Autor Thema: Zahnriemenwechsel  (Gelesen 3200 mal)

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Waschbär

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Zahnriemenwechsel
« am: 16. Juli 2007, 10:09:04 »
Hallo Leute,
wollte mal vorab wissen ob jemand eine kompetente freie Werkstatt kennt im Raum München Nord oder Dachau ( muß nicht FIAT sein da teuer € 800.-) die technisch in der Lage ist einen Zahnriemenwechsel bei einer Barchetta durchzuführen.
Wäre zwar handwerklich selber in der Lage dies zu tun aber da wird Spezialwekzeug benötigt und das habe ich nicht.
Vielleicht hat ja einer von euch das Werkzeug und die Erfahrung und es schon öfter gemacht.
Würde mich freuen etwas in der Richtung zu hören. 8)

Redfreddy

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Zahnriemenwechsel
« Antwort #1 am: 16. Juli 2007, 12:43:29 »
RF :tot:

Offline PizzaExpress

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Zahnriemenwechsel
« Antwort #2 am: 16. Juli 2007, 13:09:52 »
Fast 800€ fällt mir grade sehr schwer zu glauben für "nur Zahnriemen"
Oder sind da noch Wasserpumpe, Spannrollen und Phasensteller dabei?
Wenn ja, dann ist der nicht soooo teuer.
Da sind dann schon min. 400-450€ Material drin!

Die Böcke (das Spezialwerkzeug) kosten IMHO übrigens ca. 250€, die wird kaum eine Werkstatt haben, daher empfehle ich grundsätzlich immer so was bei Fiat zu machen!
Wer Stuss postet oder geposteten Stuss quotet oder sich geposteten oder gequoteten Stuss beschafft, um es in Verkehr zu bringen, wird mit mindestens 300 Seiten Stuss-Freds bestraft.

Offline diavoletto

Zahnriemenwechsel
« Antwort #3 am: 16. Juli 2007, 14:39:53 »
Wie Pizzaexpress schon geschrieben hat, lass sowas in einer Werkstatt machen die weiß was sie tut und vor allem das nötige Werkzeug hat.
Die Werkstatt die mein vollstes Vertrauen hat liegt im Nord-Osten von München, http://www.autohaus-liegl.de . Der Juniorchef da kennt meine Diva in- und auswendig.
Abarth 595 - life is too short to drive boring cars!

cremino1111

  • Gast
Re: Zahnriemenwechsel
« Antwort #4 am: 16. März 2012, 01:55:41 »
also ich habe schon zum zweiten mal meinen zahnriemen erneuert und eine spannzange tuts auch. denn das wichtigste ist, das die zwei nockenwellenräder vom verdrehen gehindert werden, wenn der riemen unten ist. die böcke benutze ich nur beim kopfdichtungs wechsel oder wenn ich den pv tausche. man sollte das aber schon des öfteren gemacht haben.

Offline Mille Miglia

Re: Zahnriemenwechsel
« Antwort #5 am: 16. März 2012, 09:44:12 »
also ich habe schon zum zweiten mal meinen zahnriemen erneuert und eine spannzange tuts auch.
Dann kannst du allerdings nicht den Zahnriemen nach Fiat-Vorgabe exakt spannen.
Bei uns in Franken sagt man: "Des werd scho basse"  8)
Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy:

Offline arrowtommi

Re: Zahnriemenwechsel
« Antwort #6 am: 16. März 2012, 21:05:15 »
Zitat
Bei uns in Franken sagt man: "Des werd scho basse"

Bei uns in Schleswig-Holstein: Dat geid jüss so!

MFG arrowtommi

Offline arrowtommi

Re: Zahnriemenwechsel
« Antwort #7 am: 31. März 2012, 16:32:58 »
Habe am Wochenende auch den Zahnriemen+Wasserpumpe+Umlenkrolle+Spannrolle+Phasensteller(incl.Simmerring u. Lagerschale) u. nur die Spannrolle(gibt es einzeln f.17,- incl.) vom Flachriemenspanner gewechselt. Das letzte mal 2003 bei 83.000Km laut unterlagen jetzt 145.500Km.
Habe selber Feststellböcke, Messuhr u. Spannwerkzeug f. die Spannrolle des Zahnriemens, ich habe es alleine gemacht.

