Sodala... ich hab jetzt wieder etwas lanzeiterfahrung seit dem letzten Spureinstellen im Mai.
Scheinbar ist das Problem jetzt gefunden und vorerst behoben.
Ich berichte also mal:
Zuersteinmal bin ich zu einem Spureinstellexperten gefahren, welcher mir empfohlen wurde. Dort habe ich dem gesamten Prozess beigewohnt. Der Monteur hat dabei gemeinsam mit mir nach dem Fehler gesucht. Nach längerem überlegen am lebenden Objekt haben wir festegestellt, dass es sich bei der Verstellungsproblematik um einen winzigen Produktionsfehler des FK-Fahrwerks handelt. Dieser sieht folgendermaßen aus:
Die unteren Federbeinaufnahmen (diese Stahllaschen in denen der Achsschenkel montiert wird) sind schlicht und einfach aus zu dickem Material gefertigt. Zur Anschaulichkeit hier mal eine schlechte Zeichnung:
Das führt dann dazu, dass die Fahrwerksschraube, welche ja kein durchgehendes Gewinde hat, nicht mehr genügend Restgewinde aufweist um die Mutter fest genug zu bekommen. Man denkt beim Festdrehen aber dass es fest genug ist, weil schlicht und einfach das Ende des Gewindes erreicht ist. Trotzdem wird nicht genug Zug aufgebaut um den Achsschenkel fest mit dem Federbein zu verbinden.
Die Lösung wären Schrauben, bei denen das Gewinde einen halben Zentimeter weiter richtung Schraubenkopf reichen würde. Da wir aber bei verschiedenen Herstellern keine passenden Schrauben gefunden haben, haben wir uns erstmal mit zwei Unterlegscheiben geholfen, damit der Schraubenkopf weiter nach aussen und damit das Gewinde weiter nach innen kommt. Somit ist genug Futter für die Mutter vorhanden und man kann fest anziehen. in diesem Fall haben wir mit 100nm angezogen.
Seitdem hat sich das Fahrwerk nicht mehr verstellt... auch nicht bei der Serpentinenhatz des Indian-Summer-Meetings.
Hoffe ich habe helfen können.
PS: wenn jemand passende Schrauben kennt, die das Problem ebenfalls beheben könnten, wäre ich sehr dankbar.