Autor Thema: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?  (Gelesen 10419 mal)

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Taktloss™

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Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #20 am: 17. Februar 2008, 18:05:28 »
Könnte man damit dann schweben ?  :versteck:

rkscanmich

  • Gast
Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #21 am: 17. Februar 2008, 18:17:16 »
Von Zaubergas habe ich noch nie was gehört. Ich glaube das soll ein Scherz sein, oder? Ich habe auch schon überlegt Wasserstoff zu verwenden, das leichteste Gas überhaupt. Leider ist das kein inertes Gas und der Oxidationschutz wäre nicht länger gegeben. Und Graf Zeppelin hat damit auch kein Glück gehabt.

Offline Guido R.

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Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #22 am: 17. Februar 2008, 20:45:37 »
Zitat
Weil die Heliumfüllung mit ca. 50 Gramm pro Reifen einen wirklich entscheidenden Unterschied zu Luft mit ca. 120 Gramm pro Reifen ausmacht.
Das verändert das Fahrverhalten total.
Am besten wäre natürlich Zaubergas, das wiegt gar nix, da hat die barchetta quasi keine uingefederte Masse mehr.
Zitat

Und auswuchten ist dann auch nicht mehr notwendig, bzw. kontraproduktiv, da sind ja 30 Gramm Blei
unverantwortlich !
(Achja, Blei darf ja garnicht mehr verwendet werden, sorry)  :D
Schönen Gruß vom Hanauerland, Guido (b-sitzer seit ´96)

rotesboot

  • Gast
Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #23 am: 18. Februar 2008, 07:07:14 »
Zitat
Leider ist das kein inertes Gas und der Oxidationschutz wäre nicht länger gegeben. Und Graf Zeppelin hat damit auch kein Glück gehabt.
Wass habt Ihr immer mit Eurem Oxidationsschutz?
Schonmal einen modernen Reifen von innen gesehen?
Was soll denn da durch Kontakt mit "gewöhnlicher" Luft korrodieren?

Bei der Wasserstoffüllung fällt mir doch der Satz aus der Rede von Stephen Colbert ein, in der er Schorschdabbelju hops genommen hat:
"Es gibt Leute, die behaupten, die jetzige Kabinettsumbildung sei das Stühlerücken an Bord der Titanic.
Das sind Miesepeter, das ist Blödsinn. Sie heben jetzt erst so richtig, ab Mr. President. Das ist das Stühlerücken an Bord der Hindenburg!"

Fiat Barchetta

  • Gast
Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #24 am: 18. Februar 2008, 18:34:07 »
Moin,

wenn es um.........

"Neben dem Vorteil der Antioxidation, ist auch die Gewichtseinsparung an der ungefederten Masse duch ein möglichst leichtes Gas nicht zu unterschätzen."

........Gewichtseinsparung an der ungefederten Masse geht, dann kann ich
empfehlen jedes Auto mit möglichst kleinen Serienstahlfelgen zu fahren!

Ich bin jedesmal erschrocken um wie viel schwerer oftmals Alufelgen im
Vergleich zu den Serienstahlfelgen sind!
(Nicht nur bei der Barchetta.)

Das bringt ordentlich Optik, die oft tatsächlich Leistung kosten dürfte.

Ich habe keinen Vergleichstest angestellt, aber diese teilweise sehr
deutliche "Mehrmasse" muss erst einmal in Rotation versetzt werden.

Da kann ich mir schon vorstellen, dass man in dem Fall mit Heliumbefüllung
versucht zu retten, was zu retten ist................... :D

Beste Grüße,
Heino

rkscanmich

  • Gast
Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #25 am: 19. Februar 2008, 08:08:17 »
Ok, nachdem wir die Vorteile der Inertisierung hinsichtlich des Oxidationsschutzes und der Reduzierung der ungefederten Masse diskutiert haben, und wohl keiner mehr ernsthaft einen Zweifel an den Vorteilen dieser Technik haben kann, sollten wir einen dritten und keinesfalls unwichtigeren Aspekt der Inertisierung mit besonders leichten Edelgasen betrachten.
Die Elastizität der Gase.
Auf Grund von relativ großem Molekülabstand sind die intermolekularen Kräfte und damit auch die Volumen- und Form-Elastizät bei Gasen klein und im Idealfall zu vernachlässigen.
Da aber bei einem rotierenden Rad beträchtliche Umlaufgeschwindigkeiten erreicht werden und die damit verbundenen Fliehkräfte zu einer Kompression der Gase in Wandungsnähe des Reifen führen wird dort der Molekülabstand reduziert und die Elastizität verändert - sprich der Reifen wird härter. Hier greift jetzt der Denkansatz ein möglichst leichtes Gas zu verwenden um diesen Effekt zu reduzieren.
Die logische Konsequenz ist ein bessere Fahrkomfort bei hohen Geschwindigkeiten und Haftung des weicheren Reifen erlaubt auch höhere Kurvengeschwindigkeiten.

rotesboot

  • Gast
Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #26 am: 19. Februar 2008, 08:14:20 »
Zitat
Ich habe keinen Vergleichstest angestellt, aber diese teilweise sehr
deutliche "Mehrmasse" muss erst einmal in Rotation versetzt werden.
Im Vergleich zu der Masse, die der Länge nach beschleunigt werden muß, ist die rotierende Masse vernachlässigbar.
An den Felgen hängt schließlich noch ca. eine Tonne barchetta dran, die mit muß.

Die Behauptung, daß sich das Gewicht von Felgen auf die Fahrleistungen auswirken soll, gehört in die Rubrik des unausrottbaren Volksaberglaubens.

rotesboot

  • Gast
Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #27 am: 19. Februar 2008, 08:17:33 »
Zitat
Da aber bei einem rotierenden Rad beträchtliche Umlaufgeschwindigkeiten erreicht werden und die damit verbundenen Fliehkräfte zu einer Kompression der Gase in Wandungsnähe des Reifen führen wird dort der Molekülabstand reduziert und die Elastizität verändert - sprich der Reifen wird härter. Hier greift jetzt der Denkansatz ein möglichst leichtes Gas zu verwenden um diesen Effekt zu reduzieren.
Das ist doch jetzt nicht Dein Ernst?
Hast Du Dir mal die g-Zahlen in Gaszentrifugen angeschaut, die genau diesen Effekt nutzen?
Die kriegst Du in einem Autoreifen im Leben nicht hin, nicht einmal in einem Bugatti Veyron.

Offline Mille Miglia

Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #28 am: 19. Februar 2008, 11:44:23 »
Bin da über einen Flyer gestolpert. Die Firma stellt Geräte her, mit denen Werkstätten ihren Stickstoff selbst erzeugen können.

ein kleiner, aber interessanter Auszug daraus:
Zitat
Man muss jedoch auch ganz klar sagen, dass sich auch dieses Produkt, wie jedes andere auch, nicht von allein verkauft. Denn „es wird immer schwieriger an das Geld anderer Leute zu kommen“ ... .

Aus diesem Grund gibt es bei uns nicht nur eine technische Einweisung bei der Anlieferung sondern auch eine Verkaufseinweisung des Servicepersonals. Dabei wird auf Verkaufsargumente eingegangen und Erfahrungen bestehender Händlerkunden weitergegeben. Gewissermaßen der ATU-Effekt für die eigene Werkstatt.

Geringe Kosten für Erstausstattung, es sind keine hohen Investitionen erforderlich. Die Ausrüstungen sind GWG.

Das Produkt ist erklärungsbedürftig. Es lässt sich aber auch erklären, da alles chemisch und physikalisch erklärbar ist. Wunder gibt es nicht! Man muss den Kunden nur informieren.
Machen Sie davon Gebrauch!
Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy:

rotesboot

  • Gast
Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #29 am: 19. Februar 2008, 12:02:00 »
Zitat
es wird immer schwieriger an das Geld anderer Leute zu kommen“ ... .
Das kann so nicht stimmen.
Man muß nur richtig daherschwurbeln, dann sitzt das Geld richtig locker.
Reifengas, Ölzusätze, Molekülharmonisierer für die Kraftstoffleitung - alles Plunder, der den Leuten das Geld aus der Tasche zieht.