Schätzchen an die Promille gewöhnen kann. Aber über E20 würde ich nicht gehen, ohne ein angepasstes Steuergerät zu haben (leider dann ohne Tüv und ohne Zulassung)
Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy:

Manfred

  • Gast
E20 und E85
« Antwort #2 am: 30. Mai 2008, 15:50:34 »

Ich würde dir aber raten, das Zeug nicht pur zu tanken, sondern ne kleinere Menge zum Superbenzin dazufüllen. Kannst ja die Dosis langsam erhöhen, dass sich dein Schätzchen an die Promille gewöhnen kann. Aber über E20 würde ich nicht gehen, ohne ein angepasstes Steuergerät zu haben (leider dann ohne Tüv und ohne Zulassung)

Danke für den Tipp!!
Daß man da erst einmal einige Tests machen muß ist mir schon klar.
Bekannte von mir haben ein älteres Auto ohne diese sog. HighTech-Steuergeräte und tanken das Zeugs pur.
In früheren Jahren hat man den Zündzeitpunkt am Verteiler verstellt und fertig war die Laube.
Ich habe meinen DB-250TD auch ohne Umbau auf LIDL/ALDI-Rapsöl umgestellt und fahre munter durch die Lande.  :P

Manfred

  • Gast
Re: Reparatur der vorderen Bremsanlage.
« Antwort #3 am: 01. Juni 2008, 09:32:59 »
Zitat von: Manfred
Zum Sprit: vielleicht können einige Forumsmitglieder einmal herausfinden, wo es in ihrer Region Tankstellen gibt, an denen man Bioethanol tanken kann.
E85 Tankstellen in Deutschland

Ich würde dir aber raten, das Zeug nicht pur zu tanken, sondern ne kleinere Menge zum Superbenzin dazufüllen. Kannst ja die Dosis langsam erhöhen, dass sich dein Schätzchen an die Promille gewöhnen kann. Aber über E20 würde ich nicht gehen, ohne ein angepasstes Steuergerät zu haben (leider dann ohne Tüv und ohne Zulassung)

Mir geht dauernd dieses Thema durch den Kopf, auch wenn es nichts mit den Bremsen zu tun hat.
Was ist der Unterschied zwischen E20 und E85?
Das erwähnte Steuergerät.
Wofür ist das zuständig? Für die Zündzeitpunkteinstellung?
Wer könnte feststellen, ob man ein modifiziertes Steuergerät eingebaut hat? Nur der TÜV oder auch andere, z.B. die Polizei bei der Fahrzeugkontrolle?
Ich bin früher einen NSU 1000 gefahren. Bei dem konnte ich den Zündverteilerkopf verdrehen, um so den "gefühlsmäßig" besten Zündzeitpunkt zu finden, damit das Klingeln im Motor aufhörte, denn wenn die Kiste einmal richtig heißgefahren war, fing der Motor an zu klingeln.

Bzgl.der Barchettabremsen werde ich erst ab dem kommenden Wochenende wohl mehr erfahren haben und wissen.
Aber das Thema bleibt brennend aktuell.
Aber dazu habe ich eine vielleicht banale Frage:
Wie stelle ich fest, ob der Bremskolben festsitzt?
Ich denke, daß man dazu an dem entsprechenden Bremssattel die Bremsbeläge ausbaut und vorsichtig versucht, die Bremse zu betätigen.
Ist das so i.O.? Oder geht das noch eleganter?
« Letzte Änderung: 02. Juni 2008, 15:33:46 von Manfred »

Blacky

  • Gast
E20 und E85
« Antwort #4 am: 01. Juni 2008, 13:12:59 »
Hi,

der Unterschied dürfte nicht so sehr der Zündzeitpunkt sein sondern die Einspritzmenge. Von E85 muß mehr volumen eingespritzt werden weil der Energieinhalt kleiner ist als bei Benzin. Mit E85 muß man vorsichtig sein weil Alkohol die Gummimaterialien und selbst verschiedene Metalle schädigen kann die nicht darauf ausgelegt sind also besteht die Gefahr das die Kraftstoffleitungen oder die Benzinpumpe irgenwann kaputtgehen. Ein modifiziertes Steuergerät festzustellen ist für jeden schwierig der kein Diagnosegerät dabeihat und den Softwarestand auslesen kann es sei denn die Regelung wäre so daneben daß der Kat beschädigt wird und man die ASU nicht mehr schafft.

