Autor Thema: Motorsystemreiniger für die Einspritzung sinnvoll?  (Gelesen 8738 mal)

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Offline Gmp52

Motorsystemreiniger für die Einspritzung sinnvoll?
« am: 27. August 2022, 20:17:01 »
Guten Abend zusammen,

Ich wollte mich mal erkundigen ob irgendwer schonmal Erfahrungen mit solchen Additiven bei seiner Barchetta gemacht hat; Ich hab bei mir eine Dose Benzinsystemreiniger von Liqui-Moli stehen, der als Additiv in den Benzintank kommt und über die Tankfüllung/nächsten Betriebstunden die Kraftstoffleitungen und das Einspritzsystem reinigen soll; meine Frage ist ob damit schon Erfahrungswerte bei den Barchettas vorliegen oder ob Ich mal ne Runde „Jugend forscht“ betreiben soll; die allgemeinen Rezensionen zu dem Produkt sind sehr gut!

Ich freue mich über jede Rückmeldung, wünsche allen noch ein schönes Wochenende und liebe Grüße!
Goran.

Offline Guido R.

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Re: Motorsystemreiniger für die Einspritzung sinnvoll?
« Antwort #1 am: 27. August 2022, 20:52:37 »
Hab schon von verschiedenen Herstellern so Zeugs reingekippt, auch von LM, schaden tuts nix....
Schönen Gruß vom Hanauerland, Guido (b-sitzer seit ´96)

Offline luschipuschi

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Re: Motorsystemreiniger für die Einspritzung sinnvoll?
« Antwort #2 am: 28. August 2022, 07:25:41 »
Ich verwende den Systemreiniger von LM regelmäßig bei der B., bei jeder Tankfüllung, bei meinen anderen, jüngeren Fahrzeugen (Alfa Mito und Fiat 500)  mindestens 1x im Jahr. Das ist gerade wichtig, wenn das Auto nicht oft oder lange bewegt wird, die Einspritzdüsen verharzen dann nicht.
Mir ist vor Jahren mal eine Einspritzdüse "hochgegangen" und ich habe eine Rauchfahne wie in der Formel 1 hinter mir hergezogen. Anfangs hatte ich den Verdacht eines Motorschadens, hatte aber Glück, es war nur eine Einspritzdüse, die den Motor komplett mit Benzin geflutet hat. Kat war ausgebrannt und ich hatte mehr Benzin in der Ölwanne als Öl! Ich konnte alles dank Henk mit gebrauchten Teilen instandsetzen, sodass sich der Schaden in Grenzen hielt. Der Motor hat keinen Schaden genommen, selbst die Pleuellagen waren noch in Ordnung (Motor war im Stand fest, ließ sich nicht mehr starten, Brennraum komplett voller Benzin). Dennoch habe ich sie wechseln lassen.

Grüße aus Flensburg
Jockel
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Offline ex Edelfisch

Re: Motorsystemreiniger für die Einspritzung sinnvoll?
« Antwort #3 am: 28. August 2022, 09:51:18 »
Hallo Goran,
auch ich benutze den LM Reinigungszusatz seit Jahren regelmäßig in allen Autos und habe den Eindruck, dass er wirkt.

Viel Erfolg
Thomas
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Offline oldtimer1000

