Autor Thema: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?  (Gelesen 10416 mal)

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Offline doc-vinylski

Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #10 am: 16. Februar 2008, 11:29:27 »
Ich würde meine Reifen mit Helium füllen, da wird die barchetta sogar leichter.

Und mit dem Rest aus der Heliumflasche hat man eine Mords-Gaudi  :lol:
孔子说: 谁晚煞车,当然速度比别人快。 (Konfuzius sagt: Wer später bremst, ist länger schnell.)

Hatte mal ne 2000er barchetta Riviera in Stahl Grau

Offline Mille Miglia

Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #11 am: 17. Februar 2008, 00:25:11 »
Ich inertisiere meine Reifen eigentlich nur mit Stickstoff, Argon oder Helium um die Oxidation der Reifeninnenoberfläche zu reduzieren.

Wir habe nschon zig Oldtimer-Reifen abmontiert, die teilweise jahrzehnte montiert waren. Die Felgen waren oft außen stark angerostet. Innen dagegen fast alle absolut top.
Daher kann ich dein Argument überhaupt nicht nachvollziehen.

Und Reifenfirmen, die ihren Kunden die Stickstoff-Füllung gratis geben gibts bei uns in der Gegend keine. Kosten alle ne Stange Geld. Bringt trotzdem keine Vorteile für Otto Normalverbraucher.
Sogar unser Hund ist gechipt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller isser auch nicht geworden... :snoopy:

Offline doc-vinylski

Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #12 am: 17. Februar 2008, 06:41:02 »
Als ich 2000 meinen Alfa 146 bekommen habe, waren vier Michelin Pilot SX montiert. Damals war ich vom gesamten Fahrverhalten des Alfa begeistert (gut, an sich auch nicht schwer wenn man vom Golf I umsteigt), da stimmte irgendwie alles.

Irgendwann kam der Tag, als vier neue Reifen fällig waren. Also bin ich zu unserem Reifenhändler und wollte vier Pilot SX haben. Leider gab es die Reifen nicht mehr. Als Nachfolger wurde mir der Michelin Exalto empfohlen, der wäre der sportlich orientierte Reifen. Also hab ich den genommen. Und was soll ich sagen? Das Auto war fürchterlich zu fahren. Schwammig, indirekt, einfach Mist. Ich hab die Reifen dann umgetauscht gegen dem Michelin Primacy, der sollte eher die komfortorientierte Kundschaft abdecken. Mit dem war es besser, aber nicht mehr so gut wie vorher mit dem SX. Dann hat man mir die Reifen kostenlos (!) mit Stickstoff befüllt, weil das einen positiven Einfluss auf das Fahrverhalten haben sollte. Naja. Also ehrlich, so richtig gemerkt habe ich nichts. Ich habe es letzten Sommer bei meinem GTA nochmal versucht, weil auch da der Michelin im Sommer schwammiger war als der Fulda im Winter (hat sogar meine Freundin gemerkt!). Hat auch nichts gebracht.

Fazit: Wenn es umsonst oder für kleines Geld ist, von mir aus. Aber richtig zahlen würde ich dafür nicht!
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rotesboot

  • Gast
Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #13 am: 17. Februar 2008, 07:15:33 »
Zitat
Pilot SX
OT: Als Michelin in den Neunzigern die "Pilot"-Nomenklatur einführte, waren die "Pilot CX" (confort, X muß bei Michelin einfach sein) , für den Komfort zuständig, die "Pilot HX" (harmonie) für eine Mischung aus Komfort und Knackigkeit und die "Pilot SX" (sport) waren die sportlich ausgelegten Reifen.
Beliebt waren der MXX bis MXX3 als Pilot SX. Die waren sehr lenkexakt, hatten keinerlei Abrollkomfort, waren bei Nässe glatt wie Schmierseife und waren Serienausrüstung auf allen Ferraris dieser Zeit und einer der drei freigegebenen Reifen auf dem Alfa GTV 916 sowie bei diversen Porsches. Der Exalto ist entweder HX oder CX oder "energy safe", auf jeden Fall kein Vergleich zum SX.

