Autor Thema: startproblem  (Gelesen 4977 mal)

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Offline luschipuschi

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Re: startproblem
« Antwort #10 am: 09. Mai 2012, 09:40:45 »
Mille, ich kann das auch nur so wiedergeben, wie ich das als "interessierter Laie" verstanden habe.
PV wurde nicht gewechselt, Einlaßnockenwelle wurde nicht gelöst (soweit ich das gesehen habe). Motor lief vorher super und läuft jetzt auch super und viel ruhiger, da alle Rollen, auch für den Rippenriemen neu sind.
Ich war nur ganz erstaunt, dass der Motor Markierungen am Kurbelwellenrad und am Gehäuse hat, das wußte ich nicht.

Gruß Jockel
Jockel
(Geschichtenerzähler)

Offline lefti

Re: startproblem
« Antwort #11 am: 09. Mai 2012, 09:43:31 »
Hi
Hänge mich hier einfach mal mit ran.
Ich habe seit meinem Zahnriemenwechsel auch nur Probleme mit Boot.
Durchgeführt wurde der von einem versierten Schrauben der schon einige Zahnriemen gewechselt hat - zwar mehr aus dem VAG Konzern - aber er kennt sich gut aus. Vorgehensweise war OT-Meßuhr, NW-Blockierböcke und KW Blockierer.
Es wurde gewissenhaft gearbeitet und nach dem Wechsel sprang der Motor auch sofort an. Von mir wurde dann zwei Tage später noch das Hosenrohr gewechsel.
Problem ist nun das er auch sporadisch schlecht anspringt. Mal ohne Probleme - ein anderes mal orgelt er und springt dann erst beim 2.mal an. Meist gibt es nach dem 2. Anlassen wenn er anspringt auch eine Fehlzündung im Auspuff.
Ob warm oder kalter Motor spielt auch keine Rolle.
Bei warm werdendem Motor wird auch der Rundlauf immer schlechter. Läuft dann wie ein Sack Nüsse.
Mein Kumpel meinte zwar das es nicht am Zahnriemen liegen kann - allerdings lief er vorher zwar auch nicht perfekt - aber zumindest sprang er problemlos an.
Neue Zündkerzen sind drin. Beim Hosenrohrwechsel habe ich die alte Lambdasonde verbaut und der Phasensteller wurde auch nicht gewechsel.
Hat von Euch jemand nen Tipp oder einen Vorschlag wie man an die Sache ran geht?
Gibts noch irgend welche Prüfungen vorab bevor wir wieder alles zerlegen?
Thx
Gruß
Lefti

Offline Ralf A.

Re: startproblem
« Antwort #12 am: 09. Mai 2012, 18:19:39 »
Kerzenstecker raus und nachschauen, ob evtl Öl oder Wasser in den Kerzenlöchern steht.
Möglicherweise sitzen die Dichtungen zwischen Zylinderkopfdeckel und Kerzenlöcher nicht richtig

Gruß Ralf

Offline lefti

Re: startproblem
« Antwort #13 am: 10. Mai 2012, 12:12:46 »
Hi
Danke für den Tipp - aber das war leider nix. Schächte sind furztrocken  :lol:
Gruß
Lefti

Offline Ralf A.

Re: startproblem
« Antwort #14 am: 10. Mai 2012, 12:44:15 »
Karsten, das kann dir Morten am Samstag erklären. Er hat das bei mir prima gemacht und gut erklärt.
Auch ohne Messuhr, mein Motor hat zwei Markierungen, an der unteren Riemenscheibe und am Gehäuse, für OT ab Werk. Das hab´ich gar nicht gewußt.

Gruß Jockel

Damit da keine Mißverständnisse aufkommen, diese Markierung hat nur einen einzigen Zweck, und sollte nie als Ersatz für eine Meßuhr angesehen werden. Bei mir war die Abweichung zur Meßuhr relativ groß!

Der Sinn dieser Markierung ist, das die Werkstatt den Motor grob auf den "richtigen" Totpunkt stellen kann, das erleichert ihr etwas das Leben.

Man stellt den Motor auf diese Markierung, schraubt die Meßuhr rein, justiert dann genau den Totpunkt nach und kann die Klötze montieren

Andernfalls müßte man erst einmal grob die richtige Position der Meßuhr in der Verlängerung finden, was etwas Try und Error ist, dann den Motor auf OT drehen, schauen anhand der  Nockenwelle, ob die Stellung für die Blöcke richtig ist, wenn nicht die Kurbelwelle 1 Umdrehung weiterdrehen.
Diese Fummelei entfällt dank der Markierung
Kurz und bündig:
Die Markierung ist nur zur groben Voreinstellung, niemals danach die Steuerzeiten einstellen!

Gruß Ralf

Offline luschipuschi

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Re: startproblem
« Antwort #15 am: 10. Mai 2012, 13:23:41 »
Danke für die Erklärung, ich bin "nur" Laie mit gefährlichem Halbwissen.

Gruß Jockel
Jockel
(Geschichtenerzähler)

Offline Mille Miglia

Re: startproblem
« Antwort #16 am: 10. Mai 2012, 14:42:08 »
Ich verstehe auch nicht, warum Profis in der Werkstatt sich an irgendwelchen Markierungen am Motor halten bei der Zahnriemenaktion. Dafür gibt es Handbücher, wie z.B. von Datatec. Oder auch jeder halbwegs moderne Diagnosetester hat heutzutage eine Datenbank, in dem solch wichtige Informationen zu finden sind.

Wenn "ein Laie mit gefährlichem Habwissen" sich an gefundene Markierungen hält mag das noch einleuchten (auch da fällt es mir schwer) aber ein Profi schaut in seine technischen Unterlagen. Gerade wenn er den Fahrzeugtyp nicht genau kennt.
Heutzutage gibt es so viele Besonderheiten, was man bei Wechsel eines Zahnriemens beachten muss, da kommt auch ein Fachmann nicht an Fachwissen drum herum. Er will ja auch Garantie auf seine Arbeit geben. Die Zeiten sind vorbei, als ein Zahnriemen einfach nur die Nockenwelle antreibt.
Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy: