So, mal ein Zwischenbericht, da es euch interessiert (mit Einwilligung der Themeneröffnerin):
Daten:Baujahr 2003
eine der sehr späten VOR dem Facelift
knapp 110.000 km
nächste HU im Oktober 2020
seit der letzten HU 2018 nur 700 km gelaufen, ansonsten wohl Standplatz in einem Schuppen
keine Wartungshistorie
letzter Zahnriemenwechsel unbekannt
letzte Standard-Inspektion mit Ölwechsel zur HU Oktober 2018
Reifen mit sehr gutem Profil (hab vergessen, nachzusehen wie alt)
Beobachtungen:Der Anlass für da Thema war ja der Zustand der linken vorderen Radaufhängung. Das ist ganz offensichtlich kein "spontaner Reifenplatzer", sondern da ist jemand (Männliches!
) aus der Familie (NICHT die Themeneröffnerin!) richtig hart gegen einen Bordstein oder Ähnliches gerauscht und wollte das hinterher nicht so gerne zugeben.
Das muss repariert werden, damit das Auto überhaupt wieder fahrtüchtig ist.
Motor klingt gesund, allerdings kleine Ölspuren unter der Wanne.
Ölstand ist ok, Öl sieht noch gut aus, Einfülldeckel saß sehr fest (Dichtgummi fest), da ist wie zu erwarten seit 2 Jahren nichts geschehen, aber Deckel jetzt offen und innen ohne Wasserspuren oder Dreck.
Auto von unten (von den Unfallschäden abgesehen) "ohne Befund", vor allem ohne sichtbare Rostspuren (von den üblichen Spuren an der Abgasanlage abgesehen).
Auch an der Karosserie außen keinen Rost entdeckt.
ABER: In der Fahrgestellnummer-Öffnung steht zwar keine Feuchtigkeit, aber der Schaumstoff Richtung Heck ist etwas feucht.
Der rote Lack ist NICHT wie häufig ausgeblichen, hat einige kleinere Kratzer, die sich wohl auspolieren ließen, es gibt eine kleine kaum sichtbare Delle auf dem Radhaus vorne rechts (komischerweise habe ich eine solche auch an derselben Stelle an unserer Gelben noch vom Vorbesitzer - wo kommt die her??), ABER es gibt einen tiefen und 1 m langen sehr sichtbaren und sehr hässlichen Kratzer quer über die Heckklappe und das linke hintere Radhaus.
Die linke Frontscheinwerfer-Abdeckung ist wie häufig stumpf; für die HU wohl grenzwertig (bei mir bin ich damit gerade noch durch die HU gekommen, aber hier ist sie noch etwas stumpfer).
Das Verdeck ist das originale "hässliche", dem man das Alter ansieht, aber ohne Schäden.
Die Sitze sind in Ordnung.
Die "Kartentasche" in der linken Tür ist halb abgerissen, aber nicht eingerissen, muss nur wieder befestigt werden.
Insgesamt ist der B anzusehen, dass sie lange stand und in der Zeit nicht sonderlich gepflegt wurde - mit einer ordentlichen Reinigungskur und poliertem Lack sähe sie wieder sehr gut aus.
Das Hardtop ist neuwertig, OHNE hängenden Himmel!
(Was hab ich vergessen??)
Stand der Dinge:Die B wurde auf ADAC-Kosten auf meine Empfehlung hin in meine kleine freie Werkstatt
Autoklinik Wackernheim transportiert, die sich immer mehr zum "Barchetta-Stützpunkt" entwickelt (Nein, ich bekomme von denen KEINE Fangprämie!!
), und steht da jetzt.
Die Unfallreparatur wurde bereits beauftragt und die notwendigsten Ersatzteile für die Unfallreparatur sind bereits bestellt; Kostenvoranschlag bisher 800-1.000. Ob die Antriebswelle auch was abbekommen hat, ist noch offen, gegebenenfalls käme die noch dazu; eine neue Felge ist noch nicht eingerechnet.
Meine Einschätzung:Der Unfallschaden ist ärgerlich. Aber sowas passiert und als B-Fan muss man dann halt in den sauren Apfel beißen und das reparieren lassen. Für mich stände das nicht in Frage bei diesem Auto, aber das hängt natürlich von der verfügbaren "Hobby-Kasse" ab.
Mit Zahnriemenwechsel, HU und einer einfachen optischen Aufbereitung innen und außen wäre das wieder ein sehr schönes Auto (falls sich nicht noch weitere versteckte Schäden zeigen).
Den Zustand unter der Innenwanne sollte man zusätzlich mal genauer prüfen. Und für den Kratzer sollte man eine Lösung finden - zumindest, wenn man das Auto verkaufen wollte; einen selbst muss das ja nicht unbedingt stören (naja - eine/n B-Liebhaber/in natürlich schon
). Da könnten wir mal meinen Lackierer hier fragen, wie er das einschätzt.
Man könnte also mit etwas Glück mit insgesamt rund 2.000 € (ohne Kratzer) hinkommen, wenn ich das richtig sehe. Dann wäre das Auto aber in einem Zustand, in dem man es wohl sehr gut verkaufen könnte (wenn man das denn wollte).
Spätes Baujahr, vergleichsweise wenig Kilometer, kein Facelift, gut erhaltenes Rot, passendes neuwertiges Hardtop - da kann man mal gängige Marktpreise recherchieren und gegen die Kosten aufrechnen.
Was meint ihr?