Arretierwerkzeuge sind nur um es einfacher zu machen ... nicht besser.
Das auch ganz sachlich nicht richtig.
Der Motor ermöglicht eine Feineinstellung der Steuerzeiten, realisiert durch eine variable Montage des Zahnriemenrades auf der Einlasseite.
Warum man das macht, kann man sehr ausführlich im Oldtimer Markt 7/20 Seite 66 nachlesen. Ich will da nur mal einen Satz zitieren: "Exakt eingestellte Steuerzeiten sind das beste Tuning"
Es ist ein Teil der Zahnriemenwechselprozedur, die Steuerzeiten exakt neu einzustellen. Dazu braucht man die Klötze
und die Meßuhr mit dem entsprechenden Adapter. Und muß natürlich die Schrauben des Nockenwellenrades öffnen. Ohne diese Hilfsmittel kann man die Steuerzeiten nicht exakt einstellen.
Man kanns lassen, der Motor läuft trotzdem. Aber halt nicht optimal.
Ein zweiter Grund ist:
Selbst mit den Hilfsmitteln muss man extrem sorgfältig arbeiten. Es ist nicht auszuschließen, dass schon mal jemand da sich um eine Zahn verhaut.
Und wenn man danach Markierungen setzt, und sich auch nochmal ein Zahn verhaut, ist der Motor hin!
Mit den Blockierklötzen fängt man immer mit einen definierten Zustand an, dann liegt man max. mal einen Zahn daneben. Da es keine Markierungen ab Werk gibt, arbeite man sich mit provisorischen Markierungen am möglicherweise schon falschen Istzustand schnell zu einem Motorschaden vor.
Gruß Ralf