Frohe Ostern erst ein mal an alle.
Die Lambdaspannung nach dem Kat darf nicht "springen", wenn sie das tuen würde, wäre der Kat defekt. Also alles gut!
Bei einen OBD-Fahrzeug sind nicht nur per Gesetz die Stecker genormt, sondern es muss eine Überwachung zur Funktion der Abgas-relevanten Komponenten eingebaut sein. (VW hat das wohl anders verstanden, aber das ist hier nicht das Thema
)
Man kann sich eigentlich, anders als bei den nicht OBD-Fahrzeugen darauf verlassen, dass wenn im Bereich Lambdasonde/-Regelung ein Fehler vorliegt, die Gelbe Lampe kommt, und ein dauerhafter Fehler abgespeichert wird, den dann der Tüv bei der ASU ausliest. Aber Kontrolle, wie du sie durchgeführt hast, ist natürlich immer gut.
Für den der es genauer wissen will:
Die üblicherweise verwende Sprungsonde arbeitet praktisch digital. D.h, wenn das Gemisch zu fett ist (Sauerstoffanteil zu niedrig) gibt sie eine Spannung ab (idealerweise so 0,8 Volt), ist das Gemisch zu mager, ist die Spannung niedriger, (Idealerweise so 0,1 Volt.
Sie kann also nur dem Steuergerät sagen, zu Fett oder zu Mager, aber nie "genau Richtig"
Die Regelung auf Lambda=1 erfolgt so, dass das Steuergerät die Einspritzmenge in kleinen Schritten soweit verringert, bis die Sonde "Mager" signalisiert. Dann wird die Menge wieder erhöht, bis die Sonde wieder "Fett" meldet. usw.
Der Motor pendelt sich dann ganz nahe am Idealwert ein. Deshalb sieht man bei der korrekten Arbeitsweise die Spannungssprünge.
Bei OBD-Fahrzeugen gibt es dann eine Sonde hinter dem KAT. Diese bezeichnet man auch als Monitor-Sonde. Sie dient nicht der Regelung, sondern hat nur eine Kontrollfunktion. Das funktioniert so:
Der Kat benötigt zum Arbeiten etwas Sauerstoff, dass er den Abgas entzieht. Arbeitet der Kat korrekt, muss also der Sauerstoffgehalt hinter dem KAT dauerhaft kleiner sein als bei Lambda 1. Damit meldet die Sonde dauerhaft zu Fett, schwankt also nicht, der Kat ist also OK!
Wäre der Kat defekt, würde die Sonde hinter dem Kat synchron zur Sonde vor den Kat schwanken. Oder würde das Gemisch zu sehr abmagern, würde dann auch die Monitorsonde zu mager signalisieren, was dann ebenfalls als Fehler angezeigt würde.
Leerlaufschwankungen (Sägen) wird zwar gerne den Leerlaufsteller zugeschrieben, oftmals aber auch zu unrecht. Ich meine sogar, deiner hat den gar nicht mehr.
Oftmals deutet das Sägen darauf hin, dass der Motor aus div. Fehlersituation heraus nicht mehr fähig ist, in der Leerlaufdrehzahl zu laufen, und die Regelung verzweifelt probiert, ihn durch mehr "Gas" am laufen zu halten.
Die Palette von möglichen Gründe dafür ist groß.
Manchmal verschwindet so was auch schnell wieder, z.B. wenn das Fahrzeug nach der Winterpause mal wieder richtig bewegt wird.
Wenn nicht, ist möglichst genau zu beobachten, ob der Motor auch irgendwelche anderen Marotten zeigt, und die mal hier genauer zu beschreiben.
Gruß Ralf