Ein weiteres Update:
Also - zumindest an der Steckverbindung zum Nockenwellensensor scheint es nicht zu liegen. Auch mit Kontaktspray kein Unterschied.
Es ist tatsächlich so, dass dieses Kaltstartsägen nach etwa einer Minute weniger wird und dann in einen stabilen, leicht erhöhten Leerlauf übergeht. Derzeit haben wir ja Aussentemperaturen so um die Null Grad.
Noch immer drängte sich mir der Verdacht auf, dass es mit der Temperatur zusammen hängt, denn im Sommer ist mir das so bei "Kaltstart" nie wirklich aufgefallen.
Nun habe ich gerade mit einem Versuch meinen Verdacht bestätigt bekommen!
Wie oben beschrieben, habe ich zwei baugleiche (4-polig) Temperaturfühler, gleicher Hersteller, gleiche Nummer. Beide liefern fast identische Widerstandswerte bei den gemessenen Temperaturen.
Daher habe ich den Ersatzfühler in einem Glas mit Wasser auf etwas über 25 Grad vorgewärmt, das Anschlusskabel vom eingebauten, kalten Fühler auf den warmen Fühler gesteckt und gestartet.
Der Motor startete mit leicht erhöhter Drehzahl und stabilem Leerlauf!!!
Q.E.D. Es hängt an der Temperatur - eindeutig!
Das Anschlusskabel kann es nicht sein; der einzige Unterschied ist - kalter / warmer Sensor!
Zur Umkehr des Beweises habe ich den Motor abgestellt, das Kabel wieder auf den eingebauten, kalten Sensor gesteckt, gestartet und - fast wie erwartet - wieder das Motorsägen gehabt.
Nach einer Minute etwa war dann der Spuk vorbei!
Nebenbei - durch diesen Test schliesse ich auch einen defekten Nockenwellensensor aus.
Irgendwo im Forum habe ich gelesen, dass die Lamda-Steuerung erst ab einer Kühlwassertemperatur von 25 Grad funktioniert.
Mein Test könnte also der Steuerung diese 25 Grad vorgegaukelt haben und hat den Lamda-Regelkreis in Betrieb genommen. Somit dürfte auch hier kein Problem mit defekten Sonden vorliegen.
Es scheint ganz so, als wüsste die Steuerung nichts mit Temperaturen unter 25 Grad anfangen zu können und fantasiert sich was zusammen - nur was?!?
So liebe Forumsgemeinde, was schlagt ihr vor?