Offline doc-vinylski

Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #14 am: 17. Februar 2008, 07:43:07 »
Ich habe auch nichts gefunden was so läuft wie der SX, leider. Ansonsten war ich mit Michelin immer sehr zufrieden, vor allem liefen die bei mir immer am längsten. Aber gerade für den Alfa bin ich jetzt echt am überlegen was als nächstes kommen wird. Ich werde im Sommer mal mit dem Luftdruck experimentieren, mal schauen wie sich das auswirkt.
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rotesboot

  • Gast
Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #15 am: 17. Februar 2008, 08:22:21 »
Zitat
nsonsten war ich mit Michelin immer sehr zufrieden, vor allem liefen die bei mir immer am längsten. Aber gerade für den Alfa bin ich jetzt echt am überlegen was als nächstes kommen wird.
Auf dem GTV (205/50-16)habe ich gefunden, daß der MXX3 am besten zum Fahrzeugcharakter paßt.
Auf den 156 (205/60-15) liefen die Michelin MXV3 (Pilot HX) am besten, Goodyear Eagle NCT total beschissen.
Auf dem 166 (225/45-17 und 235/40-18) lief der Goodyear Eagle F1 am besten, Dnlop SP9000 sehr komfortabel, Pirelli PZero brüllend laut aber gut.
Wenn man sich an die Empfehlungen aus der Betriebsanleitung hält (sofern es die Reifen überhaupt noch gibt), fährt man bei Alfa recht gut. Mit nicht gelisteten Reifen habe ich jedenfalls keine guten Erfahrungen gemacht.
Wenn Dein GTA Ärger macht: schonmal die Gummielemente in der Hinterachse geprüft? Die haben eine verblüffend kurze Lebensdauer, gerade wenn Breitreifen gefahren werden. Neue Buchsen (20 EUR/Stück) wirken Wunder auf's Fahrverhalten.

Offline doc-vinylski

Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #16 am: 17. Februar 2008, 08:55:05 »
Wenn Dein GTA Ärger macht: schonmal die Gummielemente in der Hinterachse geprüft? Die haben eine verblüffend kurze Lebensdauer, gerade wenn Breitreifen gefahren werden. Neue Buchsen (20 EUR/Stück) wirken Wunder auf's Fahrverhalten.

Nein, hab ich nicht. Da ich aber Sommer wie Winterreifen in der Selben Größe auf der Selben Felge fahre glaube ich eher an die Reifen als Ursache. Nur das die Sommerreifen Michelin und die Winterreifen Fulda sind.
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rkscanmich

  • Gast
Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #17 am: 17. Februar 2008, 09:11:18 »
Neben dem Vorteil der Antioxidation, ist auch die Gewichtseinsparung an der ungefederten Masse duch ein möglichst leichtes Gas nicht zu unterschätzen.

Offline doc-vinylski

Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #18 am: 17. Februar 2008, 10:12:03 »
Neben dem Vorteil der Antioxidation, ist auch die Gewichtseinsparung an der ungefederten Masse duch ein möglichst leichtes Gas nicht zu unterschätzen.

Das wird Benster auf den Plan rufen :mrgreen:




(Sorry Benster, konnte nicht anders  ;-))
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rotesboot

  • Gast
Re: Wie sinnvoll ist Stickstoff zur Reifenbefüllung?
« Antwort #19 am: 17. Februar 2008, 16:59:46 »
Zitat
Neben dem Vorteil der Antioxidation, ist auch die Gewichtseinsparung an der ungefederten Masse duch ein möglichst leichtes Gas nicht zu unterschätzen.
Genau.
Weil die Heliumfüllung mit ca. 50 Gramm pro Reifen einen wirklich entscheidenden Unterschied zu Luft mit ca. 120 Gramm pro Reifen ausmacht.
Das verändert das Fahrverhalten total.
Am besten wäre natürlich Zaubergas, das wiegt gar nix, da hat die barchetta quasi keine uingefederte Masse mehr.