@Jockel: Es gibt Arbeiten die hasse ich echt. Tapezieren und polieren.
Vor allem brauche ich mal eine gute Maschine dafür und hab null Plan davon.
Tja Olli, da musst du wohl durch, entweder oder!
... und außerdem das polieren ist gar nicht so wild, schau dir in aller Ruhe meine Beiträge an, das ist alles kein Hexenwerk, nur viel, viel Fleißarbeit. Werkzeug kann man sich ausleihen, oder einmal investieren.
Mußte ich damals auch.
Kleiner Tipp noch am Rande. Eine gute Aufbereitung ist teuer, so um die 400 - 500€. Bei diesem Preis kannst du sicher sein, dass sich der Aufbereiter auch ausführlich mit deinem Auto beschäftigt.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung, ich habe jahrelang in "Billigaufbereitungen" gearbeitet. Allein wenn man mit normalen Menschenverstand an die Preisfindung heran geht. Wenn man für eine Aufbereitung um die 150€ bezahlen soll, wieviel Stunden soll der Aufbereiter investieren?
Zum meiner Zeit wurde diese Dienstleistung mit 30-40€ kalkuliert plus Material plus Kosten für die Wäsche, die meisten Aufbereitungen haben keine eigene Waschanlage, d.h. Handwäsche, da geht wieder Zeit verloren! Da bleiben gute 3-4 Stunden Zeit für alles: Wäsche, Motorwäsche, Politur und Innenraum. Da kannst du dir an einem Finger abzählen, was dabei heraus kommt. Schnell, schnell ... und Pfusch, über den Lack wird nur kurz rübergerutscht, Glanz raufgeschmiert, ausgesaugt, Innenraum mit Cockpitspray eingeschmiert, ... fertig.
Nach der ersten Autowäsche oder nach dem ersten Regen sieht das Fahrzeug, dann wie "Scheiße" aus! Warum wohl nur??
Lack glänzt (Lichtbrechung, keine Streuung durch Kratzer) wenn er glatt ist UND NICHT wenn die Kratzer dichtgeschmiert werden mit irgendeiner "Silikonpampe" oder einem Farbwachs!!" Alles Schwachsinn. Bei meinen Workshop-Demonstrationen habe ich in erstaunte Gesichter geschaut, als ich einen frisch aufpolierten Lack mit Isopropanol abgewischt habe: der Lack glänzte wie Hulle, aber er war stumpf und "quischte" beim anfassen!!
In den Autohäusern, wo ich gearbeitet habe, musste mir von manchem Verkäufer anhören:" Jockel, dein Auto hast du aber besser poliert!!"
Na klar: "Ihr könnt nicht für´n Trabbi bezahlen und erwarten das ihr einen Ferarri bekommt! Zahlt mehr, dann dreh ich eure Fahrzeuge auf links!!" Mittlerweile sind zwei damalige Chefs an dieser Preispolitik pleite gegangen, natürlich waren die Aufbereiter aus gutem Grund Subunternehmer.
Das ist auch einer der Gründe, warum ich in diesem Job nicht mehr arbeite. Zum einen ist das sehr anstrengend, abends merkst du jeden Muskel, zum anderen kommt da finanziell nicht viel herum! Und die Erwartungen des Kunden sind immer größer als der eigene Geldbeutel.
Mensch soviel wollte ich gar nicht (mehr) zu diesem Thema schreiben.
Ich kann dir nur raten, mach´s selber! Da weißt du was du hast. Und schwer ist das wirklich nicht. Auf meinen Workshops habe ich erlebt, dass sich "Polieranfänger" gefreut haben wie Bolle, als sie ihre Ergebnisse nach getaner Arbeit begutachtet haben. Man kann auch als Laie mit einfachen Mitteln durchaus gute Ergebnisse erzielen. Und es ist vorgekommen, das Workshopteilnehmer mehrfach gekommen sind, weil sie mehr wollten als nur Standart! ... und diese Teilnehmerhaben dazu sogar weite Anreise aus Süddeutschland in Kauf genommen. Die weiteste Anreise, die ich hatte, waren zwei Teilnehmer aus Wien! War auch groß bei uns in der Zeitung: "Zwei Wiener wienern in Flensburg!"
Zum Thema Aufbereitung schau mal hier im Forum
Polierparty Flensburg, Aufbereitungsworkshop Flensburg pp. .
Zwei Themen führen hier sogar die Hitliste an.
Grüße aus Flensburg
Jockel
So wie ich das aus der Ferne betrachte, hat deine Bella eine gute Basis.