Gruß
Blacky

Offline Mille Miglia

E20 und E85
« Antwort #5 am: 02. Juni 2008, 10:03:11 »
Zitat von: Manfred
Was ist der Unterschied zwischen E20 und E85?
Die Zahl gibt die Mischung an. E10 sind 10% Alkohol und 90% Benzin, E85 entsprechend 85% Alkohol und 15% Benzin.
Die meisten Tankstellen haben nur das E85, du musst also auf eigene Verantwortung selbst mischen. (wie zu Zeiten des Mauerfalls mit den ganzen Trabbis ;) )
Zitat
Das erwähnte Steuergerät.
Wofür ist das zuständig? Für die Zündzeitpunkteinstellung?
Wer könnte feststellen, ob man ein modifiziertes Steuergerät eingebaut hat? Nur der TÜV oder auch andere?
Wie Blacky schon sagte: Für höhere Dosierung von Alkohol muss das Steuergerät die Einspritzdüsen länger öffnen. Es gibt verschiedene Anbieter, die ein zusätzliches Steuergerät einbauen. Das originale wird dabei nicht verändert. Wichtig ist, dass nicht nur die Motordrehzahl, sondern auch die Motorlast berücksichtigt werden muss. Zudem sollte ein Sensor in der Spritleitung das Ethanol/Benzin-Mischungsverhältnis messen und das Steuergerät entsprechend die Einspritzzeit dynamisch verändern. Ansonsten schaffst du nicht das für eine Eintragung gemäß §21 / 19.2 StVZO nötige Abgasgutachten. Ein Mehrverbrauch von ca 20% bei E85 ist normal!

Also rechnet sich die Umrüstung zur Zeit eher nicht.
Zitat
Ich bin früher einen NSU 1000 gefahren. bei dem konnte ich den Zündverteilerkopf verdrehen, um so den "gefühlsmäßig" besten Zündzeitpunkt zu finden
Die Zeiten ändern sich. Damals musstest du auch alle 10tkm die Kontakte und alle 20tkm den Kondensator ersetzen. Und "gefühlsmäßig" konnte man schon damals seinen Motor kaputtreparieren. ;)

Zitat
Ich habe meinen DB-250TD auch ohne Umbau auf LIDL/ALDI-Rapsöl umgestellt und fahre munter durch die Lande.
Mein Kollege hat das mit seinem Ducato-Wohnmobil auch gemacht, obwohl ich ihm abgeraten hatte. Jetzt hat er ne neue Einspritzpumpe!

Zitat von: Blacky
Mit E85 muß man vorsichtig sein weil Alkohol die Gummimaterialien und selbst verschiedene Metalle schädigen kann die nicht darauf ausgelegt sind also besteht die Gefahr das die Kraftstoffleitungen oder die Benzinpumpe irgenwann kaputtgehen.
Die Gefahr sehe ich eher weniger. Schau dir die Übersicht über die Materialverträglichkeit an. Das sieht nicht sehr dramatisch aus.

