Autor Thema: Laminiersystem zur Veredelung von Oberflächen  (Gelesen 4452 mal)

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Offline afs76

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Laminiersystem zur Veredelung von Oberflächen
« am: 21. Oktober 2015, 11:49:45 »
hallo zusammen,

hat jemand von euch schon mal ein Laminiersystem, z. B. von HP-Textiles, zur Bearbeitung von Oberflächen genutzt? Ich finde das Thema ganz interessant und würde das eigentlich gerne mal ausprobieren. Aber das Einsteigerset mit 1 m² Carbonmatte kostet 75 € + Grundierung....
Von daher würde ich mich freuen on hier schon jemand Erfahrungen mit so etwas gemacht hat.
Wenn ich nichts negatives höre habe ich zumindest ein Winterbauprojekt  8) Mal schauen was sich dann so alles laminieren lässt. Nicht das meine B hinterher scharz ist... :shock:

Gruß Alex

Ach je...ist schon wieder Sommer?

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Micha

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Re: Laminiersystem zur Veredelung von Oberflächen
« Antwort #1 am: 21. Oktober 2015, 23:08:43 »
Oder Orange... vieleicht auch gelb....
Solltest vorsichtig sein! ;-)
Grüsse Micha

Offline afs76

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Re: Laminiersystem zur Veredelung von Oberflächen
« Antwort #2 am: 22. Oktober 2015, 07:47:52 »
Oder Orange... vieleicht auch gelb....
Solltest vorsichtig sein! ;-)
Grüsse Micha

Och Micha, da hatte ich mich auf eine qualifizierte Antwort gefreut und dann so etwas...  :undweg:

Gelb und Orange ist leider nicht auf Lager. Es gibt nur Carbonmatten mit Eiern und blauen eingewebten Fäden... Für andere Farben müsste man das Harz mit Farbpigmenten bearbeiten...

Gruß Alex
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Offline Antenne

Re: Laminiersystem zur Veredelung von Oberflächen
« Antwort #3 am: 22. Oktober 2015, 08:55:54 »

Es gibt nur Carbonmatten mit Eiern und blauen eingewebten Fäden...

Gruß Alex

naja - Ei kommt der Sache ja schon recht nahe !  :P

Offline Rene

Re: Laminiersystem zur Veredelung von Oberflächen
« Antwort #4 am: 22. Oktober 2015, 09:30:07 »
Wofür genau möchtest du es denn haben? Oder besser, was willst du damit machen? 8)
Alternativ kann man eventuell, also je nach dem was du "beschichten" möchtest, auf das Wassertransferdruck-Verrfahren  zurückgreifen. Ist billiger und klappt ganz gut.

718ccm

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Re: Laminiersystem zur Veredelung von Oberflächen
« Antwort #5 am: 22. Oktober 2015, 11:27:10 »
Die Idee habe ich vor Ewigkeiten umgesetzt, allerdings nie verbaut. Sah mir zu sehr nach Disco aus.

Es geht mit ganz normalen Materialien, Du musst nicht das komplette Einsteigerset kaufen. Handschuhe, Becher, was zum Umrühren und so findet sich auch anderswo. Harz, Abreißgewebe und Köpergewebe (160er) kannst Du einzeln bestellen, für Versuche mal nach B-Ware schauen (auf der HP-Homepage).  Unbedingt nötig ist eine Waage und äußerst hilfreich eine Vakuumpumpe*. Ohne Vakuum wird das bei der Mittelkonsole ein ziemliches Gefummel, die Matte ohne Blasen zu verlegen. Wenn man eher ungeduldig ist, wird man nicht zu guten Ergebnissen kommen, man muss sich Zeit nehmen.

Ansonsten ist die Arbeit bestens in der Anleitung von HP-Textiles beschrieben.

Die Optik ist nicht zu vergleichen mit anderen Methoden - eben weil es echte Kohlefaser ist. Dafür aufwändiger.

*Vakuumpumpe kann man aus einem Kühlschrankkompressor selber bauen > Google




Offline afs76

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Re: Laminiersystem zur Veredelung von Oberflächen
« Antwort #6 am: 23. Oktober 2015, 16:47:57 »
Die Idee habe ich vor Ewigkeiten umgesetzt, allerdings nie verbaut. Sah mir zu sehr nach Disco aus.

