Ein paar Gedanken:
Teile tauschen, ob prophylaktisch oder ohne sichere Diagnose ist Mist.
Die Erfahrung zeigt, das oft die Originalteile besser waren, als vieles was heute im Markt unterwegs ist. Selbst Original-Fiat-Teile stammen aus den gleichen Quellen und entsprechen qualitativ nicht mehr dem, was ursprünglich im Werk verbaut wurde.
Ich fahre jetzt 260TKM im noch die erste Lambda-Sonde, den ersten Nockenwellensensor, die ersten Einspritzventile, den ersten Benzindruckregler. Das sind Teile, die normalerweise ein Autoleben lang halten. Das heißt nicht, das sie nicht mal defekt werden und getauscht werden müssen.
Um den Druckbereich der Einspritzanlage zu prüfen, braucht es nicht mehr als ein T-Stück, ein Manometer, und ein Absperrhahn.
Kosten in der Bucht, meist als Set erhältlich, ab 30 Euro.
Das Manometer in die Zuleitung schleifen, und Benzindruck prüfen.
Folgende Werte gelten für den Motor ohne VIS:
Zündung einschalten, Motor nicht starten. Druck sollte 3 Bar betragen, und der sollte auch über eine halbe Stunde nicht auf 0 fallen.
Fällt der Druck wieder schnell ab, gibt es irgendwo ein Problem, was dann beim Abstellen des warmen Motors zu Dampfblasenbildung und schlechten Anspringverhalten führt.
Jetzt schleift man den Absperrhahn vor das Manometer mit in die Leitung. Zündung an, Druck aufbauen lassen und dann Hahn schließen, wenn die Benzinpumpe abschaltet. Bleibt der Druck jetzt erhalten, liegt das Problem in Zuleitung oder Benzinpumpe (Rückschlagventil).
Wenn nicht, sind es Einspritzdüsen oder der BDR.
Bei laufenden Motor im Leerlauf muss der Benzindruck auf ca. 2,5 Bar abfallen
Bei schlechtes Anspringverhalten bei kalten und warmen Motor besteht die Möglichkeit, dass der Zahnriemen nicht richtig aufgelegt ist.
Steuerzeiten mit Blockierblöcken und Meßuhr im Kerzenloch kontrollieren. Vorher aber ein Blick in den Fehlerspeicher.
Gruß Ralf