Re: Motorsystemreiniger für die Einspritzung sinnvoll?
« Antwort #4 am: 29. August 2022, 10:39:05 »
Hallo,
auch ich setze den LM-Ventilreiniger meinem Sprit beim Tanken regelmäßig zu, so ca. jede fünfte Tankfüllung. Grund war ein Düsenproblem bei meinem 406 Coupé, das ich als Winterauto gekauft hatte und bei dem bei höheren Geschwindigkeiten regelmäßig Zündaussetzer auftraten. Diese entpuppten sich zwar schließlich als ein Defekt an den Einspritzdüsen, jedoch wurde im Zuge der Fehlersuche der Motor endoskopiert und festgestellt, daß die Ventile ziemlich verkokt waren. Eine Folge der ständigen Kurzstreckenfahrten mit sehr mäßiger Geschwindigkeit des Vorbesitzers - eines Rentners, der im Geiste wohl immer noch in seinem Trabbi saß, den er einst bewegte. Ich habe dann jeder Tankfüllung zehnmal hintereinander jeweils eine Dose LM-Ventilreiniger zugesetzt, habe alle Einspritzdüsen erneuert und tanke seitdem zusätzlich bei jeder zweiten Tankfüllung "Keropur G" 100 ml von BASF dazu. Das reicht für 70 Liter Tankinhalt und ist das Zeug, das Aral seinem 102-Oktan-Sprit beimischt. Seitdem ist Ruhe, das Auto hat volle Leistung, die Ölkohle ist weggebrannt, die Düsen arbeiten, wie sie sollen. Und da ich grundsätzlich Super Plus tanke, gerne mal ein bißchen mehr Gas gebe und den Stadtverkehr meide, sollte das auch so bleiben.
Und die Rechnung stimmt für mich auch. Allein für den Preis der neuen Düsen - 650,- Euro - kann ich viel Ventilreiniger/Keropur kaufen.
Gleiches gilt natürlich auch für Barchetta und Co. Da hatte ich noch nie ein Problem mit Verkokung oder dem Einspritzssystem.

Grüße,
Micha

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Offline Look1

Re: Motorsystemreiniger für die Einspritzung sinnvoll?
« Antwort #5 am: 30. August 2022, 11:52:52 »
Also dem Hersteller bringen sie auf jeden Fall was. Viel Geld. Ob es wirklich dem Motor gut tut ohne Not sowas zuzukippem kann man wohl nur mutmaßen. Finde es da eher wichtiger nicht immer den Billigsten Sprit zu tanken, z.B. Aral hat ja auch Additive mit drin, die den Motor säubern sollen. Meiner Meinung nach reinigt sich jeder Motor selber, vorausgesetzt er wird auch Mal richtig auf Betriebstemperatur gebracht.

Offline ex Edelfisch

Re: Motorsystemreiniger für die Einspritzung sinnvoll?
« Antwort #6 am: 30. August 2022, 17:43:38 »
Hallo Micha,
da ich wohl ähnlich "ticke" wie du und auch schon den LM Reiniger benutze, habe ich mir gestern 10 Büchsen vom BASF Reiniger bestellt und heute erhalten. Ich denke, was Opel Motoren rettet(bei einigen modernen Direkteinspritzern ist der entsprechende LM Reiniger alle 5.000km dringend empfohlen)kann soliden älteren Motoren nicht schaden, wenn sie ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Danke für den Tipp.

Viele Grüße
Thomas

P.S.: Noch eine Glaubenssache: Ich tanke, wenn möglich, bei Shell und habe den Eindruck, dass der Verbrauch ein wenig niedriger ist als bei den Tankstellen, wo der Sprit 2ct billiger ist.
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Offline oldtimer1000

Re: Motorsystemreiniger für die Einspritzung sinnvoll?
« Antwort #7 am: 31. August 2022, 15:36:19 »
Wie bereits beschrieben, man muß nicht an die Wirkung der Mittel glauben. Ich habe sie vorher/nachher durchs Endoskop gesehen. Und daß anhaftende Ölkohle Glühzündungen verursachen und so den Motor schädigen kann, dürfte im Zeitalter des Internets jedem Interessierten bekannt sein. Aral tanke ich nicht, weil es unverhältnismäßig teuer ist und das darin enthaltene Reinigungsmittel - Keropur G von BASF - auch jedem anderen Sprit beigemischt werden kann. 98 Oktan-Benzin ist sicher auch kein Billig-Sprit, denn die technischen Spezifikationen muß in Deutschland jeder Anbieter einhalten. Und 102 Oktan braucht eigentlich kaum ein Motor. Daher hat das Ganze schon seinen Sinn. Inzwischen 245.000 Kilometer meiner B. ohne jeden Leistungsabfall und/oder Ölverlust des Motors scheinen mir da rechtzugeben.  :lach:
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