Ok,
zur Erklärung:
Scheibe bremst besser wie Trommel, definitiv.
dazu habe ich meiner Meinung nach nun genug gesagt...aber das ist ein anderes Thema, also geradeaus gucken
Abs-Aggregat baut einen höheren konstanten Druck auf wie das herkömmliche System mit BKV bei Non-ABS.
Hast Du dafür harte Fakten oder Zahlen? So spontan würde ich persönlich das nicht unterschreiben.
Ich erklär mir das mal so:
Im Bremssystem, also ein geschlossenes System, kommt das Pascalsche Gesetz zum Einsatz:
"Eine allseitig eingeschlossene Flüssigkeit wirkt gleichmäßig nach allen Seiten."
Also vom Hauptbremszylinder, durch die Leitungen (dessen Durchmesser, egal ob ABS oder Nicht-ABS, gleich sind) zu den Bremssätteln / Radbremszylindern.
Betätigt man nun das Bremspedal, überträgt die Druckstange im HBZ die Fußkraft auf den Druckkolben. Die Ausgleichsbohrung im Druckraum wird mit dem Überfahren des Kolbens geschlossen und der Bremsdruck wird erzeugt.
Sprich: Meiner Meinung nach ist der Bremsdruck also von dem Durchmesser des Druckkolbens / der Größe des HBZ abhängig ("Druck pro Fläche").
Die Bremskraftverstärkung (generell: 2/3 der Bremskraft kommen vom BKV, 1/3 Fußkraft):
Ablauf wie oben: Fußkraft direkt auf HBZ / Druckstange. Im Innern des BKV ist eine Rollmembran verbaut, welche die Unterdruckkammer (versorgt mit Unterdruck, etwa 0.8 bar, verbunden über Unterdruckleitung am Ansaugtrakt) von der Arbeitskammer trennt.
Beim Betätigen des Bremspedals wird die Rollmembram von der Pedalseite her (also in der Arbeitskammer) mit atmosphärischem Druck beaufschlagt (über Luftzutritt an der Druckstange). So kommt es zu einer Druckdifferenz, wessen Kraft die Pedalkraft verstärkt.
Wichtig: Je höher die Druckdifferenz, desto höher die Verstärkung.
So, falls überhaupt noch jemand mitliest, hier ist der Punkt der Zusammenfassung
Je grösser also der HBZ bzw. der BKV (da die Teile miteinander verbunden sind, sind beide Teile nötig), desto grösser die Bremskraftverstärkung.
Wenn Du also vorhast, eine grössere Bremse zu verbauen - also vielleicht eine vom Fiat Coupe Turbo (kein Plan ob die "so einfach" passt, aber dafür gibts ja CNC-Fräsen und Adapterplatten...), besorgst Du Dir auch gleich dessen BKV inkl. HBZ und solltest somit "auf der sicheren Seite", auch beim TÜV, sein.
Ich brauche KEINE Radsensoren, denn ich brauche kein ABS. Daher fallen diese Kabelbäume weg, das ABS hat eine eigene Steuerung und somit brauch ich kein anderes Motorsteuergerät. Sollte hier einer meiner Gedanken verkehrt sein, bitte berichtigen.
Das Hydroaggregat vom ABS beinhaltet Magnetventile, welche vom STG angetaktet werden (also Kabelbaum notwendig). Diese Magnetventile regeln den Druck, werden also gebraucht (verschiedene Schaltzustände: "Druckaufbau", "Druck halten" und "Druck senken", umgesetzt durch öffnen und schliessen der Einlass- und Auslassventile). Stromlos stehen die Ventile einfach "auf" und die BBA funktioniert "normal" weiter, nur ohne ABS-Unterstützung. Also s.o.: Leitungsquerschnitt, Durchmesser HBZ/BKV entscheidend.
puuh *ausatmen*
Das ist auf jeden Fall meine Theorie dazu, Gegenvorschläge??
Jetzt werde ich erstmal in den ersten meiner soeben fertiggewordenen Schoko-Muffins beissen