Schraube in Achsschenkel festgegammelt, wie lösen ?

[UweS]

Hallo,

ich wollte am Wochenende mein neues Fahrwerk einbauen (H&R Federn und Sachs Stossdämpfer).

Leider bin ich schon am Ausbau des vordern fahrerseitigen Stossdämpfers gescheitert, da eine Schraube im Achsschenkel festgegammelt ist.

Die obere war auch ein bischen fest, aber mit ein paar leichten Hammerschlägen war sie dann los.
Die Schrauben sind ja am Gewinde leicht abgesetzt, vermutlich um Hammerschläge zu ermöglichen ohne das Gewinde zu beschädigen.

Ich denke da brauchts einen Druckluftschrauber, der die festsitzende Schraube losrüttelt.

Oder hat jemand noch eine andere Idee ?
Mit Rostlöser habe ich es auch probiert, aber vielleicht war die Einwirkzeit von max. 2 Stunden nicht aussreichend.

Andere haben hier doch auch schon selber das Fahrwerk gewechselt, sitzen die Schrauben auch bei anderen bar's so fest ?

Bin gerade ein bischen ratlos und für jeden Tipp dankbar.

[Guido R.]

Hatte ich vor ein paar Wochen auch, dieses Problem.
Jede Menge Rostlöser, lange Einwirkzeit und viele Hammerschläge
halfen, die Schraube zu lösen.
Achja, ich hab den Spurstagenkopf ausgehängt, damit ich das Federbein
mehr drehen konnte und so mehr Platz zum Hämmern hatte.
Evtl. kannst Du die Schraube mit nem Schlagschrauber "erschüttern".
Beim Zusammenbau die Schraube mit Kupferpaste einschmieren fürs
nächste mal...

[Benster]

Ich hatte das Problem auch auf der einen Seite mit beiden Schrauben. Eine war ganz extrem fest. Ich hab natürlich erstmal Rostlöser draufgemacht. Danach hab ich an der Schraube eine Nuss angesetzt und mit einem sehr langen Hebel von ca. 1m hab ich dann die Schraube mit etwas Kraft drehen können. Hab immer wieder die Schraube gedreht und Rostlöser drauf gemacht. Bis sie dann einen Tick leichter zu drehen ging. Danach hab ich mit einem großen Hammer und brachialer Gewalt dagegengehämmert, bis sich die Schraube 10sec. vor der endgültigen Verzweiflung dann doch um ein paar Millimeter nach aussen geschoben hatte. Und dann halt weiter....hab da locker ne dreiviertel Stunde gebraucht mit allem Drum und Dran...war echt nervig.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass du gut drann kommst und den Hammer mit ordentlich Schwung da drauf wuchten kannst.

[Redfreddy]

Da darfste aber Glücklich sein das Du mit dem 1 m langen Hebel nicht
die Schraube abgerissen hast.Solche Methoden werden nur noch im Schiffsbau verwendet,obwohl...?
Barchetta,Bööötche?Na ja,Vorsicht in Zukunft mit solchen Aktionen.
Es gibt auch weniger Brachiale Methoden für Schrauben und Muttern.

RF

[UweS]

Hallo Guido und Benster,

vielen Dank für euere Rückmeldungen.
Scheint somit ein öfters vorkommendes Problem zu sein  

Gibt's einen besonders guten Rostlöser den ihr empfehlen könnt ?
Ich habe ein Produkt von Teroson benutzt, aber wie gesagt vermutlich nicht lang genug einwirken lassen.

Am Wochenende werde ich es nochmal probieren.
Das mit dem Aushängen des Spurstangenkopfs scheint mir auch eine gute Idee zu sein !

@Redfreddy
Schade das du wenig konstruktives zum Lösen des Problems beitragen konntest, schliesslich hat Benster mit seiner Methode das Problem lösen können.

[Redfreddy]

Dann lass Dich mal weiter mit Holzhammermethoden Beraten.
Wenn Du dann mal ein wirkliches Problem deswegen hast  kanns sein das dann nur ein Smiley kommt.Und DAS ist dann wirklich wenig Konstruktiv.
Lies noch mal den Text,Versuche den zu Verstehen und schon gehts.


RF

[Guido R.]

War doch ein guter Tipp von redfreddy, wie beim Anziehen von Schrauben
gilt auch für das Lösen:

Nach fest kommt ab...

Mein Rostlöser heißt Ferex...

[Benster]

Also...die Schraube ist ja mit einer Mutter durch den Achsschenkel gesteckt. Die Mutter war ab (ging leicht). Die Schraube allerdings saß fest. Klar, da innen festgerostet. Habs erst mit dem Hammer probiert, danach halt mit einem dementsprechend großen Hebel ganz langsam den Druck erhöht, bis sich was gedreht hat. Wenn der Kopf abgerissen wäre, wäre es auch wurscht, dann hätte ich sie halt von der anderen Seite raushämmern müssen. Die Schraube steckt ja schließlich nur, sie war nirgends mehr geschraubt.

Ansonsten bin ich da auch sehr vorsichtig. Hab oft genug erlebt, was es für ne Sch.... Arbeit ist, wenn eine Schraube abreißt. Aber gerade mit einem größeren Hebel kannst du mehr Gefühl walten lassen, als wenn du wie blöd am Schraubenschlüssel ziehst und wuchtest.

PS: ich muss mich entschuldigen...es waren vielleicht ca. 60-70cm Hebel. Ein Meter ist doch ganz schön lang....aber Der Hebel war schon sehr groß

[UweS]

@Benster
ich habe dich schon richtig verstanden. Nochmals danke für die ausführliche Antwort.

@Guido
danke, mit solchen Antworten kann ich etwas anfangen.

@Redfreddy
wenn Du in einem Nachsatz erklärt hättest, welche weniger brachialen Methoden es zum Lösen von Schrauben und Muttern gibt, dann wäre das eine noch konstruktivere Antwort gewesen.
Das hätte auch anderen, die zukünftig auf dasselbe Problem stossen, geholfen.
Trotzdem danke.

[JP]

Das selbe Problem hatte ich auch!

Gelöst haben wir das ganze dann mit viel WD 40, einem großen und sehr kräftigen Menschen, einem Vorschlaghammer und drei Stunden Zeit.

Du must nur höllisch aufpassen, dass die Schraube nicht zu warm wird, dann dehnt sie sich aus und frisst sich noch mehr fest.

Habe dann neue Schrauben besorgt, die Rostfrei sind, damit das nicht wieder passiert.