Mal eine Erklärung dieser ET- Geschichte. Meines Wissens nach läuft das so ab:
Fiat oder andere Hersteller geben nichts frei ausser der Serienbreite bzw. Serien- ET. Dazu sagt der Gesetzgeber, wir lassen diese 2% (an Serien- Spurweite) zu, das wären etwa 30mm gesamt. Das bedeutet, dass wir von der Serien- ET (angenommen ET35) dann pro Seite 15mm abziehen können und erhalten ET20. Das wäre nun zulässig, Ende.
Jetzt kommen die diversen Tuner bzw. Hersteller von Distanzscheiben ins Spiel, die wiederum vom TÜV eigene Gutachten machen lassen können. Der Tuner gibt an, welche ET er prüfen lassen möchte, das kann z.B. bis ET -80 gehen. Dann wird der Fahrwerks- Festigkeits- Nachweis gefordert, also 2000Km Hockenheim im Renntempo fahren, das entspricht dem Verschleiss von ca. 100 000Km Strassenverkehr. Anschliessend werden die Fahrwerksteile auf Risse oder Brüche untersucht. Diese Aktion kostet ca. 20 000.-, mit diesem Schreiben kann der Tuner dann z.B. beim TÜV direkt breite Felgen eintragen lassen, oder aber Anbau- Gutachten für breite Räder machen lassen. Kostet auch wieder richtig Geld.
Meines Wissens nach hat SCC die ET7 freigegeben für Ihre Distanzscheiben, andere Distanzscheiben- Hersteller haben weniger (also höhere ETs) im Gutachten. Der TÜV kann diese ET- Grenze von z.B. SCC für andere Distanzscheiben als Referenz annehmen, muss es aber nicht. Wenn ein Prüfer nicht will oder es nicht kennt, dann geht halt nix.
Gruss Rudi