Autor Thema: Zahnriemenwechsel: Spezialist oder jede Werkstatt?  (Gelesen 9944 mal)

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Offline Scudo

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Re: Zahnriemenwechsel: Spezialist oder jede Werkstatt?
« Antwort #40 am: 03. Oktober 2020, 12:24:18 »
muss jetzt doch meinen Senf dau geben.

Offensichtlich ist es nicht allen bekannt, dass es an diesem Motor nicht reicht, wenn man den neuen Zahnriemen mit Hilfe von Markierungen versucht so zu montieren, wie der alte war.
Das geht bei vielen Fahrzeugen, aber an der Barchetta nicht.

Beim Spannen des Zahnriemens muss sich das Nockenwellenrad drehen können, sonst funktioniert das nicht richtig. Die Nockenwelle selber darf sich dabei aber nicht bewegen. Deshalb wird auch das Nockenwellenrad los geschraubt, und vorab die Welle fixiert.

Es ist nicht möglich, den Zahnriemen ordnungsgemäß zu wechseln, ohne die Nockenwelle zu arretieren, und das Nockenwellenrad zu lösen. Erst nach dem Spannvorgang wird das Nockenwellenrad wieder fest geschraubt.

Wer bedenken mit der Werkstatt hat, kann kleine Markierungen an den Schrauben der Nockenwelle machen. Und nach dem Wechsel kontrollieren, ob die Nockenwelle gelöst war.
gruß
Patrick


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Offline sualk

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Re: Zahnriemenwechsel: Spezialist oder jede Werkstatt?
« Antwort #41 am: 03. Oktober 2020, 12:40:57 »
ergänzend:    BEIDE NOCKENWELLEN müssen gelöst werden. auch die auslassnockenwelle, auch wenn man meint dass man dort nichts einstellen kann. die nut im zahnriemenrad ist breiter als der mitnehmerkeil und ermöglicht ein einstellen.

Offline Heiko05

Re: Zahnriemenwechsel: Spezialist oder jede Werkstatt?
« Antwort #42 am: 02. November 2020, 20:40:00 »
Ich hab das selber gemacht, ohne Erfahrung, dank Internetanleitung und Nockenwellenfeststellböcken, einschl. neuem Phasensteller. War keine riesen Hexerei ... Meine Werkstatt um die Ecke hat sich das nicht zugetraut und abgelehnt. Was unbedingt auch dazu gehört ist eine Uhr mit langem Stift (gibt in der Bucht für ein paar Euros). Erst dachte ich, der Schraubenzieher mit Peilung auf den Zaun gegenüber tut's auch, aber Fehlanzeige :)
Man muss sich nur trauen und sich strikt an die Anleitung halten, dann klappt's. Die größte Fummelei ist m.E. das ganzte Plastikzeugs (Radkasten, Zahnriemenverkleidung, Kühlwasserbehälter). Übrigens: die original-Wasserpumpe (hatte erst 28.000 auf dem Buckel) hab ich lieber dringelassen, als mir irgendein Zubehör-Teil zu kaufen ...