Christoph, an dein "körperliches Handicap" habe ich nicht gedacht.
Aber trotzdem es ist nicht "so" anstrengend, wie es sich vielleicht anhört.
Ich bin 51 und habe es auch im "Kreuz".
Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen, aber auch für 135€ kann nicht gescheites "´rumkommen".
Glaubst du, wenn du das "TBC-Werbeangebot" für 85€ "gebucht" hast, dass du dann die Leistung für 135€ bekommst?
Da wird gepfuscht bis der Arzt kommt. Ich spreche da aus Erfahrung, da geht gar nicht anderes.
Ich habe in mehreren "Billigaufbereitungen" gearbeitet. Da wird meist "nur" gepfuscht, nicht weil sie es nicht können, sondern weil es zeitlich nicht passt. Mein letzter Chef konnte nichts anderes. Der hatte mir auch verboten Kratzer auszuschleifen ..., weil er keinen Plan hatte. ER vertrat auch die Meinung, er brauche nur beim Arbeitsamt anrufen und schon stehen die "Aufbereiter" Schlange ....!
Was meinst du warum mich mein jetziger Chef mich aus über 70 Bewerbern "rausgepickt" hat? Gute Aufbereiter sind rar. Jeder der weiß wie ein Lederlappen "funktioniert" darf sich Aufbereiter nennen ... es ist kein Lehrberuf!
Überlege mal Markus zahlt jetzt für seine Aufbereitungshalle 2.000€ im Monat an Miete, das Material gibt´s auch nicht umsonst, das Personal will bezahlt werden. Gute Aufbereiter arbeiten nicht für 5€/Std.
Bei meinem jetzigen Chef kostet eine Komplettaufbereitung 180€, weil Opel Thomsen das so vorschreibt. Für Michael rechnet sich das auch nur, weil er "frei Kost und Logis" hat. Er zahlt also weder Strom, Wasser noch Miete.
Ich als derjenige, der die Aufbereitungen durchführt, habe dafür 5 max 6 Stunden Zeit. Das hört sich nach viel an, aber das ist verdammt wenig ... wenn ich bei einem Auto länger brauche, weil es ein "verrotzter Kübel" und total "zerschossen ist, muss ich bei einem anderen Auto " einsparen". D.h. hier wird gepfuscht! Auch wenn ich es nicht will, es geht nicht anders. Damit bin ich total unglücklich, weil ich weiß, es geht besser!
Aber, es ist nicht gewollt, es gibt für die Mehrleistung kein Geld! Na und, dann bleiben die Kratzer halt drinn ... "A..schlecken", ist ja kein Neuwagen.
Die letzten Autos habe ich in der Firma auch nicht komplett "durchgeschliffen" . Nur die "beanspurchten Stellen" Haube, Kofferraum, den Rest habe ich mit Teerentferner und anschließend mit Alkohol gereinigt!
Damit der Lack dann schön glänzt kommt "Sprühglanz drauf! Fertig ist der Lack (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich habe deinen neuen Lack zwar noch nicht gesehen, aber ich bin mir fast sicher, dass auch dein Lack feinste Mikrokratzer hat. Die kann mann/ muss man vorher mit der Maschine rausschleifen. Manchmal langt auch ein Durchgang mit Antiholgramm.
Das ist schon "Pflichtprogramm" bei einer "hochwerigen" Politur, insbeondere einer Nano-Versiegelung, ansonsten "versiegelst" du auch deine Kratzer!
Mal eine Frage am Rande ... hat deine Aufbereiterin eine Hebebühne, d.h. wird in Augenhöhe poliert??
Welches Licht herrscht dort ... Neonlicht oder Quecksilberhochdruck?
Welche Produkte wurden verwendet, welche Arbeittsschritte sind nötig, wurden sie dir erklärt, wurde auf Problembereiche hingewiesen? Was umfasst die Aufbereitung , auch Motorwäsche ... immer an die Kerzenschächte denken!!
Welche Produkte werden verwendet?
Tu´mir einen Gefallen, schau´dir dein Fahrzeug bei Fahrzeugübergabe genau an ... bei Tageslicht!!!
Und sei wirklich kritisch. Niemals in der Halle, das Licht täuscht. Bei greller Sonne kannst du sofort sehen, ob der Aufbereiter sein Handwerk versteht. Wie Hologramme/ Wölkchen aussehen, weiß du, ist dir ein Begriff, oder?
Alles was nicht "chico" ist, sofort beanstanden! Dann muss man(n) nachbessern.
Wenn man den Aufbereiter ärgern will, reibt man den Lack mit Alkohol ab und fährt in die Sonne ... das gibt ein böses Erwachen!
So das war eine ganze Menge ...
Gruß Jockel