Zitat
Ein modifiziertes Steuergerät festzustellen ist für jeden schwierig der kein Diagnosegerät dabeihat und den Softwarestand auslesen kann es sei denn die Regelung wäre so daneben daß der Kat beschädigt wird und man die ASU nicht mehr schafft.
Viel schwieriger ist es, jemanden zu finden, der das Hitachi-Steuergerät vernünftig umprogrammieren kann. Wenn du gar nichts änderst und über 20% Alkohol fährst, schaffst du die AU auch nicht mehr, da die Lambdasonde aus ihrem Regelbereich draußen ist und das Steuergerät auf Notlauf schaltet..
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Benster

  • Gast
Re: E20 und E85
« Antwort #6 am: 02. Juni 2008, 11:45:56 »
Hat einer von euch schon mal daran gedacht, wie Bioethanol gewonnen wird und wie umweltschädlich dieses Zeug ist? Ich boykottiere diesen "Bio"-Sprit auf jeden Fall, weil es a) mit meinem Gewissen nicht vereinbar ist, dass in der 2. und 3. Welt die Nahrungsmittel teurer werden, weil so viel Mais usw. für die Bioethanolgewinnung draufgeht und weil man b) 1000 Liter Wasser braucht um einen Liter Bioethanol herzustellen. Bio heisst in diesem Zusammenhang also nur, dass er aus organischen Stoffen hergestellt wird! Denkt mal drüber nach....

Offline Mille Miglia

Re: E20 und E85
« Antwort #7 am: 02. Juni 2008, 15:13:59 »
Zitat von: Benster
Hat einer von euch schon mal daran gedacht, wie Bioethanol gewonnen wird und wie umweltschädlich dieses Zeug ist?

Gedanken hab ich mir da schon gemacht. Und nicht nur ich, denn im Web findest du viele Antworten auf deine Fragen. ;)


Meinst du Bioethanol, das bei uns hergestellt und verbraucht wird, oder das was in Brasilien (aus Zuckerrohr) und USA (aus Mais) hergestellt wird?
Die vergleichsweise geringen Mengen, die in Europa aktuell verbraucht werden, werden auch hier hergestellt. Die USA z. B. belegen Ethanol-Kraftstoff aus Brasilien mit mindestens 25 % Importzoll, die EU erhebt Einfuhrabgaben von rund 50 %. Biokraftstoffe aus Drittländern unterliegen hohen Importbarrieren in der EU und in den USA. In Deutschland wird Ethanol fast ausschließlich aus Zuckerrüben (ca 6-7000 l/ha) und Weizen (ca 2600l/ha) hergestellt. Die Reststoffe können zu 90% weiterverarbeitet werden, hauptsächlich als Futtermittel. Das Wasser, das bei der Destillation verwendet wird, ist auch hinterher immer noch Wasser ;)

Die Beimischung von Ethanol zum normalen Sprit wird in Deutschland jetzt schon gemacht, etwa 2% sind im Normal- und Superkraftstoff eh drin. Dazu kommt noch etwa 1,5% ETBE zur Verbesserung der Klopffestigkeit.

Perfekt ist die Herstellung von Ethanol sicher nicht, doch mit Biokraftstoffen der 2.Generation sieht es deutlich besser aus. Mit BTL kann aus verschiedensten organischen Abfallprodukten Biosprit hergestellt werden, aktuell nur in kleinen Versuchsanlagen aber industriell fertigende Großanlagen sind geplant.
Ginge es nur um die Reduzierung von CO² und die Einsparung fossiler Brennstoffe, wäre der beste Weg, mehr Holz zur Strom- und Wärmegewinnung einzusetzen. Da haben allerdings die Stromkonzerne etwas dagegen und die haben eine noch größere Lobby in der europäischen Politik als die Auto- und die Mineralölindustrie.


Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion?
Weltweit liegen mehr als 100 Mio. ha Agrarflächen brach, allein in Russland 10 Mio. ha, in Indien sogar 60 Mio. ha. Es ist also noch reichlich Potenzial zur Steigerung des Energiepflanzenanbaus vorhanden.
Bisher wurden erst 1,5 % der europäischen Getreideernte energetisch genutzt, womit kein Anstieg der Lebensmittelkosten gerechtfertigt erscheint. Gleichwohl ist der Einsatz von mit Lebensmittel konkurrierenden Bioprodukten (z. B.Ölpflanzen) für die Energiegewinnung sicherlich nicht der richtige Weg. Dieser muss auch angesichts der Alternativen („Abfallstoffe“)" nicht genutzt werden



