Autor Thema: Felgen / Räder eintragen (Typisieren) in Österreich - ein Erfahrungsbericht  (Gelesen 11113 mal)

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Offline _chris_

Zitat von: luschipuschi
"Das kriegste niemals eingetragen, das nimmt dir keiner ab!"
Genau das hörte ich von einem Gutachter in einem Telephonat, wo ich das vorhin genannte Paket im letzten Jahr eintragen lassen wollte. Danach lies ich es bleiben und dachte mir ok, dann halt nicht. Nach dieser Erfahrung wollte ich dann vermeiden mit dem Auto irgendwo vor zu fahren aus Angst, dass ich die b dann mit dem Hänger heimholen darf.

@ Margel83,
dann werde ich mir besser einen anderen Gutachter suchen. Aus meiner Sicht sollte eine Eintragung möglich sein da, wie geschrieben, der Abarth 500 in seinen Gewichten ähnlich der b ist und das letztendlich die ausschlaggebende Größe sein sollte.

LG Christian

Offline margel83

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der Abarth 500 in seinen Gewichten ähnlich der b ist und das letztendlich die ausschlaggebende Größe sein sollte.

Ist dem Prüfer egal weil rechtlich nicht relevant. Selbst wenn das "logisch" ist hat der Prüfer gar keine rechtliche handhabe diesen Vergleich als Grundlage für sein Gutachten heranzuziehen. Du brauchst ein Festigkeitsgutachten für die Felgen, da führt kein Weg dran vorbei. Aber das gibt es für JEDE Felge. Ohne Festigkeitsgutachten gäbe es für eine Felge gar keine andere Freigabe für irgendein Auto oder gar eine genaue Type oder eine ABE. Bei meinen Brock gibts diese Gutachten kostenlos Online zum Download. Bei anderen Herstellern muss man halt Nachfragen.
Wenn es den Hersteller nicht mehr gibt und du kein Festigkeitsgutachten hast, wirds auch nix mit dem typisieren.

Bei Team Dynamics ist das Festigkeitsgutachten Bestandteil des Teilegutachtens. Dort ist die maximale Radlast von 550kg pro Rad angegeben. Das war beim Felgenkauf dabei. Wenn du das hast, alles gut. Falls nicht, haben die sogar eine Möglichkeit das über deren Hotline nachzufordern...

Offline _chris_

Ja, das Gutachten habe ich und ja, es wirft 550kg je Felge aus und jede Menge anderer Eigenschaftswerte. Zudem stammt es sogar vom TÜV Austria.
Na gut, wenn das alles ist was ich brauche, suche ich einen anderen Gutachter und starte einen neuen Versuch :danke:

LG Christian

Offline luschipuschi

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... und starte einen neuen Versuch :danke:

 :zustimm: :zustimm: :zustimm:
Jockel
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Offline _chris_

Jetzt bin ich einen Schritt weiter und habe endlich den offenbar einzigen Gutachter in Oberösterreich gefunden der sich um die Eintragung für KFZ Umbauten kümmert. Der gute Mann ist bei der TÜV Austria Automotive GmbH angestellt. Ein Telefonat ergab, dass meine Unterlagen eigentlich alle ausreichend und korrekt sein sollten. Geprüft wird insbesondere:

=> Spurweite darf sich max. 2% gegenüber Serie ändern. Meine Felgen haben 7x16 ET38 und 12mm Distanzen vorne je Rad, 20mm hinten je Rad.
=> Abrollumfang der Reifen darf sich max. 2% gegenüber Serie ändern. Sollte mit 215/40/16 eigentlich passen.
=> Höhe Gewindefahrwerk.
=> ob alles freigängig ist und nichts schleift.

Kosten wird der Spaß rund EUR 520,-. Nächste Woche werden wir versuchen einen Termin zu finden damit ich die b vorführen kann. Ich bin gespannt.

LG Christian

Offline luschipuschi

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Christian  :zustimm: :zustimm:
Dann wünsche ich dir viel Glück und viel Erfolg bei der Abnahme!

Die Kosten finde ich indes ziemlich deftig, in Deutschland ist das um einiges günstiger. :mrgreen:

Grüße von der deutsch-dänischen Grenze
Jockel aus Flensburg
Jockel
(Geschichtenerzähler)

Offline _chris_

Die Kosten finde ich indes ziemlich deftig, in Deutschland ist das um einiges günstiger. :mrgreen:
Tja, Deutschland ist quasi das Schlaraffenland für Autofahrer. Nicht nur die Anschaffung ist günstiger, auch der Unterhalt und es gibt mehr Freiheiten für Umbauten.

Danke Jockel, ich bin schon gespannt wie es laufen wird. Den Thread hier werde ich verwenden um meine Erfahrungen wiederzugeben.

LG Christian

Offline sualk

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Tja, Deutschland ist quasi das Schlaraffenland für Autofahrer. Nicht nur die Anschaffung ist günstiger, auch der Unterhalt und es gibt mehr Freiheiten für Umbauten.

LG Christian

das ist mittlerweile nicht mehr so.  heute muss ein tüv/dekra ingenieur jede änderung die er einträgt dokumentieren und festhalten. es wird immer mehr ein thema inwieweit er bereit ist "seinen kopf dafür hinzuhalten".
genauso muss jeder prüfer, egal ob bei tüv, dekra küs usw. damit rechnen dass einer von der "konkurrenz " am prüfort auftaucht und gegenkontolliert ob die erteilung der plakette auch tatsächlich in ordnung ist.

Offline luschipuschi

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Klaus, ... und das finde ich gut so!
Man kann das auch positiv sehen. Solange nicht aus "Schikane", "Langer Weile" oder sonstigen Gründen (damit die Statistik stimmt!! :shock: :shock:) beanstandet wird, hat das auch seine positive Seite: ... meine Sicherheit.

Die alten Hasen erinnern sich vielleicht noch an meine angeblich "verdrehten"  Stahlflexleitungen bei einer DEKRA-Prüfung als geringer Mangel. :gruebel: :gruebel:
Morten, der die Leitungen eingebaut hatte, sein Vater Thorkild als Kfz-Meister haben anschließend  bei einer Inaugenscheinnahme nichts feststellen können. Thorkilds Kommentar: "Hatten die lange Weile??" :mrgreen:
Ich bin daraufhin wieder zur DEKRA zur "Nachuntersuchung": Meine Werkstatt weiß nicht, was sie instandsetzen soll. 2 Prüfingenieure haben dann ebenfalls nichts feststellen können!
Ich habe dann darauf bestanden, dass dann der TÜV-Bericht auf -ohne festgestellte Mängel- abgeändert wird, da ja offensichtlich kein Mangel vorlag. Da hatte ich ja was gesagt ...  :gruebel: :shock: Das war NICHT möglich und ist auch nicht vorgesehen!
Tage später habe ich dann den Prüfer in der Firma, wo ich seinerzeit als Aufbereiter gearbeitet hatte, ich war bei der Prüfung selbst nicht anwesend, darauf angesprochen und habe  mein Missfallen zum Ausdruck gebracht: wenn ihr Punkte für die Statistik braucht, nicht bei meiner B., auch wenn es laut Fahrzeugschein eine "alte Rübe" ist und zudem ein FIAT.
Der Typ ist ausgerastet: "Ich kann dir auch die Plakette wieder abkratzen!"
Dann mach doch ...
Die Sache ist dann letztendlich im Sande verlaufen.

Gruß Jockel
Jockel
(Geschichtenerzähler)

Offline _chris_

Am 25.06. um 15:00 habe ich den Termin beim TÜV Gutachter um alles einzutragen. Gefordert wird auch ein Scheinwerfereinstellprotokoll. Sowas habe ich noch nie gehört und habe ich auch nicht.:gruebel:

LG Christian