Aaaalso...
Unsere 98er Barchetta bremste schon beim Kauf im Frühjahr etwas "matschig", was jetzt schlimmer geworden ist. Sprich: die Bremse spricht zwar schon bei leichtem Pedaldruck an, danach muss man aber das Pedal sehr weit einen "weichen" Pedalweg drücken, bevor die Bremswirkung deutlich stärker wird. Volle Bremswirkung ist dann weit unten da, ABS spricht aber irgendwann an. Durch Pumpen kommt der spürbare Bremspunkt "hoch", nach Loslassen ist es dann wieder matschig.
Ich hab schon über alle vier Räder etwas Bremsflüssigkeit tauschen lassen, hat aber nichts gebracht. Neuen Hauptbremszylinder hab ich schon hier liegen, soll in Kürze rein (wegen des ABS-Systems mach ich's nicht selber). Die Bremsleitungen sind beim TÜV im Frühjahr nicht aufgefallen, auch mein Schrauber hat nichts festgestellt, Andreas hat bei der Reparatur der Ansaugbrücke auch nichts bemerkt.
Soweit zum Ist-Zustand. Alternativen zum Hauptbremszylinder soweit?
Jetzt kommt das Lustige:
Ich hab heute mal die Bremswirkung testen wollen, also Vollbremsungen probiert und das ABS länger als nur einen Sekundenbruchteil ansprechen lassen. Während der ABS-Phase kam das Bremspedal plötzlich "hoch" - und blieb dann auch nach der Bremsung oben. Zumindest eine Weile. Nach einigen normalen Bremsvorgängen war es plötzlich wieder matschig. Ich konnte das reproduzieren: wenn das ABS für mehr als einen Augenblick anspricht, kommt das Bremspedal hoch und bleibt dann da, es wird also voller Hydraulikdruck hergestellt und auch eine Weile gehalten, was sonst nur durch Pumpen gelingt und dann auch nicht bleibt.
Das schließt meiner Meinung nach defekte Bremsleitungen aus, oder? Ebenso wie Luft in den Bremsleitungen hinter dem ABS. Kann Luft im ABS sein? Kann / sollte man das entlüften? Ich kenne mich mit Bremsen nur auf einfacher Ebene aus (also Zweikreisbremse ohne ABS).