Ach ja, eins hab ich noch gefunden:
Der in Deutschland produzierte Alkohol wird aktuell nur zu 40% für die Kraftstoffgewinnung hergestellt. Der größte Anteil wird immer noch gesoffen.
 :bia:
« Letzte Änderung: 02. Juni 2008, 15:17:55 von Mille Miglia »
Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy:

Manfred

  • Gast
Re: E20 und E85
« Antwort #8 am: 02. Juni 2008, 16:11:37 »
Hallo an alle Kritiker des Biokraftstoffgedankens...
Zuerst zu Rapsöl:
Das ist nicht zu vergleichen mit Biodiesel.
Biodiesel ist ein chemisch verfremdetes Pflanzenöl.
Dir darin enthaltenen Restbestände aus dem Chemo-Prozeß greifen die Dichtungen und Treibstoffleitungen (Gummi o.ä.) an.
Alle technische Kritik in dieser Richtung hat mit Pflanzenöl nichts zu tun.
Ich habe auch jahrelang immer gedacht, daß mein DB mit Pflanzenöl fahren könnte, hatte es mich aber nicht getraut, weil ich auch von der angeblichen Aggressivität gehört/gelesen hatte und mich verunsichern ließ.
Im letzten Herbst hat mich jemand bzgl. einer interessanten Webseite informiert. Dort hat ein DB-Dieselfahrer, der dasselbe Auto
fährt, wie ich, nur 5 Jahre jünger (das Auto), erzählt, daß er mittlerweile ca. 250.000km mit Rapsöl gefahren ist und keine Probleme am Auto festgestellt hatte. Er hatte sogar den Motorinnenraum (Zylinder usw.) mit einer Endoskopkamera inspitziert und keine Ablagerungen festgestellt.
Also kann man davon ausgehen, daß die ganze Sache funktioniert.
Alles, was die Politiker erzählen, ist gelogen. Sie sind allesamt abhängig vom Großkapital, Großindustrie und der Welt-Erdölzentrale Rockefeller.

Mit Bioethanol ist es dasselbe.
Bioethanol, wir kennen es als Schnaps zum Trinken und als Spiritus (vergällt, damit er nicht gesoffen wird).
Spiritus ist in keinster Weise aggressiv.
Hier ein von mir getesteter Vorgang:
Wenn ich Plexiglas reinigen will, nwehme ich Spiritus und die Scheibe bleibt klar und unangegriffen.
Nehme ich Nitroverdünnung (ein Erdölprodukt, wie Benzin usw.), dann bleibt der Putzlappen am Plexiglas hängen und die Oberfläche der Scheibe ist hin.
Diese Sachverhalt wurde mir parallel dazu von einem Bekannten aus der Chemie-/Pharma-Industrie bestätigt.
Alles was die Politiker uns erzählen, ist sämlich gelogen.
Sie stehen alle auf den Gehaltslisten der Großindiustrie und des Großkapitals.
Ich kann allen Interessierten und auch technisch angehauchten Leuten nur raten, alles in kleinen Schritten selbst auszuprobieren und immer auf den Lauf des Autos zu hören.
Zur Zündzeitpunktverstellung beim NSU 1000 war es sicher klar, daß man erst einmal wissen mußte, warum man was tat.
Und dies in kleinen Schritten, dann bekam man ein Gefühl für den Zusammenhang.

Und jetzt nochmals etwas zum Bioethanol.
Da soll es angeblich irgendwelche Vorschaltgeräte geben, mit denen man dann auf Bioethanol umsteigen kann.
Hat da hier jemand schon Erfahrungen damit?

Und hier noch etwas zu den Entwicklungsländern.
Ich denke, daß uns da auch ein Bär aufgebunden wird.
Die McDonald-Weiden usw. sind m.M. nach viel problematischer als der Biospritgedanke.
Die ganzen sog. gegenargumente sollen uns allen nur ein schlechtes Gewissen einreden, damit wir mit teurem Rockefellerfusel zu McDonalds fahren und die hamburger aus der dritten Welt fressen.
Unser ehrenwerter Innenminister Schäuble will auch das Internet kontrollieren und schieb den terrorismusgedanken vor. Natürlich weiß er, daß die Regierungen von zwei Staaten in der Welt eigentlich den Weltterrorismus initiieren.
Schäuble hat vor ganz anderen Dingen Angst, nämlich davor, daß das Volk, also wir, gut informiert sein könnten und uns nicht mehr so manipulieren lassen, wie in der Vergangenheit.

Offline Mille Miglia

Re: E20 und E85
« Antwort #9 am: 02. Juni 2008, 17:02:08 »
Zitat von: Manfred
Zuerst zu Rapsöl:
Das ist nicht zu vergleichen mit Biodiesel.
Biodiesel ist ein chemisch verfremdetes Pflanzenöl.
Dir darin enthaltenen Restbestände aus dem Chemo-Prozeß greifen die Dichtungen und Treibstoffleitungen (Gummi o.ä.) an.
Alle technische Kritik in dieser Richtung hat mit Pflanzenöl nichts zu tun.
Ich habe auch jahrelang immer gedacht, daß mein DB mit Pflanzenöl fahren könnte, hatte es mich aber nicht getraut, weil ich auch von der angeblichen Aggressivität gehört/gelesen hatte und mich verunsichern ließ.
Im letzten Herbst hat mich jemand bzgl. einer interessanten Webseite informiert. Dort hat ein DB-Dieselfahrer, der dasselbe Auto
fährt, wie ich, nur 5 Jahre jünger (das Auto), erzählt, daß er mittlerweile ca. 250.000km mit Rapsöl gefahren ist und keine Probleme am Auto festgestellt hatte. Er hatte sogar den Motorinnenraum (Zylinder usw.) mit einer Endoskopkamera inspitziert und keine Ablagerungen festgestellt.
Also kann man davon ausgehen, daß die ganze Sache funktioniert.
Kann man eben nicht so pauschal sagen.
Verschiedene Kollegen haben zusammengelegt und einen Tank für Rapsöl angeschafft.
VW Passat TDI ohne Probleme bisher
VW Wohnmobil ist eh dauernd defekt, kann man also nix sagen
Fiat Ducato WoMo nach 25tkm Rapsöl Einspritzpumpe defekt (eingelaufen mangels Schmierung)
Audi A2 TDI nachdem ständig der Filter zu war, wieder auf Diesel umgestiegen
Ford Fiesta D keine Probleme
Golf III TDI Startschwierigkeiten (Glühkerzen ersetzt) nach 5tkm wieder eine GK defekt




Zitat
Und jetzt nochmals etwas zum Bioethanol.
Da soll es angeblich irgendwelche Vorschaltgeräte geben, mit denen man dann auf Bioethanol umsteigen kann.
Hat da hier jemand schon Erfahrungen damit?
Da gibt es zig Anbieter, die nur die Einspritzzeit verlängern. Kosten alle so um die 700 Euro. Davon ist dringend abzuraten, das Geld kann man sich sparen! Außerdem hat man damit einen unnötig hohen Mehrverbrauch von bis zu 35%
Wichtig ist neben der Motordrehzahl auch die Motorlast und ein Sensor, der das Mischungsverhältnis prüft.
Zudem: Um legal unterwegs zu sein braucht man vor dem Tüv-Eintrag leider auch ein teures Abgasgutachten.


Was geht: Einfach klein anfangen und erst mal ne Mischung um die E15 fahren. Gibts keine Probleme, dann langsam höher dosieren. Allerdings dürften ab E50 Startschwierigkeiten oder Beschleunigungsruckler auftreten. Dann einfach wieder mehr Benzin tanken.
« Letzte Änderung: 21. Juli 2008, 15:10:10 von Mille Miglia »
Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy: