Nee, Schaden gibts dadurch keinen, die barchetta hat ne Klopfregelung.
Wobei der Klopfregler, wie sein Name schon sagt, auftretendes Klopfen wegregelt. Erst mal muß was klopfen, sonst tut sich da nichts.
Beim Betrieb mit dem falschen Benzin merkt man im Leerlauf in regelmäßigen Abständen Schüttelphasen des Motors, so alle 20 bis 30 Sekunden. In dieser Phase wird der Zündzeitpunkt auf den regulären Wert gedreht, wenn der Motor allergisch reagiert, wird zurückgeregelt. Das passiert auch im Fahrbetrieb, und das sollte man dem Motor ersparen.
So dachte ich auch mal. Die Klopfregelung funktioniert allerdings viel genauer (und vor allem schneller) als viele annehmen.
Die Motorenentwickler unterscheiden zwischen "Klopfgrenze" (ab 4 bar Abweichung) und "Schädigungsgrenze" (ab 20 bar Abweichung).
Bei 3000 min beträgt der Abstand zwischen diesen beiden Bereichen ca 4,5°. Dadurch ist es möglich, den Motor an der Klopfgrenze, aber in sicherem Abstand von der Schädigungsgrenze zu betreiben.
Das Steuergerät vergleicht ständig die Sensorsignale mit einem "Schwellenwert", der seinerseits ständig aktuallisiert wird, um Grundgeräusche und die Alterung des Motors zu berücksichtigen. Wird der Schwellenwert überschritten, wird die Vorzündung in 2°-Schritten verringert, bis das Klopfen beseitigt ist. Dann wird wieder erhöht bis der Basiswert erreicht ist oder erneut Klopfen auftritt. Zudem ist eine Selbstanpassung integriert. (z.B. bei Verwendung von Kraftstoff mit niedrigerer Oktanzahl)
Die Klopfregelung reagiert also schon
bevor gefährliche Spitzendrücke entstehen.
Da zugleich die Signale des Phasenfühlers ausgewertet werden, ist sogar eine zylinderselektive Anpassung möglich, obwohl nur ein Klopfsensor verbaut ist.
so, das war "etwas genauer" als üblich erklärt.