Dabei stieß ich auf einige schwierigkeiten die ich so nicht erwartet hätte.Also nach vorschrift auf OT gebracht, Böcke montiert stimmte alles.
Zahnriemen entspannt u. abgenommen alle alten Teile demontiert u. die neuen wieder eingebaut.
Jetzt den Zahnriemen vom Ausslaßnockenwellenrad beginnend rechts herum auflegen(immer auf den OT geachtet) dabei schon das erste Problem der Riemen rutschte mir immer wenn ich ihn unten am Kurbelwellenrad stramm auflegen wollte oben vom Ausl.-Nockenwellenrad.Das Problem hatte ich schnell gelöst da ich den Riemen oben nicht festhalten konnte u. unten rumlegen befestigte ich den Riemen mit einer Hobby-Klemme am Ausl.-Nockenwellenrad so konnte der Riemen nicht mehr abrutschen u. ich konnte den Riemen bequem u. gut auflegen.Nun spannte ich den Riemen mit dem Spanner bei gelöstem Einl.-Nockenwellenrad, was sich aber schon als sehr schwer erwies da die Motorhalterrung im weg war u. ich nicht in der Lage war den Zeiger nach oben zu bewegen(also maximale Spannung zu erzeugen). Jetzt überlegte ich mir wie es es schaffen könnte ich baute die Spannrolle wieder aus u. spannte ihn vor(Zeiger nach oben) dabei fixierte ihn mit einer kurzen M3,5 Schraube so das er sich nicht mehr entspannen konnte. so baute ich wieder alles nach Vorschrift zusammen u. konnte sehr gut den Riemen auf max.spannen.So zog ich die 4 Schrauben wieder an u. drehte den Motor nach Vorschrift 2mal rechtsherum.Danach konnte ich die Fixier-Schraube wieder entfernen u. den Motor wieder 2mal rechtsherum drehen der Zeiger pendelte um das Loch herum also fertig, Motor nochmal laufen lassen auch i.o.. Danach alles wieder montieren u. Probefahrt Motor lief sehr gut.

Hatte schon mal jemand von euch diese Schwierigkeiten oder ging es einfacher? Der alte Riemen u. die Rollen waren übrigens noch in einem guten Zustand.
Hier noch mal ein Bild von der alten Spannrolle m. Fixierschraube:
http://s1.directupload.net/file/d/2846/pqibbbvx_jpg.htm

P.S. bei dem alten Phasenwandler habe ich den Rep.-Satz eingebaut dabei habe ich die alte Feder(Teflonscheibe war schon eingebaut) mit der neuen verglichen die alte war gegenüber der neuen Feder um 3,5mm kürzer(schwächer9 geworden gegenüber der neuen Feder, wobei der Ph-steller noch kein "Dieseln" hatte also noch in Ordnung war.

MFG arrowtommi

Offline Ralf A.

Re: Zahnriemenwechsel
« Antwort #8 am: 05. April 2012, 22:26:42 »
Ich hatte mir vor dem Zahnriemenwechsel einen gebrauchten Phasensteller gekauft, der lt. Vorbesitzer noch nicht dieselte.
Diesen habe ich dann trotzdem mit dem Reparatursatz versehen. War zwar etwas Bastellei, bis ich das Teil wieder zusammenhatte. Es handelte sich, wie ich mittlerweile weiss, um die letzte Version des Phasenschiebers mit Teflonscheibe und zwei Zahnrädern. Dieser sieht zerlegt aus wie der im Lexikon.
Leider hatte der PS einige Abdrücke, da man ihn wahrscheinlich mit der Wasserpumpenzange demontiert hatte.
Als ich dann den alten PS entfernt hatte, wurde mir klar, das die Abdrücke beim gebraucht gekauften im Bereich der Lagerschale waren.
Ich habe dann auf eine Verwendung des PS verzichtet, da ich befürchte, das der PS in der lagerschale festfrist.
Also weiter zu plan B:
Ich hatte gleich zwei Reparatursätze beschafft, und wollte nun den original PS überholen. Der war aber ganz anders aufgebaut. Nur ein Zahnrad, keinen Kolbenring, dafür einen O-Ring im Deckel. Die ausgeleierte Feder war trotzdem viel länger als im Rperatursatz. Der war definitiv nicht zu verwenden.
Da ich unter Zeitdruck war, habe ich notgedrungen die Fiat-Händler der Umgebung abtelefoniert und tatsächlich einen gefunden, der den PS auf lager hat. Preis 279 Euro. Mist, aber ich mußte fertig werden und habe das Teil gekauft.

Die Erfahrung daraus:
Mein alter PS war anscheinend noch der erste, 87000 KM gefahren, hatte erst auf den letzten 5TKm hin und wieder mal leicht gedieselt.
Der Reparatursatz passt nicht zu einen älteren PS.
Besser gleich einen neuen besorgen, bevor man mit zerlegten Motor unter Zeitdruck steht. Im Ebay kostet er nur halb soviel wie bei Fiat. Reparatursatz nur, wenn man sicher ist, dass er zum montierten PS passt. Zerlegen und Zusammenbau ist nicht ganz trivial!

Gruß Ralf