Autor Thema: Zuviel Öl drin ---> Folgen?  (Gelesen 12003 mal)

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Offline Roadrunner

Zuviel Öl drin ---> Folgen?
« Antwort #10 am: 04. April 2006, 20:07:57 »
Ist schon ein bisschen komisch mit den Markierungen vom Ölmeßstab.
Heiko, die müssen wir bei einem Treffen mal nebeneinander halten.
Meine B. wurde 8/96 zugelassen und hat die Ser# 22907.

Der Motor hat 170.000 km drauf und 2004 eine wasserlose Autobahnfahrt
von 30 km überlebt, ohne dass der Ölverbrauch nun merklich höher als
davor ist.
Das zweite Dieselteil hält seit 140.000 km immer noch.
Ich verlasse mich auf die vorgeschriebene Ölmenge und nicht auf die
Markierungen des Ölmeßstabs.

Habt ihr denn schon mal geprüft, ob bei der MAX-Markierung auch wirklich
die vorgegebenen 4 Liter eingefüllt sind? Oder wird von der Werkstatt eben
nur soweit aufgefüllt, aber 4 Liter berechnet?

Offline Lexikon

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Zuviel Öl drin ---> Folgen?
« Antwort #11 am: 04. April 2006, 20:36:26 »
Ich denke nicht, daß irgendeine Werkstatt mit dem Ölmeßstab hantiert... Da wird nach Tabelle eingefüllt und paßt.
Gruß
Heiko

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Offline Guido R.

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Zuviel Öl drin ---> Folgen?
« Antwort #12 am: 04. April 2006, 21:31:53 »
Zitat
er hatte angeblich 5 statt 3 Liter drinnen = Motorschaden.


Wird ja weiter oben erwähnt, das Öl wird von der KW gepanscht und
schäumt. Luftblasen schmieren aber nicht gut...

Zuviel Öldruck geht eigentlich nicht, es gibt ein Überdruckventil, das den
Druck bei Bedarf in die Ölwanne ableitet. Höchstens dieses ist verstopft,
dann gibts zuviel Druck. Aber nur soviel wie die Ölpumpe leisten kann,
egal wieviel Öl in der Wanne ist (nur bei zuwenig Öl kanns beim Kurven-
fahren oder Bremsen/Beschleunigen zur Unterbrechung der Ölversorgung
kommen, deshalb gibts im Rennsport meist ne Trockensumpfschmierung).
Schönen Gruß vom Hanauerland, Guido (b-sitzer seit ´96)

Offline Mille Miglia

Zuviel Öl drin ---> Folgen?
« Antwort #13 am: 04. April 2006, 23:55:02 »
Zitat von: "Guido R."
...es gibt ein Überdruckventil, das den
Druck bei Bedarf in die Ölwanne ableitet. Höchstens dieses ist verstopft,
dann gibts zuviel Druck.


Auch dazu hab ich eine schöne Story (seltsamerweise war es auch ein Escort)
Nach einem Öl- und Filterwechsel beim Fordhändler hat der Escort eines Kumpels sein ganzes Öl wieder auf die Straße gespuckt. Nach 10 km Fahrt! Neuer Filter rein, Öl aufgefüllt und ... 10km weiter das gleiche! Also kam der Wagen zu mir in die Werkstatt, ich hab nen Filter aus dem Regal eingebaut und ... alles ok. Die Ford-Werkstatt hat anschließend zugegeben, dass "es da ein paar defekte Filter" gab und hat ihm das verlorene Öl ersetzt.
Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy:

rotesboot

  • Gast
Zuviel Öl drin ---> Folgen?
« Antwort #14 am: 05. April 2006, 09:30:28 »
Noch 'ne Story von Ford: ein Studienkollege hatte für seinen Capri einen Tauschmotor gekauft. Nach der Montage sollte sozusagne als letzte mtshandlung der Peilstab rein, und siehe da: es gab im ganzen Motorblock kein Loch für einen Ölmeßstab. Einfach bei der Herstellung vergessen.

Auf die Mengen, die Werkstätten in Motoren einfüllen, würde ich mich nicht verlassen. Von eineinhalb Liter zuwenig bis einen Liter zuviel (laut Rechnung und Peilstab) habe ich bei Fiat und Alfa schon alles erlebt.

Offline Mille Miglia

Zuviel Öl drin ---> Folgen?
« Antwort #15 am: 05. April 2006, 09:51:15 »
Zitat von: "rotesboot"
Auf die Mengen, die Werkstätten in Motoren einfüllen, würde ich mich nicht verlassen. Von eineinhalb Liter zuwenig bis einen Liter zuviel (laut Rechnung und Peilstab) habe ich bei Fiat und Alfa schon alles erlebt.


Und wenn man sich auf den Peilstab auch nicht verlassen kann???
War mir neu, dass es da Barchettas gibt, deren Peilstab nicht stimmt.

