in Bezug auf Wasser müssen wir damit leben was die Industrie hergibt...
Ich glaube mit dem "Flensburger-Wasser" kommt ihr nicht mit!!
Da brauchen wir die Industrie zum Glück nicht.
Das mit dem "Konkurrenz belebt das Geschäft" meinte ich eher spaßig. Aber ich finde es toll, wenn du ebenfalls eine Polierparty ins Leben rufst. Fehlt nur noch jemand in "Mitteldeutschland". Polierparty (analog zur Tupper-Party) hieß es bei mir im übrigen auch, oder Beate nannte das in der "top down" (Vereinszeitung des BCD) Schönheitsfarm für Barchettas und ich war Oberarzt Jockel (die Schwarzwaldklinik läßt grüßen!!
).
Ich sehe das genauso wie du, dass die B. erhaltungswürdig ist, zumindest meine, ein anderes Auto kann und will ich mir nicht mehr leisten. Ich hab´nix auffe Naht!
Außerdem ist es Sünde, wenn ich denke, was ich bereits in diese "alte Kiste" investiert habe. Zeit, Schweiß und Geld (Polierpaste und andere Verbrauchsmaterialien gingen ja meistens zu Lasten meiner Arbeitgeber!
). Immer wenn ich meinte, ich bin technisch einmal rum, denkt sie sich wieder was neues aus. Letztes Jahr bin ich zweimal liegengeblieben, einmal mit einer defekten Benzinpumpe und das zweite mal mit einem fast Motorschaden und ausgebranntem Kat wegen eines defekten Einspitzventils. Ich glaube bald, meine Bella will keinen Supersprint oder gar verspoilert werden!
Was man auch immer schnell vergisst, die Technik ist über 14 Jahre alt, der äußere Schein trügt. Vom äußeren meint man (etwas überspitzt) einen Jahreswagen vor sich zu haben. In dem letzten Autohaus, wo ich als Aufbereiter gearbeitet hatte, meinten die Verkäufer: "Jockel, wir drehen den Tacho zurück, stellen deine Bella neben unsere Ferraris und verkaufen sie als Neuwagen!"
.
Oder wie oft wurde ich von Kunden oder sogar an der Tanke angesprochen, seitwann Fiat jetzt wieder so schöne Cabrios bzw. Spyder baut. Einmal musste ich das durch Vorlage meiner Zulassung belegen, dass sie schon so alt sein soll.
Aber wie gesagt, die Technik ist alt, da kann man auch nicht reinschauen.
Das schlimme ist, ich bin kein Schrauber, ich kann zwar mittlerweile Fenstheber wechseln und die Scheiben einstellen dank des Forums, aber mehr nicht. Den Rest muss ich machen lassen, meist in der Werkstatt. Tja und ich bin armer Pensionär.
Früher im Autohaus bzw. bei Rudi lief das etwas anders ... machst du mein Auto, mach´ich deins!
Das war total genial. Reifen ebenso ... machst du mein´s , mach´ich dein´s. Mein nagelneues Wiesmann habe ich damals auch für knapp 500€ bekommen. Das geht alles nur mit Vitamin B. und Connections.
Bei meiner jetzigen Arbeit (Opel, Micha ist dort nur als Subunternehmer Aufbereiter) läuft das ganz anders. Kleinkariert ohne ende. Ich hatte letztens dort gefragt als Ankes Mini zur Inspektion sollte, was 5W30 für Ankes Mini kostet: "20€"! Was so günstig? Neeeein ... Liter!
Ich war anschließend bei Rudi und habe für den Ölwechsel inkl. Filter 50€ gezahlt, zudem wurden durch Rudi alle Serviceunterlagen abgestempelt und die Servieanzeige zurückgestellt. Die Inspektion habe ich natürlich in der Aufbereitung selbst gemacht, inkl. Unterbodenwachs (zum Glück hat der Meister das nicht mitbekommen, das wäre sonst teuer geworden!!!
) Das geht alles nur mit Vitamin B. Die letzte große Inspektion habe ich bei Ankes Mini im übrigen auch selbst gemacht bei Rudi. Alle E-Teile und Öl zum EK!
Daher auch der Workshop. Ich habe keine Halle, kein Material, keine Poliermaschine, keinen Tornado ... ich habe nur mein Wissen und mein Engagement.
Meine Workshops sind im übrigen auch "kostenneutral", es wird nur das verbrauchte Material zum Selbstkostenpreis gezahlt. Nur Smart und Beulendoktor sind Extrakosten, da habe ich keinen Einfluss drauf. Aber es gibt zumindest Werkstattpreise.
Ich wurde von Kollegen schon drauf angesprochen, warum ich mir diese ganze Aktion nicht bezahlen lasse?
Lohnt sich das, ich muss ja mit so vielen Leuten teilen. So hat jeder was davon: Marco (die Aufbereitung, wo die Aktion stattfindet), Micha (mein jetziger Chef) bekommen kostenlose Werbung (Mund-zu-Mund-Propaganda, was ist denn hier los, soviel Sportwagen auf einen Haufen ... soetwas spricht sich rum .... und Werbung in den örtlichen Printmedien, ich habe meinen Spaß und kann mein Wissen vermitteln, leiste meine Beitrag für die Forumsgemeinschaft ... tja und die Workshopteilnehmer lernen ´ne ganze Menge über Aufbereitung und haben anschließend ein schönes, sauberes Auto. Und was ganz wichtig ist, wir werden alle sehr, sehr viel Spaß haben!!
Gruß Jockel
Thema: Aufbereitungsworkshop im Süden ... (Gelesen 3796 mal)
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