Was hast Du dann mit den Teilen gemacht?  8)

Unbedingt nötig ist eine Waage und äußerst hilfreich eine Vakuumpumpe*. Ohne Vakuum wird das bei der Mittelkonsole ein ziemliches Gefummel, die Matte ohne Blasen zu verlegen. *Vakuumpumpe kann man aus einem Kühlschrankkompressor selber bauen > Google

Wie hast Du die Vakuumpumpe dann dann genutzt? Ich verstehe den Sinn aber nicht die Art wie das genutzt werden soll :nixweiss:

Würde mich freuen wenn Du mir eine kurze Rückmeldung geben könntest.

Gruß Alex
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718ccm

  • Gast
Re: Laminiersystem zur Veredelung von Oberflächen
« Antwort #7 am: 25. Oktober 2015, 19:47:34 »
Die Teile hab ich im Zuge eines Umzuges entsorgt.

Ich versuch ne kurze Erklärung:
Die Kohlematte soll an allen Stellen richtig am Bauteil anliegen, auch in den Rundungen bei den Schaltern. Dazu das Vakuum: das Bauteil, mit Harz bestrichen, die Kohlematte drauf und dann Abreißgewebe (siehe dazu in der Anleitung von HP-Textiles), kommt in einen Vakuumbeutel von Aldi, der unter Vakuum gesetzt wird. Dadurch liegt das Gewebe auch in engen Radien überall an (hier ein anderes Bauteil in einer durchsichtigen Vakuumtüte).

Die Vakuumpumpe läuft dabei so lange, bis das Harz fest wird. Dann holt man das Teil raus, so siehts dann aus. Man muss noch die Kante säubern und schleifen.

Bei der Konsole muss nochmal Harz aufgebracht werden, weil die Oberfläche ja noch uneben ist (vgl. die HP-Anleitung). Dann schleifen und mit Klarlack lackieren. Bei dem anderen Beispielteil ist die Oberfläche geich glatt, weil das nicht auftapeziert ist, sondern in eine Form hineinlamiert. Dann hat man die Oberfläche der Form - im besten Fall richtig glatt.

Zum Üben kannst Du auch Glasfaser nehmen, das ist für erste Versuche preiswerter. Die Verarbeitung ist gleich.

Viel Erfolg!



 

Offline afs76

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Re: Laminiersystem zur Veredelung von Oberflächen
« Antwort #8 am: 26. Oktober 2015, 08:51:50 »
Die Teile hab ich im Zuge eines Umzuges entsorgt.

Ich versuch ne kurze Erklärung:
Die Kohlematte soll an allen Stellen richtig am Bauteil anliegen, auch in den Rundungen bei den Schaltern. Dazu das Vakuum: das Bauteil, mit Harz bestrichen, die Kohlematte drauf und dann Abreißgewebe (siehe dazu in der Anleitung von HP-Textiles), kommt in einen Vakuumbeutel von Aldi, der unter Vakuum gesetzt wird. Dadurch liegt das Gewebe auch in engen Radien überall an (hier ein anderes Bauteil in einer durchsichtigen Vakuumtüte).

Die Vakuumpumpe läuft dabei so lange, bis das Harz fest wird. Dann holt man das Teil raus, so siehts dann aus. Man muss noch die Kante säubern und schleifen.

Bei der Konsole muss nochmal Harz aufgebracht werden, weil die Oberfläche ja noch uneben ist (vgl. die HP-Anleitung). Dann schleifen und mit Klarlack lackieren. Bei dem anderen Beispielteil ist die Oberfläche geich glatt, weil das nicht auftapeziert ist, sondern in eine Form hineinlamiert. Dann hat man die Oberfläche der Form - im besten Fall richtig glatt.

Zum Üben kannst Du auch Glasfaser nehmen, das ist für erste Versuche preiswerter. Die Verarbeitung ist gleich.

Viel Erfolg!

Dank Dir. Die Frage die sich mir stellt ist aber...wie sieht die Oberfläche des Bauteils dann aus. Wenn ich die Falten in den Tüten sehe, dann müssten sich die doch auch in der Harzoberfläche abzeichnen...???
Ach nee schon gut. Ich hab das Abziehvlies vergessen...

Dank Dir nochmals!!!

Gruß Alex
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