Das hab ich auch bei Audi schon mal erlebt: für ein paar Modelle des alten Audi 80 gab es eine interne Werkstattanleitung, nach der man bei den besagten Autos eine zusätzliche Markierung auf dem Peilstab anbringen musste. Hintergrund war ein erheblicher Ölverbrauch in der Einfahrphase, weshalb der Max-Bereich erweitert wurde.
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Offline Roadrunner

Zuviel Öl drin ---> Folgen?
« Antwort #16 am: 05. April 2006, 13:00:44 »
Ich hab da auch noch so eine Story:
Vor Jahren habe ich bei AXX einen Jahres-Durchsicht inkl. Ölwechsel machen lassen. Als ich den Ölstand nachkontrollierte war der Ölstand bei Max am Peilstab. Ich habe dann an der Kasse reklamiert da auch 4 Liter auf der Rechnung stand. Auf die Frage ob sie es nötig hätten, die Kunden auf diese Weise zu betrügen, war die Aufregung natürlich groß.
Folgendes war passiert: Der Meister, welcher die Wagenabname vornimmt, hatte festgestellt, dass nach Ölmeßstab zuviel eingefüllt wurde. Derjenige, welcher den Ölwechsel durchführte, wusste offenbar nicht mehr, ob er  3, 4 oder 5 mal mit seinem 1 Liter Gefäß zum Ölfass gelaufen ist. Dafür hat er auch einen Anschiss vom Meister kassiert, dann hat man einfach das offensichtlich zuviel eingefüllte Öl rausgezogen. Natürlich wurde der fehlende Liter wieder nachgefüllt. Offensichtlich war meine b. das erste Fahrzeug, an dem die Markierungen am Ölmeßstab nicht stimmten.

Meine Fiatwerkstatt verlässt sich auch nicht auf die Anzeige des Peilstabs, die wissen das mit den falschen Markierungen.

walf

  • Gast
... und noch ne Story
« Antwort #17 am: 10. April 2006, 14:07:33 »
Also:

Meine b (Bj99) war letztes Jahr zur Inspektion bei eine WS, die in der Bewertung mit "--sehr positiv" abschneidet.  Beim Abholen hab ich u.a. den Ölstand (natürlich mit Peilstab) kontrolliert. Dieser war ca 1cm über Max, was mir der Kundendiens-Leiter auch bestätigte. Seine Erklärung: Beim Ölwechsel wird die "vorgeschriebene" Menge eingefüllt. Den Ölstand selbst prüft man dabei nicht.
Zwar bot er an, das überschüssige Öl abzulassen, was allerdings nicht sofort ging (freitag nachmittag - WS bereits geschlossen). Ich hab das Öl dann selbst abgelassen. Man ist mir dafür beim anstehenden Reifenkauf entgegengekommen.
Soweit die Geschichte.

Damit der Motor gesund bleibt, ist es wichtig den ÖLSTAND im Auge zu behalten. Dabei spielt es keine Rolle zu wissen wieviel man reinkippt oder ablässt, der "Pegel" muß stimmen.  Und der lässt sich am Peilstab abmessen oder am Schauglas, wie bei meiner DUC, - nicht jedoch am Fassungsvermögen des Einfüllgefäßes.

Viel Spaß bei der Ölstandskontrolle
Walter

Offline Roadrunner

Zuviel Öl drin ---> Folgen?
« Antwort #18 am: 10. April 2006, 16:10:12 »
Hi,
Zitat

nicht jedoch am Fassungsvermögen des Einfüllgefäßes.

was meinst du denn damit? Das Einfüllgefäß bzw. dessen Fassungsvermögen hat doch mit der Sache gar nichts zu tun.
Es geht um die Differenz zwischen vorgeschriebener Ölmenge und dem, was der Ölmeßstab am Max-Strich anzeigt. Normalerweise sollte das übereinstimmen, aber meiner zeigt definitiv um 1 Liter falsch an.

Habe soeben mit meiner Fiatwerkstatt telefoniert: Wichtig ist die vorgeschriebene Ölmenge, nicht das was der Ölmeßstab anzeigt.

rotesboot

  • Gast
Zuviel Öl drin ---> Folgen?
« Antwort #19 am: 11. April 2006, 07:14:44 »
Zitat
der lässt sich am Peilstab abmessen oder am Schauglas, wie bei meiner DUC, - nicht jedoch am Fassungsvermögen des Einfüllgefäßes.

Zitat
Habe soeben mit meiner Fiatwerkstatt telefoniert: Wichtig ist die vorgeschriebene Ölmenge, nicht das was der Ölmeßstab anzeigt.

Wennd er Peilstab falsch "anzeigt", die Füllmenge aber wichtig ist: wie soll man die Menge bestimmen, wenn nicht über das Volumen des Einfüllgefäßes.
Vier Liter Öl in eine Kanne, rein in den Motor, fertig. Blöderweise ist im Motor noch ziemlich viel Restöl, wenn man - wie leider meist üblich - bei kalter Maschine das Öl abläßt und dann auch incht wartet, bis wirklich mlöglichst viel rausgelaufen ist. Dann noch ein Monteur, der in einen Motor mit 4.4 Liter Fassungsvermögen 6 Liter einfüllt (ist mir schon passiert) und das Desaster ist perfekt.